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Die Parkanlage befindet sich in Lisse, einem kleinen Städtchen zwischen Amsterdam und Den Haag, umgeben von den berühmten holländischen Tulpenfeldern.
Ein hiesiges Busunternehmen bot eine Tagesfahrt zum Keukenhof in den Niederlanden an. Inka44 setzte diese Fahrt auf unserer Seite unter „Veranstaltungen“ ein, aber leider hatte außer Fast60 keiner von unseren Mitgliedern Zeit oder ein Interesse an dieser Fahrt. Wir zwei befreundete Mitglieder nahmen noch zwei weitere Frauen und einen Mann aus dem Bekanntenkreis mit und verbrachten einen wunderbaren Tag miteinander.
Am 1. April 2011 startete schon sehr früh der Bus in Duisburg und die Teilnehmer waren um 10:30 Uhr am Ziel. Es erwartete sie ein Blütenmeer in den schönsten und buntesten Farben.

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Das war die kleine Fahrgemeinschaft. Es mussten hier zwei Bilder eingestellt werden, weil die Fotografin schließlich nicht auf dem Foto fehlen durfte!

Die Bäume waren leider noch etwas kahl, aber das störte nicht weil die Augen nur noch einen Blick für die wundervollen Blüten hatten. Man konnte hier schon die saubere Luft der Nordsee schnuppern und man sollte beim Rundgang die Seele einfach baumeln lassen.

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Die Reiseteilnehmer trennten sich und jeder Einzelne konnte jetzt in Eigenregie die herrliche Parkanlage begehen. Wir Fünf gingen auf dem 32 Hektar großen Areal gemeinsam auf Tour und erkundeten alles was uns interessierte.

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Immer wieder fanden wir kleine Kunstwerke in der Parkanlage

Vorweg sei kurz erwähnt, das im Jahr 1949 der Bürgermeister von dem kleinen niederländischen Städtchen Lisse mit 10 Blumenzwiebelzüchtern des Landes ins Gespräch kam und dabei kam man auf die Idee eine wiederkehrende Blumenausstellung unter freiem Himmel zu gestalten. Auf der Suche nach einem passenden Standort entdeckte man alsbald das Landgut Keukenhof und war sich einig, dass hier der ideale Standort sei.
In diesem Jahr 2011 war der Keukenhof vom 24.März bis zum 20.Mai geöffnet, davor und danach ist die Anlage geschlossen. Gleich nach dem Ende der Ausstellung im Mai begannen sofort die Vorbereitungen für das kommende Jahr 2012. Ein reger Handel mit der begehrten Blumenzwiebel begann. Weiter müssen neue Zwiebelsorten für die jährlich immer wieder neu gestaltete Bepflanzung ausgesucht werden, so erhält die gesamte Anlage jedes Jahr eine andere Beet-Gestaltung und somit ein neues Gesamtbild. Sechs Millionen Tulpen, Narzissen, Hyazinthen und andere Zwiebelgewächse erfreuen das Auge der Besucher und uralte Bäume runden das Gesamtbild ab. Wer jedes Jahr den Keukenhof besucht wird feststellen, dass sich der Park von der Optik her immer wieder neu präsentiert und der Besucher wird seine Lieblingstulpe stets an einem anderen Ort entdecken.

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Tulpen, überall war man von diesen wunderbaren Blumen umgeben.

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In der gesamten Parkanlage konnte man sehr gut die Vielfalt der Tulpenzüchtungen erkunden.

Der Keukenhof sah nicht immer so gepflegt aus. Im 15. Jahrhundert gehörte dieses Land zu einem Landgut des Schlosses Teylingen. Die Gräfin von Holland, Jacoba von Bayern, hatte hier das Sagen und nutzte das Land als Kräuter- und Gemüsegarten. Sie ließ es sich nicht nehmen jeden Tag höchstpersönlich die frischen Zutaten für die Küche auszuwählen und zu ernten. Aus dieser Zeit kommt der Name Keukenhof, es war in dieser Zeit der „Küchenhof“.

Im diesem Jahr stand Europas größte Blumenausstellung unter dem Motto „Deutschland – „Land der Dichter und Denker“. Sowohl in den Parkanlagen als auch in den Hallen fand sich dieses Thema stets wieder. So standen u.a. an den Wegrändern des Parks immer wieder Bildtafeln von deutschen Dichtern, wie z.B. Goethe, Schiller und Fontane.
Während des Rundganges genossen wir immer wieder den wunderbaren Anblick. Wenn man so bedenkt, dass der Entwurf des Parks auf das Jahr 1840 zurück geht, muss man staunen wie sich alles positiv entwickelt hat. Zwei bekannte Gartenarchitekten entwarfen das Modell, nachdem sie vorher erfolgreich in Amsterdam den bekannten „Vondelpark“ gestalteten. Die alten Bäume und auch der große Teich stammen noch aus dieser Zeit.
Allerdings hat sich die Zahl der mitarbeitenden Zwiebelzüchter inzwischen vervielfacht, man kann inzwischen die Zahl 90 nennen. Die Anlage zählt heute zu den bekanntesten Attraktionen der Niederlande und zu den meist fotografierten Sehenswürdigkeiten der Welt. Wer hier war und die Gewaltigkeit der Blüten genießen konnte, der weiß von was ich hier spreche.

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Immer wieder entdeckten wir andere Tulpenzüchtungen

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Die tollen Farben der Blüten ließ bei und echte Begeisterung aufkommen.

Obwohl es zu Tagesbeginn nicht danach aussah, das Wetter spielte ganz gut mit und wir alle konnten so fast das ganze Gelände ablaufen. Leider standen die großen Tulpenfelder noch nicht in voller Blüte. Zu unserem Trost gab es im Park selbst immer wieder sehr große, in Mustern angelegte Beete zwischen den saftig grünen Wiesen, die in voller Blüte standen. Die Gärtner haben hier täglich alle Hände voll zu tun. Sie müssen die Beete mit den unzählig vielen Tulpen, Krokussen, Hyazinthen usw. sauber halten, die Blumen bewässern oder auch die Erde auflockern.

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Die blühenden Bäume und Büsche rundeten das Gesamtbild ab.

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Tulpen in allen Größen und Formen und Farben….

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Hyazinthen fehlten natürlich auch nicht, immer wieder entdeckten wir diese stark duftenden Blumen in unterschiedlichen Farben.

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Lila Krokusse zwischen den Tulpen gepflanzt, eine sehr schöne Kombination


Ein „Glanzbild“ musste bald das Mosaik des Brandenburger Tors aus Blumenzwiebeln sein. Wir konnten noch nicht viel erkennen, weil die unterschiedlichen Farben der Blüten noch nicht sichtbar waren. Es war leider noch zu früh an der Zeit. Vielleicht konnten Besucher in weiteren zwei Wochen dieses gärtnerische Kunstwerk bestaunen. Jedes Jahr wird hier ein großes Blumenbild gepflanzt, so wurde auch schon vor einigen Jahren ein Porträt von Rembrandt aus 60.000 Tulpenzwiebeln angelegt. Solche Gestaltungen erfordern ein großes Geschick und stellt eine wahre Herausforderung dar.
An vielen Wegen waren beidseitig Blumenrabatten angelegt. Vor lauter Staunen über diese einmalige Blütenpracht und die immer wieder zwischen den Beeten auftauchenden Kunstwerke und Skulpturen, empfanden wir einfach nur Freude pur. Auf ein harmonisches Miteinander zwischen Natur und den Kunstwerken wird von den Gestaltern streng geachtet.

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Auf den weitläufigen Rasenflächen fand man immer wieder die hübschen roten Belis als „Farbtupfer“.

Eine weitere buntgemischte Blumenpracht konnten wir in etlichen Hallen und Pavillons betrachten. Wechselnde Ausstellungen erfreuten uns. Leider konnten wir nicht die jährliche Lilienschau sehen, die immer Mitte Mai stattfindet und die weltweit größte ihrer Art ist. Alles kann der Mensch nicht haben…!

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Ein exotischer Traum war auch die Orchideen-Ausstellung im Beatrix-Pavillon. Früher waren tropische Orchideen eher eine Seltenheit, denn sie mussten lange Schiffspassagen überstehen und waren auch sündhaft teuer. Bedingt durch moderne Zuchtverfahren kann sich heute jeder Liebhaber dieser Pflanzenart in Blumentöpfen in der Wohnung halten. Was wir hier sahen, waren wunderbare Pflanzen und Pflanzenkompositionen.

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Wir dachten, dass eine Steigerung des Tages nicht mehr möglich sei – aber es kam anders:
An diesem Tag gab es noch ein weiterer Highlight, wir konnten uns noch an einem Trachtenfestival erfreuen. Die Teilnehmer traten in Gruppen auf und kamen aus den gesamten Niederlanden. In mehreren Pavillons tanzten sie für die Besucher. Es war ein sehr schöner Anblick und wir staunten nicht schlecht über die bunten und hochwertig ausgestatteten Trachten. Alte Volkstänze wurden in den sehr unterschiedlichen landestypischen Trachten aufgeführt, es war ein faszinierendes Bild für das Publikum.

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Natürlich legten wir während des Rundgangs immer wieder zwischendurch eine gemütliche Pause ein. Jedem Pavillon war ein Café oder Restaurant angeschlossen. Wir saßen teilweise auch draußen an den Tischen. Die Sonne schien kräftig und lud zum Verweilen im Außenbereich ein, obwohl es ziemlich windig war und der Wind eigentlich noch recht kalt war.
Glücklich, zufrieden, aber auch mit etwas müden Füßen saßen wir am späten Nachmittag wieder in unserem Bus. Alle Teilnehmer waren begeistert und erzählten untereinander von ihren persönlichen Tageserlebnissen. So fuhren wir alle zufrieden und mit vielen neuen Eindrücken wieder nach Hause.
Allerdings möchte ich hier an dieser Stelle sagen, dass ein Besuch des Keukenhofes für einen späteren Zeitpunkt – etwa Ende April / Anfang Mai – zu empfehlen wäre. Wir alle sind davon überzeugt, dass die Chance eine wirklich volle Blütenpracht zu erleben dann entschieden höher liegt.
Es war ein wunderbar, harmonischer Tag für uns und irgendwann werden wir wieder dort sein. Wer die Schönheiten der Natur so hautnah erleben möchte, der sollte die längere Anfahrt nicht scheuen.

12.08.2011 Bericht von Fast60

Ausarbeitung: Pecky


Anmerkung:
Wer sich diese Augenweide nicht entgehen lassen möchte, im kommenden Frühjahr 2012 steht die Parkanlage unter dem Thema
"Polen, die Romantik von Chopin".


Ich kenne keinen Ort, wo man solch‘ eine Farbenpracht und ein Reichtum an Düften findet wie hier. Mehr als 7 Millionen Blumenzwiebeln werden wieder erblühen und die schönsten Motive für Fotos anbieten.
Weiter besteht die Möglichkeit rundum mit dem eigenen oder gemieteten Fahrrad um den Keukenhof zu fahren oder ihn auf den flachen Gräben in sogenannten „Flüsterbooten“ zu umrunden. Diese Boote wurden früher von den Gärtnern bei verschiedenen Arbeiten benutzt. Eine Tour dauert ungefähr 1 ¼ Std. Neugierig geworden? Wenn ja, dann Tragen dir in deinem neuen Kalender für das Jahr 2012 den Termin für Anfang Mai gleich ein.

Und jetzt folgen noch einige schöne Fotos als WECHSELBILDER von diesem schönen Tag, damit du einen Gesamteindruck bekommst was wir alles gesehen haben. Viel Spaß beim Betrachten!

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