Neu hier? Lies hier über unser Motto gemeinsam statt einsam.
Mitglied werden einloggen




Passwort vergessen?

Für Gestaltung und Inhalt dieser Regionalseiten sind ausschließlich die jeweiligen Regionalbotschafter verantwortlich. Die von den Regionalbotschaftern eingegebenen und heraufgeladenen Inhalte unterliegen grundsätzlich weder einer Kontrolle durch Feierabend, noch nimmt Feierabend hierauf Einfluss. Hiervon ausgenommen sind werbliche Einblendungen und Beiträge die von Feierabend direkt eingestellt wurden und als solche gekennzeichnet sind.

DIE KLEINE BRENNEREI IM MÜNSTERLAND
Johannes Böckenhoff in Raesfeld-Erle

bild
Der Eingang zum Ladenlokal und der Brennerei

Am 21.März 2013 unternahmen elf Mitglieder unserer Duisburger Gruppe einen Ausflug in das schöne Münsterland. Das Wetter meinte es ausgesprochen gut mit uns, denn bei diesem langanhaltenden Winter schien für uns die Sonne.(wenn Engel reisen) Die etwas längere Anreise erfolgte jeweils mit den eigenen PKW und führte uns in eine kleine, aber feine Kornbrennerei nach Raesfeld-Erle. Der Vorschlag zu diesem Ausflug kam von Bonia 890. (Inge) und murphy 750. (Manfred). Ich glaube, dass der Ausflug ein toller Erfolg war und alle Teilnehmer bedanken sich hier nochmals bei den Beiden.

Wir trafen uns vor dem Eingang der kleinen Münsterländischen Brennerei von Johannes Böckenhoff, die mitten im Ort an der Durchgangsstraße ihren Standort hat. Schon von außen war ein gewisses Flair erkennbar, irgendwie unvergleichbar und urig. Wir hatten eine Führung angemeldet, der Chef persönlich erschien pünktlich um 13:00 Uhr und begrüßte uns sehr freundlich.

bild
Herr Böckenhoff begrüßt unsere Gruppe
bild
Alle hören gespannt und erwartungsvoll seinen Worten zu

Anschließend gingen wir durch einen ganz gemütlichen Einkaufsladen weiter in einen Mittelgang mit hohen Bögen, die dicht von grünem Efeu umrangt waren.

bild
Dieser Weg führt zur Brennerei

Hier auf dem Brennereihof hatte man zudem einen guten Ausblick auf die schöne, alte Backsteinkirche. Herr Böckenhoff öffnete eine große Doppeltür und führte uns in die Brennerei um uns alles zu zeigen und erklären zu lassen. Es erwartete uns ein Raum voller Technik und alles war ausgesprochen sauber.
Es ist eine traditionsreiche Brennerei und hier entstehen ganz edle Brände wie: Wacholder Schnaps, Kornbrände, Obstbrände, Kräuterschnaps, Fruchtsaftliköre oder auch Sahneliköre.

In der Brennerei standen mehrere Bänke, auf dem sich jeder von uns seinen Platz suchte.

bild
Hier saßen wir nun und warteten auf das was nun kommt...

Ein süßlicher Duft überzog den Raum, wir erfuhren, dass es sich hier um den würzigen Duft der süßen Maische handelte. Vor Beginn der Führung ging Herr Böckenhoff mit einem vollen
Tablett gefüllter Schnapsgläser der Reihe nach herum, es war ein guter Begrüßungstrunk.

bild
Nun kommen wir alle auf den Geschmack und lernen den Unterschied kennen.Wir haben festgestellt "Schnaps ist nicht gleich Schnaps"

Eigentlich bin ich persönlich nicht für derartig „harte Getränke“, etwas zögerlich und verhalten probierte ich ganz vorsichtig. Und siehe da, nach dieser Probe war das Glas in einem Schluck leer. Kein Brennen im Hals oder dergleichen, später sollten wir erfahren – warum, wieso und weshalb!

bild
Wie die "Hühner" auf der Stange sitzen wir mit unseren Gläsern,gleich wird probiert!

Herr Böckenhoff stellte sich ganz locker in unsere Runde und begann mit seinen Erklärungen.
Wir konnten erfahren, dass er zusätzlich auch der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Korn- und Getreidebrenner (BDK) ist. Einen besseren Ansprechpartner konnten wir wirklich nicht haben! Er erklärte uns nun wie aus ausgesuchtes, reifes Getreide ein Rohdestillat entsteht. Der Korn erhält sein edles, feines Aroma und sein Bukett allerdings erst durch den zweiten Brand. Es gibt rundum auf der Welt viele Kornbrennereien, aber leider nur noch sehr wenige brennen nicht nur den Rohalkohol, sondern auch das Feindestillat. Diese Brennerei zählt dazu! Hier ist man stolz darauf Brände auf höchstem Qualitätsstandard in einem eigen entworfenen Kupfergerät zu brennen. In der sechsten Generation arbeitet man hier nach überlieferten Rezepten, machte sich so einen guten Namen und wurde weit über die Region bekannt.

bild
Herr Böckenhoff erzählte mit ganzer hingabe

Zwischendurch erfuhren wir etwas über die Gründung der Brennerei. Im Jahr 1832 wagte Ahnherr Johannes Böckenhoff diesen Schritt. Er war Landwirt und entschloss sich von dem Korn seiner Felder nicht nur das Mehl für Brot usw. herzustellen, sondern auch Korn in flüssiger Form. Er verfolgte in seiner neugegründeten Brennerei das Ziel höchster Reinheit und Qualität. Seine ursprünglichen Rezepturen sind bis heute ein fest gehütetes Familien –Geheimnis. Von Generation zu Generation wurden diese Originalrezepte des Kornbrandes
weitergereicht. So wird nun schon in der sechsten Generation nach diesen alten Originalrezepten der Korn nur aus Roggen oder Weizen gebrannt. Edle Rohstoffe, aber auch die Qualität des Wassers und nicht zu vergessen auch die Kunst des Brennmeisters bestimmen den Geschmack und das Bukett der Erzeugnisse. Die Reinheit und Qualität wird allerhöchsten Ansprüchen gerecht und so hat diese kleine Brennerei auch bisher die ganzen neuen EU-Richtlinien überleben können. Wollen wir wirklich hoffen, dass dieses Unternehmen auch noch in der nahen und fernen Zukunft eine Chance hat ihre guten Tropfen anzubieten.

bild
Herr Böckenhoff zeigt stolz eines seiner Produkte

Wie formulierte es Herr Böckenhoff schön, was nun in Kurzform folgen würde? Einfach gesagt, wie wird das Korn zum Korn!
Die Familie Böckenhoff verfügt über eine größere Landwirtschaft. Der Hof befindet sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite der kleinen Brennerei.
Die Grundlage für einen guten Korn ist ein gut herangereiftes Getreide. Während des ersten Arbeitsganges wird das Korn „aufgeschlossen“, es entsteht die so genannte Maische. Nun beginnt die Gärung zu Alkohol, die insgesamt ca. 72 Stunden in Anspruch nimmt.

bild
Die Maischebehälter erreicht man über die Treppe neben unseren Bänken
bild
Diese Behälter (?) befanden sich unter den Maischebehältern,hinter unseren Bänken. Wo man hinschaut, Technik pur. Man kann erkennen wie aufwendig das Brennen ist!

Anschließend entsteht ein Rohdestillat, hier wird mit Hilfe der Destillation der Alkohol verdampft und von der Maische getrennt. Das Abfallprodukt, die „Schlempe“ wird nicht verworfen. Dieses eiweißhaltige gesunde und auch begehrte Gemisch wird auf dem Hof der Familie den Rindern usw. zugefüttert, der natürliche Kreislauf wird wieder geschlossen.

Nun beginnt man mit einem fein abgestimmten Brennvorgang. Der Feinbrand entsteht, in dem eine Verdunstung über bis zu 30 Kupferplatten stattfindet. Die Kupferplatten haben jeweils Löcher in 2 Cent Größe und durch diese findet die Verdunstung von Platte zu Platte einzeln statt. Man kann schon einen Korn mit vier Kupferplatten brennen, aber je mehr Kupferplatten eingesetzt werden, je besser die Reinheit, der Geschmack und das Bukett.

bild
In dem hohen, dunklen Gerät befinden sich die Kupferplatten.
Über die dünnen Kupferrohre kann der Brennmeister links außen, neben den Armaturen bis zu 5 x eine „Fuseloelprobe“ einzeln und nacheinander entnehmen. Die Abnahme im letzten Rohr 5 bedeutet den absolut guten Brand.
bild
Das Feinbrandgerät in der Endphase. Die Wand im Hintergrund ist nicht schmutzig, sie stellt das Gleiche dar, wie Patina in einem Weinkeller.
bild
Hier kann man noch etwas von der Außenmimik des Feinbrandgerätes sehen.
Die richtige, saubere u. hochwertige Herstellung von guten Bränden ist eine hohe Kunst.
bild
Jeder Fuselölabzug ist einzeln beschriftet, damit keine Verwechselung entstehen kann.

Das Feinbrenngerät befindet sich komplett hinter einem großen Glasgehäuse. Falls in der Destillationskolonne eine Störung auftreten sollte, so muss Herr Böckenhoff den Zoll benachrichtigen. Warum? Erstens ist das „Glasgehäuse“ außen vom Zoll verblomt. Der Zollbeamte darf nur unter Aufsicht eines zweiten Zollbeamten die Blombe entfernen. Jede Schraube ist innerhalb dieses Gehäuses vom Zoll ebenfalls verblomt, insgesamt befinden sich hier 1100 Blomben. Muss für die Instandsetzung eine Schraube entfernt werden, so wird diese Arbeit nach dem vorher genannten Chema erfolgen. Am Ende wird das Glasgehäuse wieder vom Zoll verblomt und die Arbeit kann weiter gehen. Einmal im Jahr kommt der Zoll regelmäßig, wieder mit 2 Beamten, in die Brennerei um die kompletten Blomben am Feinbrenngerät zu prüfen.

bild
Das komplette Feinbrenngerät hinter dem verblomten Glasgehäuse
mit dem stolzen Besitzer Herrn Johannes Böckenhoff

In Frankreich, Italien, Griechenland, Türkei, Russland usw. müssen alkoholische Getränke in der Herstellung grundsätzlich 40% Alkoholgehalt aufweisen.
In der kleinen Brennerei versuchte man einen Neuanfang einer alten Likörtradition hier in Deutschland. Hier wurde ein guter Korn mit Anis (42%) gebrannt. In Italien nennt man ein ähnliches Getränk „Sambuca“, in Frankreich „Pastis“ und in Griechenland „Ouzo“.
Genießt man einen hochprozentiger Anis-Korn nach einer reichlichen Mahlzeit, es ist ein schöner Abschluss und man hat bald das Gefühl nicht mehr so „voll gefuttert“ zu sein.

Ein weiterer Likör ging mir ins Auge, ein 42% tiger Wildkräuter. Die Kräuter dafür werden in den heimischen Wäldern gesammelt. Um das volle Aroma zu genießen, ist es oberste Pflicht die Liköre und auch den Korn unbedingt ungekühlt zu trinken. Wird eine Kühlung von einem erwünscht, dann sollten nur die Gläser – aber niemals die Flasche selbst – vor dem Genuss in einen Kühlschrank vorgekühlt werden.
Sollte im Supermarkt, oder wo auch immer, auf einer Flasche „gut gekühlt genießen“ steht, dann handelt es sich hier um ein weniger hochwertiges Getränkt. Es handelt sich um ein nicht so sauber gebranntes Getränk, bei dem durch die Kühlung das Aroma überspielt werden soll. Weiter sollte man beim Getränkekauf auf den Abfüller achten. Sollte auf dem Flaschenetikett „abgefüllt in oder bei“ stehen, dann handelt es sich um kein reines Getränk mehr. Es sollte immer der Abfüller selbst genannt und „Eigenabfüllung“ zu lesen sein. Dann hält man stets ein hochwertiges Getränk in der Hand.

Uns wurden noch viele unterschiedliche Getränkearten – ob Obstbrand oder Likör - in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen und Alkohol % Vol. vorgestellt, z.B. Obstbrände wie Mirabelle, Williams-Christ, Quittenbrand usw. Die Auswahl war wirklich sehr groß, man hatte bei der anschließenden Verkostung im Laden die Qual der Wahl. Kein Obstbrand, den ich gekostet habe brannte im Hals, ich war wirklich verwundert und komischerweise hatte ich noch nicht mal einen „Schwips“. Wir Frauen haben uns mehr an die Liköre gehalten, wie Schwarzer-Holunder, Apfel-Mandel, Pflaume mit Zimt, Schoko mit Chili, Johannisbeere, Rumpelstilzchen mit Waldmeistergeschmack, Pfirsich, Erdbeer-Rhabarber und Sauerkirsch. Ich könnte die Reihe noch wesentlich weiter aufführen, aber es ist einfach zu viel!

bild

Herr Böckenhoff erzählte uns noch eine kleine Geschichte zu seinem Marzipan-Cream – Sahnelikör. Als er vor vielleicht 18 Jahren nach Hause kam, saß seine kleine Tochter am Tisch und malte. Auf die Frage, was es denn werden sollte, meinte sie:“ Das soll ein Schwein werden“. Als das Bild fertig war, ging sie zu ihrem Vater und sagte:“ Ich esse gerne Marzipan und das soll ein Marzipanschwein sein!“ Herr Böckenhoff überlegte eine Weile und dann kam ihm die Idee einen Marzipan Likör herzustellen. Er legte seiner Tochter 100,00 DM auf den Tisch und sagte:“Verkaufe mir dein gemaltes Marzipanschweinchen, ich fertige einen Likör an und das wird das Flaschenetikett.“ Die Tochter schob den 100 DM Schein langsam wieder zu ihrem Vater zurück und meinte ganz verschmitzt:“ Papa ich werde, wenn ich groß bin auch in der Brennerei arbeiten und deshalb sage ich, behalte die 100 DM und gebe mir dann für jede verkaufte Flasche einen Pfennig!“ Gesagt getan, dar Vater zahlt heute – obwohl die Tochter schon erwachsen ist, immer noch 1Pfennig (heute einen Cent an die Tochter. Er meinte nur grinsend, seine Tochter konnte seinerzeit schon gut rechnen, denn sie hat damit ein sehr gutes Geschäft abgeschlossen. Ja, was es doch nicht alles so gibt…..!
Ich habe natürlich, wie andere auch, das Marzipan in flüssiger Form probiert. Oh, was war der Likör schmackhaft und er duftete angenehm nach Mandeln.

bild
Die Führung durch die Brennerei geht zu Ende.
Hier noch einige Worte von Erika zum Abschied.

Ja, jetzt befanden wir uns inzwischen nicht mehr in der Brennerei, sondern in dem gemütlichen Laden. Der Verkaufsraum hatte eine urige Atmosphäre und nach den etlichen Verkostungen seiner Wahl nahm man sich die passende Flasche seiner Favoriten mit nach Hause.

Jetzt folgen 19 Wechselbilder! Nehmt euch wirklich mal die Zeit, damit Ihr euch eine genaue Vorstellung von dem netten Geschäftslokal machen könnt.

bild


Ich persönlich nahm mir u.a. eine Flasche Münsterländer-Kaffee mit, da ich bekanntlicher-weise ja die Kaffeetante der Gruppe bin. Dieser Likör ist etwas anders, er hebt sich von den anderen Sahnelikören ab, weil er nicht so süß ist. Er besteht natürlich auch aus reinem Korn, gutem Kaffee und wurde dann mit einer entsprechenden Creme abgerundet. Außerdem verkauft die Brennerei diesen Likör weiter an Dragees- und Trüffelhersteller, denn hier wird der edle Tropfen als Füllmasse verarbeitet. Ich möchte hier keine Schleichwerbung machen, aber ein Besuch und eine Führung mit Verkostung lohnen sich wirklich. Sucht man ein edles Geschenkt, hier wird man fündig und hat immer eine einmalig gute Qualität in der Hand. Egal was erworben wird, es kann stets mit dem besten Gewissen verschenkt werden.
Zum Abschied wurden wir um eine Eintragung in das Gästebuch gebeten, diesem Wunsch entsprachen wir sehr gerne.

bild
Ilona trägt etwas mehr ins Gästebuch ein.
bild
Manfred hat die Einträge von uns noch dokumentiert

Jedes Mitglied aus der Gruppe verließ mit vollen Händen diese gute, gemütliche kleine Brennerei und war in jeder Hinsicht sehr zufrieden.

bild
Manfred hat an der Kasse noch etwas Gutes entdeckt….!

Herr Böckenhoff hatte uns gut in die Arbeitsweise seiner Brennerei eingeführt. Zwischendurch kamen von ihm immer wieder mal eine kleine Anekdote oder nette Bemerkungen über seine Lippen, so entstand eine ganz lockere Atmosphäre während des „Fachseminars“.


Nach drei Stunden standen wir gut gelaunt, aber auch etwas hungrig auf dem Gehweg vor Verkaufsraum der Brennerei. Erwin hatte im Vorfeld im Rathauscafe Raesfeld für uns reservieren lassen, wir sollten kurzfristig die Personenzahl telefonisch durchgeben und dann wäre alles fertig gedeckt, wenn wir ankommen. Irgendwie kam dieser Vorschlag nicht an, weil einige Personen andere Vorstellungen hatten. Erika wollte gerne das nahe gelegene Schloss besichtigen oder das wir uns alle nach einer Mahlzeit – oder was auch immer – im Schlosscafe, den wunderbaren Außenbereich anschauen. Inzwischen war es draußen zu kühl und wir einigten uns darauf, dieses Vorhaben vielleicht im Sommer nachzuholen. Andere hatten Appetit auf eine Schinkenplatte, eine Mittagsmahlzeit oder ein Stück Kuchen mit Kaffee. Irgendwie war es ein großes Durcheinander der Worte und am Ende einigten wir uns auf ein typisches Bauerncafe. Inge und Manfred hatten einige solcher Bauercafe‘s unterwegs auf der Fahrt nach Raesfeld gesehen. Sie sollten vorfahren und wir hinterher. So sollte es sein! Irgendwie haben wir bei diesem Unternehmen Etti und Horst verloren. Sie fuhren als Erste ab, drehten eine Ehrenrunde auf dem schönen Kirchplatz und als sie wieder vor der Brennerei ankamen, waren wir alle weg. Jeder von uns dachte, den Beiden ist der Vorschlag einer Schinkenplatte nicht aus dem Kopf gegangen und sie haben sich abgesetzt.

Wir fuhren nun und Manfred steuerte ein ihm bekanntes Bauercafe an. Leider war die Lage nicht so optimal, er hatte es aus früheren Tagen anders in Erinnerung. Auf dem Parkplatz angekommen legten wir gemeinsam fest in dieses Lokal zu gehen. Wir wurden freundlich empfangen, waren aber auch die einzigen Gäste. Ein brennender Kamin schickte noch etwas zusätzlich Wärme an unseren langen Tisch. Ich glaube es war ein chinesisches Restaurant. Es entsprach leider nicht ganz unserer Erwartung, aber es war alles ordentlich und sauber. Die Überlegung zum Gehen kam ins Gespräch, aber bei einigen Mitgliedern war der Gedanke etwas zu essen, sehr ausgeprägt – und so blieben wir.

bild
Wir suchen in der Speisekarte nach etwas Passendem
bild
bild
Jetzt haben wir vorab den Kaffee bekommen, der Rest folgt in Kürze

Einige von uns bestellten sich eine warme Mahlzeit oder auch nur einen Kaffee. Die Kaffeetrinker hatten natürlich Appetit auf ein Stück Kuchen, aber bei dem hiesigen Angebot verzichteten wir gerne.

bild
Gerda folgt dem Gespräch,
Gisela hat richtig Hunger und wartet auf das Essen
bild
Erwin hat seinen geliebten Zitronentee vor sich und ist zufrieden,
Siegfried schaut schon ungeduldig auf sein Besteck vor sich….!
bild
Erika knabbert etwas Süßes während der Wartezeit
bild
Manfred und Inge warten auf den Gang in ein netteres Lokal,
in dem es auch guten Kuchen gibt
bild
Werner und Gerda sind zufrieden mit sich und der Welt
bild
Erwin und Ilona haben auch nur etwas getrunken
und warten ebenfalls auf den Abgang

Wir saßen hier in einer großen Runde bei netten Gesprächen, bis alles verzehrt war.

Nachdem die meisten Mägen gefüllt waren, gingen wir gemeinsam auf den Parkplatz. Etti und Horst fehlten schon, jetzt verließen uns noch Siegfried, Gisela mit Erika.

bild
Auf dem Parkplatz, vor dem Abschied
gibt es immer noch etwas zu besprechen
bild
Erwin und Werner stellen sich noch kurz,
aber dennoch stolz für ein Foto
mit ihren „Elbseglern“ in Pose!

Inge, Manfred, Werner, Gerda, Erwin und Ilona entschlossen sich noch ein nettes Lokal zu suchen, um ein gutes Stück Kuchen zu bekommen. Manfred führte uns wieder an und wir fanden dann wirklich ein ganz nettes Lokal zum Sitzen. Die Saison hat irgendwie, bedingt durch die lang anhaltende Kälte, noch nicht begonnen. Man hatte alles vorrätig, aber leider nicht mit der üblichen Auswahl. Es wurde uns ein Apfelblechkuchen angeboten. Wir bestellten uns alle ein Stück mit Sahne mit einem Pott Kaffee.

Werner schmunzelte und sagte er gebe eine Runde aus. Seine Lippen blieben auf Anfrage nach dem Grund geschlossen und nachher meinte er, wir würden es nach dem ersten Schluck erfahren. Oh, was waren wir angespannt und neugierig. Die meisten bestellten sich einen Likör und Werner einen Glühwein.

Dann erfuhren wir, dass Werner vor einigen Tagen ein Jahr älter geworden ist und wir stießen auf sein persönliches Wohlergehen an. Danke, Werner für diese nette Geste! Ich lernte somit einen Kräuterlikör kennen, der in der Kehle brannte und dachte an die Kornbrennerei zurück.

bild
Ein Likörchen in Ehren kann niemand verwehren… D A N K E Werner!!

Wir saßen eigentlich recht lange hier bei netten, unterhaltsamen Gesprächen und einem wirklichen „Omas Apfelkuchen“.

bild

Wir stoßen nachträglich auf Werners Geburtstag an

bild
Gerda prüft gerade ihre Teestärke
bild

Was für ein Genuss

bild
Werner genießt den Apfelkuchen
mit einem Glühwein – öfter mal etwas anders!
bild
Erwin macht auch einen zufriedenen Eindruck

Der Kuchen war äußerst schmackhaft und alle Nichtanwesenden haben mit diesem Lokalbesuch etwas versäumt. Eigentlich schade!

So endete eine wirklich leerreiche, interessante Fahrt ins schöne Münsterland und das Wetter spielte extra für uns gut mit.

30.03.2013 Pecky

.
Bilder von: Ilona, Manfred und Siegfried

Artikel Teilen

 

Artikel bewerten
5 Sterne (11 Bewertungen)

Nutze die Sterne, um eine Bewertung abzugeben:


4 4 Artikel kommentieren
Regional > Duisburg > Aktivitäten unserer Gruppe > Besuch der Kornbrennerei Böckelhoff