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Grugapark in Essen


Duisburg hat sicherlich schöne Ausflugziele, dennoch unternahm ich mal einen Abstecher zum Grugapark in Essen. Hinweisschilder leiten einen gut durch die Stadt zum Zielpunkt. Geparkt habe ich auf dem großen Parkplatz vor der Grugahalle (gebührenpflichtig). Einige Minuten Fußweg und man steht in einer Halle mit den Kassen. Hier sollte man sich unbedingt einen Wegeplan mitnehmen, damit man sich später besser im Gelände zurechtfindet. Weiter erleichtern überall Wegweiser das Auffinden der Sehenswürdigkeiten. Die ersten schön gestalteten Blumenbeete im Eingangsbereich lassen das Gefühl „Urlaub“ bei einem aufkommen.
Um die Schönheiten des Parks zu erleben muss man nicht weit laufen, man ist irgendwie gleich mittendrin. Auf der linken Seite wird man unmittelbar von großen sprühenden, dicken Wasserfontänen „begrüßt“. Im ganzen Park befinden sich reichlich Bänke und Stühle zum Ausruhen. Auf den weitläufigen Rasenflächen tummeln sich Kinder und Erwachsene gleichermaßen, andere liegen gemütlich auf einer Decke und lesen dabei entspannt in einer Zeitschrift oder einem Buch.
Jetzt, bei dem herrlichem Sommerwetter ist die ganze Anlage ein wahres Erholungs-Paradies. Als erstes suche ich die Haltestelle von der Grugabahn auf. Hier kann man gegen ein kleines Entgelt mit einer kleinen elektrisch angetriebenen Bimmelbahn eine Rundfahrt durch den ganzen Park unternehmen. So kann man schon vom Zug aus für sich interessante Ziele ausschauen, um diese im Nachhinein anzulaufen. Während der Fahrt ließ man rechts und links wunderbar gärtnerisch gestaltete Anlagen liegen. Ein ganz tolles Gebäude, wie ein Märchenschloss aus 1001 Nacht tauchte rechtseitig zwischen Büschen und Bäumen auf, das „Hundertwasserhaus“. Dieses ist einer nahe gelegenen Klinik angeschlossen und es übernachten hier Eltern von langfristig erkrankten Kindern. Es besteht bei einem Interesse an dem Haus eine Besichtigungsmöglichkeit an bestimmten Tagen im Monat. Man muss gut zu Fuß sein, wenn man den ganzen Park an einem Tag anschauen möchte. Diesen Vorsatz hatte ich nicht, aber es war dennoch schwer für mich nach der Fahrt Prioritäten zu setzen, was ich noch alles genauer ansehen wollte.
Der Grugapark entstand nach einer Gartenbauausstellung und gehört heute zu den schönsten und größten Landschaftsparks Europas. Mit seinem alten, gewachsenen Baumbestand zählt er zu den einprägsamsten Überraschungen des Ruhrgebietes. Als Gast wird man immer wieder mit wunderbar blühende Blumen, Stauden und Straüchern konfrontiert. Einen ganzen Tag in der Gruga zu entspannen ist kein Problem, immer wieder bietet sich dem Auge etwas Neues oder Interessantes zum Betrachten an. Verschiedene Themengärten runden das Angebot ab. Das ganze Jahr hindurch kann man sich hier an einem vielfältigen botanischen und auch kulturellen Angebot erfreuen. Das Wahrzeichen des Parks ist der Grugaturm von 1929, er hat eine einzigartige Architektur. Die ehemals kreisförmige Dahlienarena, zählt zu den bekanntesten Attraktionen des Parks. Im Frühjahr blühen auf ihren Rändern bunte Tulpen. Im Sommer und Herbst leuchten die Dahlien hier mit einer einzigartigen Farbsinfonie. Die Mustergärten von 1929, die ein Thema der Gruga waren, zeigen heute noch die Vielfalt der Gartenkultur. Im Botanischen Garten kann man einer der umfassendsten Nadelgehölzsammlungen Europas und auch chinesische Urweltmammutbäume, Flusszedern aus Kalifornien und wunderbar bizzar gewachsenen sibirischen Lärchen bestaunen.
Im Alpinum konnte ich eine einzigartige Pflanzenwelt des Hochgebirges entdecken. Ein großer Wasserfall, der Mittelpunkt dieses Themengartens, das Wasser fällt in drei schäumenden Kaskaden in die Tiefe. Hier zeigt sich eine karge, aber dennoch sehr vielfältige Vegetation einer Alpenlandschaft. Viele schmal, gewundene Wege führen durch den Staudenhang. Mehrere tausend Stauden und Gräser aus Europa, Amerika gehen einem ins Auge. Die Farbenpracht ist sehr beeindruckend. Im Rosengarten kann ich viele edle Stauden sehen, diese Blumen ziehen schon seit Jahrzehnte viele Besucher an. Den ganzen Sommer über bis zum Herbst hin geht man hier durch ein rosa-rotes Farbenmeer, von dem Zauber der unterschiedlichen Düfte ganz zu schweigen. Dann kam das Rhododendontal, 500 unterschiedliche Sorten stehen hier dicht an dicht nebeneinander. Einige der Büsche sind bis 6 m hoch, sie blühen allerdings nur von März bis Anfang Juni. Genau zu dieser Zeit war ich dort und diese Vielfältigkeit hat mich sehr beeindruckt.
Sehr interessant ist auch der Bauern und Kräutergarten. Dort konnte ich Frösche aus ganz kurzer Entfernung beim Quaken beobachten. Die dicken „Luftblasen“ an beiden Seiten des Kopfes wären größer als der Kopf selbst.
Dann stand ich vor drei gläsernen Pyramiden, es sind eigentlich Pflanzhäuser. Im Mediterraneum erwartete mich eine geheimnisvolle Welt des tropischen und subtropischen Lebensraumes. Hier ging ich nun auf Entdeckungsreise im Dschungel des tropischen Regenwaldes mit seiner üppigen Vegetation. In der trockenen Tropenzone konnte ich vielfältige Kakteen bestaunen.
Im „Nebelwaldhaus“ begegnete ich Pflanzengesellschaften aus den Bergregionen der Regenwälder Südamerikas. Orchideen wachsen hier unter mächtigen Baumfarnen. Ein Wasserfall ging rauschend inmitten der Pflanzenwelt in die Tiefe und überall waren feine Wassersprühdüsen angebracht. Es war hier bei extrem hoher Luftfeuchtigkeit sehr warm, aber trotzdem alles ein echtes Erlebnis. Die Schweißperlen kamen mir hier auf die Stirn. Diese3 Glas-Häuser sind einfach das Highlight.
Zahlreiche Plastiken befinden sich im ganzen Park verteilt, sie machen ihn zu einem Gesamtkunstwerk. In der Orangerie sind öfter Ausstellungen, ich schaute nicht rein, weil ich diese wunderbare Park-Anlage im Außenbereich genießen wollte. Zu bestimmten Zeiten kann man auch Musiker bei Konzerten im Musikpavillon erleben, aber heute war Funkstille. Mir wurde vom Personal gesagt, dass der Park eine 4000m²große Vogelfreifluganlage besitzt, eines der größten Freiflugkonstruktionen in Deutschland. Hier leben 150 Vögel, darunter Ibisse, Sichler, Austernfischer, Flamingos in einer naturnah gestalteten Umgebung.
Der Park ist außerdem ein richtiges Kinderparadies. Auf mehreren Abenteuer-Spielplätzen können sich die Kleinen austoben, d.h. auch Kindern wird es hier nicht langweilig, im Gegenteil sie sind voll in Aktion! Wer Spaß daran hat, kann seine Kinder auch auf dem Ponyhof auf einem der Shetlandponys reiten lassen..
Ich habe hier einen wunderbaren Tag erlebt und kann jedem einen entspannenden Aufenthalt empfehlen. Für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Eintrittspreise:
Erwachsene: 3,00 €
Schüler ab 15 Jahre: 1,50 €
Kinder/ Jugendliche, 6-14 Jahre: 1,00 €
Kinder unter 6 Jahre: frei
Eltern mit max. 4 Kindern von 6-14 Jahren : 6,00 €
Gruppen ab 10 Personen : 2,50 €

Der Park ist ganzjährig von 9.00 Uhr bis Einbruch der Dunkelheit geöffnet.
Quelle: Grugapark Essen-4 Jahreszeiten /Info


Nun noch eine kleine Diashow als krönender Abschluss.
Viel Spaß beim Betrachten der Bilder wünscht
Pecky

Gruga

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