Rosewittchen (Etti) ist schon lange Zeit Mitglied in unserer Duisburger Feierabend Gruppe. Vor vielen Jahren hat sie mit dem Schreiben begonnen und seither sind reichlich ernsthafte, aber auch lustige Geschichten und Gedichte ihrer Feder entsprungen. In den vergangenen Jahren hat Etti sehr viele Lesungen alleine, aber auch mit anderen Autoren zusammen, gehalten. Auch im Rundfunk wurde schon über sie berichtet und Texte vorgetragen.
Am Donnerstag, den 16.Juni 2010 war es wieder so weit. Etti hielt im Johanniter-Stift in Duisburg-Neudorf wieder eine ihrer sehr schönen und beim Publikum beliebten Lesungen.
Karl ( Karl_von_Dssd) ist ebenfalls schon sehr lange ein Mitglied unserer Gruppe und kommt immer wieder gerne aus Düsseldorf nach Duisburg. Karl hat als Profi-Kameramann schon viele tolle Werke erstellt. Irgendwann ergab es sich bei einem Gespräch zwischen Etti und Karl, dass er gerne von ihr einen Querschnitt typischer Lebenssituationen, aber auch Lesungen, von Ihr aufzeichnen möchte.

So entstanden schon Ende 2010 die ersten Aufzeichnungen von Filmszenen während einer Lesung - wir berichteten auf unserer Seite darüber! Seinerzeit lasen 3 Autorinnen vor. Das Publikum war ganz bei der Sache und konzentrierte sich voll auf die Vorträge der Damen. Es waren sehr gute und anspruchsvolle Geschichten und Gedichte, so blieb es während des Lesens beim Filmen ziemlich ruhig im Raum.
Jetzt am 16.Juni folgte die zweite Film-Aufzeichnung. Hier ging es nicht so ernsthaft zu und es wurde zwischendurch immer wieder gelacht. Etti saß mit dem Gesicht zum Publikum an einem kleinen runden Tisch mit Mikrofon. So konnte man sie auch bei den etwas leiseren Passagen gut im hinteren Teil des Raumes hören. Im Vorfeld war Etti etwas nervös und angespannt.

Karl, Nordman, Etti und Pecky trafen sich schon gute 90 Minuten vorher im Vortragsraum. Die beiden Männer bauten ihre jeweiligen Kameras auf, jeder filmte später aus einer anderen Perspektive. Karl nahm Etti auf, da seine Kamera ein Profigerät und mit dem Funkmikrophon von Ettis Tisch verbunden war. So war später eine tadellose Vertonung garantiert. Nordman filmte die Reaktionen des Publikums auf die Lesung

Da bis zum Beginn noch etwas Zeit übrig war, gab Etti Kaffee und Kuchen aus. Die Auswahl an Gebäck war in der Cafeteria gut und so bekam jeder was er gerne mochte. Etti war nun abgelenkt und anschließend legte sie auf jeden Stuhl ein Programmzettel. Auf ihrem Vortragstisch lagen diverse Bücher und auch das aktuelle „Ruhrpottbuch“ zum Verkauf aus. Nach der Lesung konnte sich jeder Interessent die Bücher anschauen oder auch zum Stückpreis von 10,00€ erwerben.

Der Raum füllte sich, leider kamen nicht so viele Teilnehmer wie erwartet. Bei der Planung des Termins hatte man übersehen, dass eine Dame aus dem Stift einen runden Geburtstag mit den anderen Stiftbewohnern zur gleichen Zeit feierte. Pünktlich um 16:00Uhr begrüßte Frau Hahn vom Johanniter-Stift alle Anwesenden und wünschte eine gute Unterhaltung.

Anschließend begrüßte Etti die Gäste in einer sehr verbindlichen Form und begann mit dem Lesen. Die Geschichten waren gut gewählt, nicht zu lang. In den nächsten 1 ½ Stunden trug Etti zu vielen Themen ein buntes, lustiges Gemisch vor. Sie war mit ganzem Herzblut bei der Lesung, man konnte es an den Gesten und dem Minenspiel ihres Gesichtes erkennen. Etti achtete während des Lesens stets auf eine intensive, aber auch gefühlsvolle, Betonung. Dadurch wurde das Ganze für die Gäste zu einem richtigen „Ohrenschmaus“.

Trotz der etwas geringeren Besucherzahl war die Atmosphäre sehr gut und man konnte auch öfter ein herzhaftes Lachen aus den Reihen hören. Das Publikum war begeistert und am Ende wurde eine Zugabe gewünscht.

Etti trug daraufhin noch zwei nette Kurzgeschichten vor. Fazit: Die Lesung war zwar klein aber fein

Sie bedankte sich am Schluss für das Zuhören und es kamen noch einige ihr bekannte Leute an ihren Tisch, um sie für den Vortrag zu beglückwünschen oder auch einfach um sie zu umarmen.

Nachdem die Gäste den Raum verlassen hatten begannen die Aufräumarbeiten. Viele Hände packten mit an und wir verabschiedeten uns anschließend in allerbester Laune.
Aus unserer Feierabendgruppe waren auch einige Mitglieder vor Ort, darüber freute sich Etti besonders. Auch unseren Mitgliedern gefielen die letzten 90 Minuten. Wir standen nach dem Ende der Veranstaltung draußen vor dem Haus noch etwas zusammen und plauderten über dieses und jenes, bevor jeder wieder seinen Weg ging.
Unser Kameramann Karl wird „am Ball“ bleiben und in diesem Jahr noch weitere Filmaufnahmen anfertigen. Er würde u.a. Etti auch gerne in der Mitte der Feierabendgruppe aufnehmen, das ist ja auch ein Teil ihres Lebens. Zum passenden Zeitpunkt werden die Botschafter euch den Termin mitteilen, wann im Paulaner Filmaufnahmen entstehen.
Irgendwann werden alle unsere Mitglieder die Möglichkeit haben, bei Interesse das neu entstandene Kunstwerk von Karl zu betrachten.
Schaut noch mal auf unsere FA-Seite, wir haben dort eine Geschichte in „Ruhrpöttisch“ eingestellt. Nun kann sich jeder von euch eine Kostprobe nehmen. Sollte eure Neugier geweckt sein und ihr mehr Geschichten dieser Art lesen wollen, dann setzt euch mit „Rosewittchen“ in Verbindung.