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Spaziergang um den Unterbacher See


Wie vereinbart, trafen wir 6 Feierabend - Freunde uns am 12.8.2004 auf dem Parkplatz Unterbacher See am Bootsverleih, und pünktlich um 11.oo gingen wir los, um den Weg rund um den See zu erkunden. Es war tolles Wetter zum Laufen, zeitweise fast zu heiß. Dennoch kannte jeder den angekündigten Wetterbericht: Sturm, Hagel, Regen.

Unterwegs kamen uns Ski - Langläufer entgegen, jedoch ohne Schnee und ohne Ski. Es war natürlich das allseits bekannte Nordic - Walking. Das erinnerte wieder daran, daß man eigentlich längst das normale Walking ausprobieren wollte und wegen immer neuer Ausreden noch nicht geschafft hat. Wann soll dann erst das Gehen mit unterstützenden Skistöcken stattfinden? Zwei von uns haben das schon getestet, supergut gefunden und sogar Glücksgefühle erfahren. Und die wollen wir doch alle. Also ist als nächstes endlich das gesunde Walking angesagt, wenn auch zunächst allein auf einsamen Feldwegen.... weil es doch so ulkig aussieht.

Es gibt rund um den See sehr schöne Aussichtspunkte, die den Blick auf das Wasser freigeben mit viel Natur, Segelschiffen, Ruderbooten und Schwänen. Bei einer kleinen Bucht lagen dicke Baumäste im Wasser, worauf viele Enten saßen. Sie hatten entweder die übliche Vormittagsbesprechung oder warteten geduldig auf Futter von den Spaziergängern oder genossen einfach die Mittagssonne vor dem großen Sturm. Irgendwie erinnerten sie an den Film "Die Vögel", nur waren sie nicht so gruselig schwarz und offensichtlich auch recht harmlos. Sie erhielten trotzdem den Namen "Hitchcock - Enten".

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Genau nach 1,5 Stunden hatten wir den See von allen Seiten genossen und kamen wieder am Ausgangspunkt an, dem Restaurant am Bootsverleih. Wir hatten nicht nur Glück, noch einen Schattenplatz unter einem großen Sonnenschirm zu bekommen, sondern auch mächtigen Durst. Das wir eine Wespenplage haben, ist uns allen ja bekannt. Aber da gab es doch tatsächlich eine schlankheitsbewußte Wespe, die zielsicher und wählerisch in die Cola - light flog. Selbst beim Rumpaddeln in dem braunen Naß hatte sie die Verwechslung mit dem Unterbacher See nicht bemerkt. Sie hatte die Cola - Chance genutzt, ehe später auf sämtlichen Gläsern Bierdeckel thronten.... zum Schutz von weiterem Getier. Beim bestellten Essen gab es u.a. griechischen Bauernsalat, der dem andauernden griechischen Trend entsprach. Denn nach der Griechen - EM ist jetzt akutell die Griechen - Olympiade. Ob man sich nach dem Salat wirklich auch griechisch sportlich fühlte, muß noch geklärt werden.

Jedenfalls war plötzlich das Service - Personal recht sportlich, indem es sämtliche Sonnenschirme eiligst zusammenklappte und festband mit dem Hinweis auf den angekündigten Orkan. Der Himmel wurde aus einer Richtung bedrohlich schwarz, während sich die Gegenseite azurblau mit weißen Wölkchen präsentierte. Wir glaubten eher den Metereologen und den dunklen Wolken, zahlten rasch und gingen zu unserem Autos.

Es war ein gutes Timing; denn kaum waren wir losgefahren, gingen die erwarteten Wolkenbrüche los. Wieder mal Schwerstarbeit für die Scheibenwischer. Aber wir saßen im Trockenen, fuhren das Höllentempo von max. 20 km/h, da nach draußen kaum etwas zu erkennen war. Aber gut sichtbar waren die seitlichen Bugwellen, die einem das Gefühl einer Motorbootfahrt auf dem Unterbacher See gaben. Sie waren aufregend hoch und trafen über dem Autodach wieder zusammen. Schön, daß alle Fensterscheiben geschlossen waren. Es waren keine Fußgänger zu sehen, die wohl kaum soviel Spaß an den Bugwellen gehabt hätten wie wir im geschützten trockenen Auto. Im weiteren Verlauf der Fahrt sah man das Ausmaß des Sturms anhand von runtergefallenen Ästen auf der Fahrbahn. Schon am Staufenplatz schien wieder die Sonne und der Regen hatte merklich nachgelassen. So ist das mit den launischen Wolken, die meist nur bestimmte Regionen bestrafen wollen.

Mit diesem abenteuerlichen Regen - Sturm - Erlebnis endete unser gemeinsamer Tag leider etwas früher als geplant. Nicht auszudenken, wenn wir tatsächlich noch Ruderboote gemietet hätten, wie zunächst nach dem Essen vorgeschlagen. Aber spätestens bis zum nächsten Regio - Treff wären wir aus dem tiefen Grund des Unterbacher Sees wieder an die Oberfläche gelangt.

Sicher folgen noch einige schöne Tagestouren, auf die wir uns schon freuen.

Autor: rheinsurf

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