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Sealive - Oberhausen

.Ich habe mir einen schönen Tag im Sealife gemacht, dass ist Deutschlands größtes Aquarium. Es wurde hier in Oberhausen im August 2004 eröffnet und ist ein „Renner“. Man sollte sich schon für das Thema Fisch interessieren, dann kann man hier viel sehen und lernen. Man folgt man dem Lauf des Wassers von der Quelle bis zum Ozean. Mein Gang begann bei einer sehr identischen Nachbildung eines Gebirgsbaches und einer Tropfsteinhöhle mit einem unterirdischen See. In einem großen Becken konnte ich die Gezeiten der Nordsee mit ihrer Tierwelt und allem drum und dran erkennen oder simulieren. Das „Hailight“ ist das Tropische Ozeanbecken mit 1,5 Mio. Liter Inhalt. Die Scheiben sind 75mm dick und auf einen Quadratzentimeter liegt eine Kraft von 0,6 Kilogramm, oder 5 Tonnen auf einen Quadratmeter. Dieses Klarglas wurde aus einem speziellen Acrylglas hergestellt, dass dem großen Druck des Wassers aushält. Hier liegt auch eine gesunkene Fregatte aus dem 18. Jahrhundert auf Grund, ein echter „Hingucker“. Ein Schildkrötenriff befindet auch in diesem Becken, außerdem schwimmen 2 Mega-Schildkröten munter quer durch das Wasser. Das Beste ist der gläserne Unterwassertunnel in diesem Becken. Hier kann man die ganzen verschiedenen Tierarten ausgezeichnet gut und vor allem sitzend beobachten. Wenn man dort inmitten der Glasröhre steht und all’ das Wasser und die Tiere so um sich hat, dass war ein seltsames Gefühl, aber irgendwie doch gewaltig anzusehen. Die großen Fische, vor allem die Haie und Schildkröten, schwammen über und neben einen umher. Weiter gibt es dort auch einen „Schwarmring“. Da steht man in einem runden Raum und es gibt nur einen kleinen Ein- und Ausgang. Eigentlich ist es ein Aquarium in Kreisform. Hier schwimmen verschiedene Fischschwärme immer um einen herum. Am Ende das Gefühl selbst ein schwimmender Fisch zu sein. In diesem Gewässer herrscht eine unterschiedliche Strömung und alles ist gut ausgeleuchtet, also gut zum fotografieren. Weiter kann man hier noch 50 Großaquarien mit 20.000 unterschiedlichen Meeresbewohnern in liebevoll nachgebildeten Lebensräumen bestaunen. Es gibt dort über 100 Haie und große Rochen, viele Muränen, Meeraale, Wolfsbarsche, große Hummer, Quallen und der Hit war die Seepferdchenstation. Die großen Haie hatten früher keine natürlichen Feinde, bis der Mensch kam. Diese Tiere gab es schon vor den Dinosauriern. Heute kennen wir ca. 360 Arten, die meisten Tiere sind recht klein. Den Zwerghai könnte man in der Hand halten, dagegen ist der Walhai mit 15m Länge der größte Fisch der Welt. Haie haben keine Schwimmblase wie andere Fische und müssen, um nicht zu sinken, ständig in Bewegung bleiben. Ich habe den Aquaristen bei der Fütterung der Tiere zugesehen und bei den spannenden Vorträgen der Besucherbetreuer viel Neues und Interessantes gehört. Sealife betreibt eine Zucht- und Forschungsarbeit über Seepferdchen. Besucher können hier die langsamsten Fische der Welt bestaunen und beobachten. Es gibt weltweit 32 Arten dieser Tiere und die kleinste Art hat nur eine Länge von 1cm, das Größte ist das australische Dickbauch Seepferdchen – mit der 30 fachen Größe! Krebse konnte ich hier auch finden. Die Scheren am Kopf sind sehr kräftig, sie dienen überwiegend zum Zerschneiden und Zerdrücken anderer Meeresbewohner, also der Nahrungsaufnahme. Krebse benutzen sie aber auch zum Kampf und zur Verständigung. Fragen sind erwünscht und wurden selbstverständlich sofort beantwortet. Nach dem Rundgang setzte ich mich in die Restauration. Beim Trinken der beliebten Tasse Kaffee betrachtete ich in Augenhöhe das Treiben mehrerer ganz großer Rochen. Von unten sehen die Tiere aus, als hätten sie dort ganz liebe Gesichter, obwohl sich die Augen auf der Oberseite des Fisches befinden. Es sind sehr anmutige Tiere, die man in allen Weltmeeren antreffen kann. Was ich bisher nicht wusste, sie sind mit den Haien verwandt und gehören zu der Gattung der Knorpeltiere. Der Riesenrochen kann bis zu 3m lang werden. Es gibt auch Rochen die giftig sind, sie haben einen Stachel am Ende des Schwanzes. Ich bin immer wieder aufgestanden und habe die Fische in unterschiedlichen Positionen fotografiert, wie sie so mühelos und majestätisch durch das Wasser gleiten. Es gibt aber auch einen gefährlichen Rochen, den Zitterrochen. Diese Tiere sind in der Lage ihre Beute mit Stromstößen von 220V zu lähmen oder zu töten. Menschen gehen bei diesem Stromschlag in die Bewusstlosigkeit. Insgesamt betrachtet war es ein sehr schöner und lehrreicher Tag, einen Besuch kann ich nur empfehlen.
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Und nun noch viel Spaß beim Betrachten der Diashow!

Pecky

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