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Gemälde von Pierre- Auguste Renoir

Am 9. Mai ist Muttertag


Wie bei vielen unserer Feste und Ehrentage ist der Ursprung schon im Altertum zu finden. Die Urmutter bei den alten Griechen war die Göttin Rhea, Tochter des Uranus und der Gaea und Mutter aller Gottheiten und Göttinnen. Der zu Ehren entstandene Mutterkult wurde im Rahmen eines großen Frühlingsfestes gefeiert.
Muttertag, ist seit 1923 in Deutschland der offizielle Ehrentag der Mütter, der alljährlich am zweiten Sonntag im Mai gefeiert wird.
Die Idee zu diesem Feiertag stammt von der US-amerikanischen Methodistin Ann Jarvis (1864-1948), die anlässlich des Todes ihrer Mutter 1905 für einen nationalen Ehrentag der Mütter eintrat.

In Deutschland propagierten ab den zwanziger Jahren neben den Floristenverbänden vor allem konservativ-nationalistische Gruppierungen den Muttertag, der ab 1939 als Tag der Deutschen Mutter gefeiert wurde.
Seit Ende der vierziger Jahre wird der Muttertag in vielen Ländern als nationaler Feiertag begangen.
Nur eine Mutter weiß allein, was lieben heißt und glücklich sein. Ein Tag im Kalenderjahr gebührt nun der Mutter. Dabei sollte sie an 365 Tagen im Jahr gefeiert werden. Für ihre Liebe und ihre Kraft, die sie im Leben der Kindererziehung aufwenden musste, kann nie genug gedankt werden. Es reicht nicht, dass die Mutter einmal im Jahr zum Essen eingeladen oder ihr schnell ein Geschenk gebracht wird. Es kann ihr nie genug gedankt werden für die vielen Zuwendungen, die Geduld, die sie immer wieder in ihrem Alltag leisten musste.
Ein Blumenstrauß für Mutterliebe, ist ein geringer Dank?

Heute bin ich nicht nur Mutter sondern auch Großmutter von zwei netten Enkelsöhnen. Meine 3 Töchter wurden erwachsen und jetzt ist der Muttertag auch für mich ein Fest. Meine Mutter habe ich schon sehr früh verloren, hätte ihre Liebe und Geduld noch oft brauchen können. Damals waren meine Kinder noch klein, meine Mutter, die mir oft mit Rat und Tat zur Seite stand, fehlte mir sehr. Wie sehr, habe ich erst richtig begriffen, als sie nicht mehr unter uns weilte. Es wird nicht umsonst gesagt:
Wenn du noch eine Mutter hast, so danke Gott und sei zufrieden, nicht allen auf dem Erdenrund ist dieses hohe Glück beschieden
(Friedrich Wilhelm Keulisch)

Nun feiern wir alle zusammen, meine Töchter, Enkel und Schwiegersöhne diesen Tag.
Nicht mehr, wie so viele Jahre vorher bei mir, sondern, wenn das Wetter mitspielt im Garten bei meiner Tochter mit den Söhnen. Regnet es, findet alles auf der Terrasse statt.
Es ist nicht so, das dieses Treffen einmalig ist, nur dass wir alle wieder zusammen sind, das versuchen wir am Muttertag immer hinzubekommen. Wir beiden Mütter, werden dann von dem Rest der Familie verwöhnt. An dem Tag dürfen unsere Hände ruhen.
Es wird viel erzählt und gelacht. Aus den Kindertagen wird berichtet, lustige Anekdoten werden erzählt. Besonders meine Enkel möchten immer gerne wissen, was ihre Mutter so als Kind angestellt hat. Drollige Geschichten werden ausgegraben. Ich erzähle ihnen, wie ihre Mutter als fünfjährige mir ihr Muttertagsgedicht vorgetragen hat.
Wäre ich ein Hühnerkind und hätte keine Mutter, dann wäre ich ein armes Kind und fändt kein Krümchen Futter.

Den Rest des Gedichtes habe ich nie erfahren, sie weinte plötzlich, flüchtete in meine Arme und sagte: “du darfst mich nie verlassen, ich möchte nicht verhungern“. Ein wenig Wehmut schlich sich nach all den Erinnerungen ein. Ach wie schnell werden die Kinder groß, die Enkel erwachsen. Der Nachmittag mit Kaffee und Kuchen vergeht immer sehr rasch. Abends wurde dann von den Schwiegersöhnen der Grill angeworfen, bei Würstchen und Salat, mit einem guten Glas Wein klang der Muttertag aus. Ich habe nicht sehr viel Glück im Leben gehabt, aber dafür habe ich drei wohlgeratene Töchter und zwei liebe Enkel.
In der Hoffnung noch viele Muttertage mit meinen Lieben genießen zu können, nehme ich den Muttertag und die Erinnerungen mit in meine Träume.

Hanni Franck (Fisch339)

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