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Silvesterfeier in Rettert

Hurra, hurra Silvester ist wieder da!

Wie auch schon im vergangen Jahr fanden sich Mitglieder aus unserer Duisburger Regionalgruppe zusammen um gemeinsam Silvester zu feiern, allerdings war der Ort und die Art zum Vorjahr sehr unterschiedlich.
In diesem Jahr hatten wir ca. 3 Monate im Vorfeld in einem Landgasthof in Rettert unsere Plätze gebucht. Mit acht Personen haben wir uns vorgenommen, gemeinsam in das Jahr 2015 zu rutschen - aber nur symbolisch :-))

Ja, wo liegt Rettert??? Dieser kleine beschauliche Ort liegt etwa 25 km von St. Goarshausen, ca. 35 km von Limburg — und ca. 25 km von Nassau a.d.Lahn entfernt. Wenn man auf der Hinfahrt den Ort „Katzenelnbogen“ erreichte, waren es noch 10 km bis zu unserer Unterkunft. Beim Lesen dieses ungewöhnlichen Ortsnamen mussten wir ordentlich schmunzeln.

Die Anfahrt erfolgte in Eigenregie, wobei Gisela,Siegfried, Ilona und Erwin wieder gemeinsam anreisten.
Die Fahrzeit von Oberhausen über Duisburg verging auf der Autobahn, trotz des hohen Verkehrsaufkommens, sehr schnell. Nach der Autobahnabfahrt hatten wir noch eine sehr kurvenreiche Strecke über Land zu bewältigen. Erwin war hinter dem Steuer in seinem Element, musste sich aber wegen Schnee und Matsch etwas zurücknehmen. Schaute man aus dem Wagenfenster heraus, sah man ein leicht bergige, liebliche Landschaft unter einer 2-3 cm hohen Schneedecke. Ehe wir uns versahen waren wir am Ziel und standen vor einem sehr einladend geschmückten Landgasthof, deren eigentliche Größe sich hinter der vorderen Fassade versteckte.

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Die Wirtin, Frau Gemmer, empfing uns persönlich und begleitete uns anschließend auf unsere Zimmer. Eigentlich fing unser gemeinsamer Kurzurlaub schon im Fahrstuhl an. Hier wurde die Eleganz, genau wie bei der restlichen Einrichtung, ebenfalls nicht vergessen. Auf der rechten und linken Seite verlief je eine 30 cm breite, bodenlange Lichtleiste, die uns schon während der Fahrt durch ein zartes Wechselspiel von Farben in Pastelltönen die erste Hektik des zurückliegenden Alltags vergessen ließ.

Als wir uns anschließend noch mit Frau Gemmer auf dem Gang vor den Zimmern unterhielten, öffnete sich leise eine Tür. Anni und Alfred lachten schelmisch um die Ecke und wir begrüßten uns herzlich. Die Beiden waren schon vor einigen Tagen alleine angereist. Jetzt fehlten nur noch Erika und Karl-Heinz, die am späten Nachmittag eintrafen.
Wir wohnten alle gemeinsam in der zweiten Etage nebeneinander in den Zimmern 321-324. Es war ein eigenes Hotelgebäude hinter dem ursprünglichen Landgasthaus. Das Stärkste war: Wir waren hier die ersten Hotelgäste auf diesen Zimmern! Die Einrichtung war nobel und ließ keine Wünsche offen, wir fühlten uns wirklich wie im Paradies.

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Die Zimmer waren ein Traum, das komplette Personal sehr entgegenkommend, hilfreich und freundlich, alles war sehr sauber und gepflegt, das Essen war Spitze - hier war alles rundherum in Ordnung, wir hatten gute Laune, Unternehmungslust und Feiergeist. Ja, was wollten wir mehr???

Am Ankunftstag den 30. 12. 2014 fuhren Anni, Alfred, Gisela, Siegfried, Ilona und Erwin, nach einer entsprechend langen Ruhepause, nach Nassau. Erika und Karl-Heinz waren leider noch nicht unter uns, sie trafen erst am späten Nachmittag ein. Nun, es war noch etwas Zeit bis zum Abendbrot, es fing schon an zu dämmern, trotzdem begaben wir uns noch unternehmungslustig auf den Weg. Inzwischen kam ein feucht-kaltes Wetter mit „Fisselregen“ auf. Nach 25 km kurvenreicher Straße fanden wir in Nassau schnell einen Parkplatz. Zum Laufen war es nicht sehr schön, aber jeder von uns hatte einen Sinn für Kaffee und Kuchen. Gesagt, getan! Anni und Alfred kannten sich hier schon etwas aus und die erste Empfehlung ihrerseits war schon das Richtige für uns. Alfred und Erwin aßen mit viel Hingabe einen herzhaften Flammkuchen mit Speck und der Rest hielt sich an Kuchen. Gisela und Ilona hatten im Nachhinein Probleme, der Frankfurter Kranz war wohl etwas zu üppig. Erwin hatte zum Glück in seinem Wagen einen „Notschnaps“ ,der eigentlich ein schmackhafter Williams war und der besiegte bei Beiden die Übelkeit!
Wieder im Hotel angekommen, trafen wir auf Erika und Karl-Heinz. Nun waren wir komplett.
Nach einem gemeinsamen Abendbrot und einigen lockeren Gesprächen am Tisch verabschiedeten wir uns. Die ganze Mannschaft wurde müde, so ging jeder auf sein Zimmer, denn morgen mussten wir ausgeschlafen sein!


Am Folgetag, den 31.12. konnten und wollten wir nicht den ganzen Tag im Hotel herumlungern. Im Ort Rettert selbst war überhaupt nichts los, lediglich ordentliche Wohnhäuser, Ruhe, saubere Luft und unser hübsches Hotel.

So entschlossen wir uns nach dem Frühstück gemeinsam nach Limburg an der Lahn zu fahren. Der „Wagen-Konvoi-Duisburg“ fuhr bei nasskaltem Wetter über eine kurvenreiche Straße bis zum Zielort. Hier und dort lagen am Straßenrand noch kleinere, nicht nennenswerte Schneereste. Als wir noch auf Parkplatzsuche waren, empfanden wir Limburg durch die Wagenscheiben betrachtet als ein gemütliches, mittelalterliches Städtchen mit vielen wunderbar restaurierten Fachwerkhäusern. Wir waren mit sechs Personen unterwegs.
Erika und Karl-Heinz blieben leider im Hotel zurück, sie hatten anstrengende Tage hinter sich und wollten zur Silvesterfeier wieder fit sein.

Wir gingen gemeinsam durch die Straßen und blieben immer wieder stehen um einzelne Häuser, Passagen oder ganz schmale Gassen zu bestaunen.

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Hier beginnen wir unsere Tour durch Limburg

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Das war unser erster Eindruck von den wunderbaren Fachwerkgebäuden

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Bizarre Holzfiguren fast in Menchengröße, zieren dieses geflegte Haus

Während des Laufens entstanden nette Fotografien, aber die Gespräche kamen auch nicht zu kurz. Teilweise liefen Männer und Frauen getrennt und dann mal wieder gemeinsam durch die Stadt. Die Frauen bewunderten die herrlich dekorierten Schaufenster, denn dort gab es immer wieder etwas Hübsches zu entdecken. Hier gab es keine Supermärkte oder andere große Geschäfte, denn der Einzelhandel dominierte mit vielen kleinen Geschäften.
Über das Angebot von zusätzlichen Spezialgeschäften aller Art, in dieser kleinen Stadt, waren wir erstaunt.

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Die Stadt begeisterte uns, aber wir mussten unsere Vorhaben etwas eingrenzen da wir noch den Dom besichtigen wollten. Wenn wir schon hier vor Ort waren, dann war dieser Weg ein MUSS. Auf den Weg dorthin machte Erwin Ilona auf ein sehr originelles Geschäft aufmerksam. Er hatte in diesem Schaufenster voller 1000 Kleinigkeiten wirklich einen Fingerhut mit dem Limburger Dom für unsere häusliche Sammlung gefunden. Die Beiden betraten den Laden und das war ein Erlebnis für sich. Ilona und Erwin fragten sich nach dem Verlassen, wie der Besitzer wohl eine Inventur ausführen mochte. So etwas muss man erlebt haben!!! Leider dauerte der Kauf etwas länger, die Geduld der restlichen Vier war gefordert. Der Laden war aber so vollgestopft, dass man sich kaum darin bewegen konnte. Vom Schal über Edelsteine, Andenken jeder Art, Spielzeug, Zinnfiguren, Puppen, Mini- Porzellan für Sammler, so auch komplett eingerichtete Mini Geschäfte, Puppenhäuser und Apotheken, mit den entsprechend bekleideten Figuren. Würde ich mich genau erinnern, ich könnte hier viele Seiten mit „Klim Bim“ aufzählen. Der Laden war eine Reise in die Vergangenheit. Stand ein Kunde am Tresen um zu zahlen, so konnte kein anderer Kunde in diesem Moment das Geschäft betreten. Ich kann nur sagen, dass ich diesen Limburger Fingerhut-Kauf nie vergessen werde!

Jetzt, wo die Liebe Seele Ruhe hatte marschierten wir, teilweise im Gänsemarsch, weiter. Der Weg zum Dom führte durch die wunderschöne, romantische Altstadt.

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Leider gestaltete sich dieser langgetreckte Weg bis zum Dom für einige von uns „Laufgeschädigte“ nicht unbedingt leicht. Immer wieder ging es bergauf, teilweise waren es kleine, aber feine, steile Anhöhen - bis zuletzt.

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Endlich war es so weit, wir standen vor dem herrlichen Dom.

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Natürlich richtete sich der erste Blick auf die direkt vor dem Dom liegende Bischofs-Residenz vom ehemaligen Bischof von Limburg - Tebartz-van Elst.
Er hatte sich hier wirklich eine 280qm- prunkvolle Dienstresidenz aufgebaut, die mehr als 30 Millionen verschlungen hat.

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Auf dem Weg zum Dom
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Wir waren alle neugierig auf dieses Bauwerk konnten aber leider nicht durch die Mauern durchschauen.
Das Ganze sollte nicht im Gespräch vertieft werden, so gingen wir nun zum Dom und waren gespannt was uns erwartete.

Nach einem guten, auch etwas anstrengendem Fußweg standen wir nun auf dem Domplatz.

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Wir sind angekommen!

Direkt vor dem gewaltigen Gebäude entdeckte Ilona eine ganz neue Sitzbank mit sehr sinnvollen Sprüchen für das Leben, unter dem Motto: „Nimm dir Zeit zum…..“

bildDiese ausgefallene Bank stand unmittelbar vor dem Dom

Diese ausgefallene Bank stand unmittelbar vor dem Dom

Wer diese Bank auch hergestellt hatte, es war eine supergute Idee, die Menschen auch auf diese Art persönlich zu erreichen, um sich Gedanken über sich selbst zu machen!

Der Limburger Dom wird auch Georgsdom genannt, nach seinem Schutzpatron St. Georg. Erbaut wurde er oberhalb der Altstadt, direkt neben der Burg.
Von einer geführten Besichtigung haben wir abgesehen, die Zeit fehlte uns. Der Dom zu Limburg ist von innen und außen ein historisch, beeindruck- !!! endes Kirchengebäude, dass schon von uns bei der Anfahrt auf die Stadt von weitem gut erkennbar war. Er wurde auf einen Felsen oberhalb der Lahn in den Jahren 1180 - 1235 erbaut (spätromanisch und frühgotische Elemente).

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Der Dom von innen

Leider befand sich während unseres Aufenthaltes zur Jahreswende
kein Sonntag. Jeden Sonntag morgen kann man hier im Dom in den Genuss der Domsingknaben kommen, es soll ein wirklicher Ohrenschmaus sein. Als „Ersatz“ bekamen wir aber die Gelegenheit, dort eine sehr große und wunderschön aufgebaute Krippe mit fließenden Bachläufen zu erleben.

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Die Krippe: Ein Reh "trinkt" aus dem klaren fließendem Wasser
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So eine gewaltige Krippe in dieser Größenordnung hatte noch keiner von uns gesehen, wir waren beeindruckt.
Anschließend schauten wir uns noch etwas im Dom um und nahmen gemeinsam auf einer Bankreihe Platz. Es herrschte längere Zeit wirkliche Stille zwischen uns, jeder ging seinen eigenen Gedanken nach.

Langsam wurde es Zeit den Rückweg anzutreten. Wir begaben uns auf den Weg, unsere Gedanken weilten jedoch noch eine ganze Zeit beim Dom der uns sehr beeindruckt hatte.

Zum Glück verlief unser Weg in die Altstadt zurück bergab (oh, wie schön). Er führte uns an herrlichen Fachwerkgebäuden vorbei.

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Unsere Uhren tickten derweil gleichmäßig weiter, die Mittagszeit kündigte sich an und der kleine Hunger meldete sich. Bei dem immer noch nasskalten Wetter empfahl es sich etwas Warmes zu sich zu nehmen. In der Altstadt wurden wir schnell fündig, in einem richtig urigem Lokal hielten wir Einkehr.

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Das Lokal in diesem Haus zog uns magisch an

Die Bedienung machte uns sofort auf eine längere Wartezeit der Speisen aufmerksam, weil im Lokal fast jeder Stuhl besetzt war. Als Tourist so ein Lokal auf Anhieb zu entdecken ist Glücksache, wie eine Stecknadel im Heuhaufen zu finden. So beschlossen wir geduldig zu warten. Es war sicherlich keine Zeitverschwendung, denn die schon im Vorfeld studierte Speisekarte bot jedem genau das was er sich vorstellte!

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Anni ist richtig gut dabei und Alfred blättert entspannt in der Speisekarte, was die Küche sonst noch hergibt
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Die Getränke sollten gleich serviert werden...

Die Bestellung wurde aufgegeben, die Getränke wurden unmittelbar serviert.
Spaß musste auch sein und so wurde Ilona mit ihrer „Puschel-Mütze“ etwas durch den Kakao gezogen. Zuerst ein Foto mit Puschel und anschließend ehe man sich versah - sah Ilona - fast - nichts mehr!

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Ilona stellt ihren Puschel vor - scwupp sitzt die Mütze schon im Gesicht...

Bis das Essen serviert wurde hatten wir sehr viel Spaß miteinander.
Erwin hatte immer wieder ein Witzchen auf der Zunge. Wir mögen ihn deshalb und das Lachen ist meistens in seiner Gesellschaft garantiert. Ja, und dann kam der Moment des Erwachens, die Serviererin brachte zwei riesengroße Flammkuchen auf je einem Holzbrett und drei ebenfalls überdimensionale Baguettes an unseren (fast zu kleinen) Tisch. Wir alle trauten unseren Augen nicht, dann begann im wahrsten Sinn des Wortes die „große Schlacht“ des Essens!

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Die wirkliche Größe der Mahlzeiten kommt auf dem Foto leider nicht richtig durch

Alfred war von dem Essen einfach hin und weg, er fand es SPITZE!!!!

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Erwin ist ebenfalls von dem ausgezeichnet und gut belegten Flammkuchen angetan, muss aber bei dieser gewaltigen Größe arg kämpfen….!

Ilonas Gericht war leider nicht mehr vorhanden, so bestellte sie sich auf die Schnelle ein Eis. Das in der Speisekarte als klein gekennzeichnete Eis entpuppte sich beim Servieren als regelrechte Eisbombe im Glas.

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So sehen nun die kläglichen Überreste auf dem Tisch aus, die wollten die verwöhnten Feierabendler nicht mehr verzehren. Noch Worte?

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Gut, dass unsere Wagen etwas entfernt vom Lokal standen. Mit den vollgefutterten Mägen konnten alle durchaus einen kleinen Gang zu Fuß gut vertragen.
Die Kurven der nachfolgenden Straßen bis zum Hotel mussten, aus den eben bekannten Gründen, etwas langsamer gefahren werden. Wohlbehalten im Hotel angekommen ging jeder rasch auf sein Zimmer. Wir wollten etwas Schlaf „vorholen“, damit wir am Abend zur großen Silvester-Gala mit Buffet wieder fit und ausgeruht waren.

S I L V E S T E R —> die Feier begann


Die Silvesterfeier war der eigentliche Grund unserer Fahrt nach Rettert. Im Frühstücksraum wurden Zwischenwände entfernt, so entstand ein sehr großer Raum zum Feiern. Als wir die Tür öffneten standen wir vor einem großen Saal, der liebevoll mit bunten Girlanden u.s.w. ausgeschmückt war.
Unseren Tisch fanden wir schnell, er war gut gekennzeichnet. Außerdem war der Tisch, wie alle im Raum, für die Feier eingedeckt. Da der Tisch rund war, musste keiner an der Ecke sitzen :-)) !

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Die gesamte Atmosphäre war sehr gut, da musste die nachfolgende Feier einfach gelingen! Dem Anlass entsprechend waren wir alle festlich gekleidet.

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Karl-Heinz, Anni und Alfred sind gespannt was sie erwartet

Auf los geht’s los! Langsam trafen die anderen Gäste ein, der Saal füllte sich nach und nach.
Mit dem ersten Gang zum Buffet wurde mit der Vorspeise des Silvesterschmauses begonnen.

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Erika und Karl-Heinz beginnen mit der Vorspeise

Wie oft hier jeder von uns zum Buffet ging, möchte ich hier nicht verraten.

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Allgemeine Stimmung an unserem Tisch

Weil das Essen gut schmeckt, verstummen vorübergehend etwas die Gespräche. Das Buffett ließ keine Wünsche offen. Es waren einige, phantastisch schmeckende Salate dabei, herrlich garnierte Fischplatten, sogar mit selbstgeräuchertem Lachs, etliche warme Speisen mit Beilagen und vielerlei raffiniert angerichtete Desserts. Ich kann hier unmöglich alles aufzählen, aber es war wirklich für jeden Geschmack etwas dabei.

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Erwin möchte hier keine Tischrede halten, er geht ganz einfach zum Bufett.

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Spannend im Gespräch vertieft
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Zur fortgeschrittener Stunde

Das große Essen ist eigentlich vorbei, vereinzelte Gäste greifen sich trotzdem hier und dort noch Kleinigkeiten vom Bufett ab. Die Chefin, Frau Gemmer, war den ganzen Abend anwesend, beobachtete das alles korrekt lief und versorgte die Gäste mit entsprechenden Getränken.
An unserem Tisch kam Stimmung auf, wir erzählten, lachten und lachten. Es war einfach wunderbar einen Abend mit so netten Menschen in solch einer lockeren Stimmung zu verbringen. Jeder hatte Getränke seiner Wahl vor sich. Egal ob Bier, Rot-, Rose- oder Weißwein und Sekt - jeder trank wonach ihm der Sinn stand. Sogar Mineralwasser stand auf unserem Tisch, da sag’ mal einer wir sind nicht solide…..?
Natürlich begleitete uns von Beginn der Veranstaltung eine zwei Personen Life-Band. Er spielte auf einer großen Hammondorgel und sie sang entsprechend dazu. Es war eine sehr gute Wahl, die beiden spielten zum Essen piano und nachher stimmungsvoll. Die Sängerin hatte eine tolle Stimme und ihre Musikauswahl passte zu dieser Feier.
Inzwischen kam Stimmung in den Saal, es wurde viel getanzt und an den Tischen geschunkelt. Dann wurde der Stimmungshit „ Die Hände zum Himmel“ angestimmt, die Leute aus dem ganzen Saal sangen kräftig mit und die Hände flogen nach oben!

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Erika animiert "Höher,höher,höher mit den Armen...!" Karl-Heinz zeigt wie es funktioniert!

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Anni und Alfred sind fleißig am "wirbeln"
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Erwin ist voll dabei, Ilonas Versuche klappen auch

Zur fortgeschrittener Stunde standen viele Flaschen und Gläser auf unserem Tisch (zwischenzeitlich wurde auch abgeräumt…!).
Alle waren fröhlich und ausgelassen. Jede Person unseres Tisches war auf der Tanzfläche. Alfred, der sehr gerne tanzt, forderte Erika zum Tänzchen auf.

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Korrekt wie Alfred ist, richtet er schnell noch sein Sakko aus. Gentleman bleibt halt Gentleman! Dann begann der Tanz mit Erika…..! Wir schauten vom Tisch aus zu und hatten unseren Spaß an den beiden.

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Hier ging die Post richtig ab, die beiden nutzen die ganze Tanzfläche aus, andere Tänzer gingen an den Rand, um diesem Paar nicht in den Weg zu kommen. Ich musste mit Genugtuung feststellen, wir alle sind wirklich aktive Jungsenioren!

Spannungsvoll saßen wir alle, auf das neue Jahr wartend, rund um den Tisch vereint. Das Haus spendierte uns ein Glas Sekt zu Mitternacht, trotzdem bestellten einige von uns zusätzlich eine Flasche Sekt, der pünktlich auf den Tisch stand. Nun begann das Warten, bis ein lauter Gong ertönte. Ich fand es einfach toll, dass wir gemeinsam das neue Jahr im Stehen mit einem Glas Sekt begrüßten. So sollte es sein!!




Hurra, hurra das neue Jahr ist da!

2015

Wir gingen alle in die Runde um unseren Tisch , umarmten und drückten uns vor Freude. Ein Küsschen auf die Wangen durfte nicht fehlen. Ein Jahr, das derart fröhlich begrüßt wird, kann nur gut werden. Wir wünschten uns gegenseitig ein gutes neues Jahr, Gesundheit und Gesundheit - den Rest kann man sich kaufen, oder man verzichtet.

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Erwin und Ilona begrüßten das neue Jahr, Ilona hatte sich wieder hingesetzt.

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Gisela und Siegfried hatten gerade das neue Jahr begrüßt, Siegfried freut sich schon auf schöne Tage im neuen Jahr.

Dick angezogen gingen wir nun vor das Hotel. Hier wurde schon ordentlich geknallt und wunderbar, große, bunte oder auch mehrfarbige Raketen stiegen in den Himmel. Das Hotel hatte ein herrliches Feuerwerk für die Gäste arrangiert, am Ende gab es einen kräftigen Beifall.

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Wunderbar anzusehen

Das N E U E J A H R hatten wir zünftig begrüßt, nun ließen wir die Feier langsam ausklingen

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Der Wein schmeckte Siegfried bisher vorzüglich, doch die Flasche ist leider leer. Irgendwann neigt sich jede Feier dem Ende zu!

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Erika und Anni warteten hier auf die Mitternachtssuppe, Karl-Heinz war so freundlich diese Köstlichkeit vom Bufett zu holen…..

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Endlich stand die Suppe auf dem Tisch und musste ausgelöffelt werden. Ein Löffelchen für Anni, ein Löffelchen für Erika, ein Löffelchen für Karl-Heinz, ein Löffelchen usw. usw. - bis der Teller schließlich leer war. War das ein Spaß!

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So sollte ein Tisch nach einer gelungenen Silvesterfeier aussehen!!!!!!
Heiter, aber ohne Hilfe, gingen wir auf unsere Zimmer, denn bis zum Frühstück waren es nur noch wenige Stunden.

Heute war der erste Tag im neuen Jahr. Nach dem Motto: „Wer feiert, kann auch arbeiten“, so wollte unsere Truppe auch nicht ganz faul sein. Wir sind zwar inzwischen alle Rentner und brauchen nicht mehr zu arbeiten, aber wie früher schon erwähnt, sind wir „Aktive Jungsenioren“.
Nach einem ausführlichen Langschläfer-Frühstück unternahmen wir noch einen kleinen Spaziergang durch Rettert. Es war zwar kalt und die Gehwege teilweise etwas glatt, oder der Weg wurde durch Wasserpfützen abgesperrt. Egal, wir atmeten schöne klare Luft ein und das tat gut. Wieder im Hotel angekommen, fielen wir alle etwas müde in unsere herrlichen Boxspringbetten.

Um 15:00 Uhr hatten wir acht Leute uns für eine Besichtigung der Whiskybrennerei angemeldet. Herr Gemmer betreibt neben seinem Hotel noch eine kleine, aber feine Brennerei, wir waren gespannt was uns erwartete.

NEUJAHR - Nachmittag 15:00 Uhr

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Herr Gemmer ließ die alte Familientradition der Whiskybrennerei Ende 2008 in der vierten Generation seiner Familie wieder neu aufleben. Im Vorfeld hatte er persönlich sehr viel Zeit für die Umbauarbeiten, bzw. Restauration der Brennanlage und Informationen über das „wie und was“ der Whiskybrennerei investiert. Die komplette Anlage wurde von ihm innerhalb eines Jahres in Einzelteile zerlegt und in den heutigen Räumlichkeiten , etwas abgeändert, wieder aufgebaut. Sie ist einer der ältesten, noch in Betrieb befindlichen Brennereien, in Deutschland.

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Herr Gemmer führt unsere kleine Gruppe mit viel Stolz durch seine Anlage, erklärt alles sehr verständlich und geht auf unsere Fragen ein.

Vor Ort erfahren wir, wie zu Beginn reines Gerstenmalz (von Bauern aus der Umgebung) mit klarem Wasser vermischt, eine Maische entsteht und am Ende des Verarbeitungsprozesses der Whisky drei Jahre in Holzfässern ruhen und reifen muss. Es werden bei jedem neuen Brand stets neue Eichenfässer aus dem Spessart verwendet.

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Hier ruhte und reifte der Whisky nun zwei Jahre heran, ehe er in leere Rotweinfässer umgefüllt wurde. In den Rotweinfässern, die immer aus der gleichen Gegend kommen, lagert der Whisky nun ein weiteres Jahr, um sein Finsh (richtige Farbe) zu bekommen.
Nach der nummerierten Flaschenabfüllung ziert ein Etikett mit dem Namen „Georg IV“ den edlen Brand.
Als Herr Gemmer noch auf der Suche nach einem geeigneten Namen für seinen Whisky war, stellten sich ihm immer wieder Urheberrechte anderer Hersteller in den Weg, oder er sollte viel Geld für die Anmeldung eines urheberrechtlich geschützten Getränkes, incl. dem entsprechenden Namen, zahlen.

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Der Name seines Whiskys „ GEORG IV „ hat seinen Ursprung in einer alten Familientradition. Der Name Georg zieht sich durch die ganze Familie. Alle männlichen Vorfahren, so auch der Chef Herr Gemmer, erhielten bei ihrer Taufe den Namen Georg als Erst- oder Zweitname.
Es ist eine kleine, überschaubare Brennerei und sicherlich mehr Hobby als Gewinn. Drei Fässer Whisky werden jedes Jahr neu gebrannt. Der Zoll hat hier sehr strenge Auflagen, überall sind Blomben angebracht. Die Blomben dürfen nur durch den Zoll entfernt werden, über jeden Arbeitsschritt muss genau Buch geführt werden, ansonsten drohen akribisch hohe Geldstrafen.

18.01.2015 Pecky

Liebe Ilona!

Dein Bericht über unsere Silvester-Reise war, wie immer deine Berichte, supertoll, Vielen, vielen Dank.

Rebo Siegfried

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