BELLA ITALIA 2. - 9.10.2012
Die voraussichtlich letzte Reise in diesem Jahr führte mich an die italienische Adria nach Rimini.
Schon 1843 eröffnete in Rimini das erste Strandbad. Aber erst etwa 1960 eroberten deutsche Urlauber den 15 km langen, flachen Sandstrand der Emilia Romagna. Am 30.9. ist die Badesaison allerdings vorüber und alle Liegestühle und Sonnenschirme werden in den Winterschlaf verbannt. Die Sonne brennt nicht mehr so heiß, doch das noch immer angenehme Klima bietet sich an, verschiedene interessante Ausflüge zu unternehmen.

So startete pünktlich 7 Uhr unser Bus in Richtung Venedig. Von der Parkplatz-Insel brachte uns ein Boot direkt zur Anlegestelle am Markusplatz. Es blieb ausreichend Freizeit einen winzigen Teil von Venedig zu erkunden. Später erwartete uns am Dogenpalast die Stadtführerin und überschüttete uns mit einer Menge historischer Daten, die in dieser kurzen Zeit kein Mensch behalten konnte! Sie führte uns durch verwinkelte, schmale Gässchen, liebevoll geschmückt mit Pflanzen und bunten Blumen, weit abgelegen von der üblichen Touristenroute. Das Flair der romantischen Lagunenstadt war hier deutlich zu spüren.

Die Fahrt am nächsten Tag brachte uns zum Unesco - Weltkulturerbe nach San Marino. Mit 60 km² und 20.000 Einwohnern die kleinste und älteste Republik der Welt. Die Hauptstadt thront auf dem Monte Titano, umgeben von einer Stadtmauer und überragt von drei Türmen.

Ein weiterer Höhepunkt der Reise erwartete uns: Florenz, die Stadt der Medici, Hauptstadt der Toskana und bedeutendste Kunstmetropole der Welt. Leonardo da Vinci und Michelangelo waren hier tätig. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zählen der Dom mit der Kuppel von Brunelleschi, das benachbarte Baptisterium, die Piazza Della Signoria mit der David-Statue von Michelangelo und die Ponte Vecchio über den Fluss Arno, auf der sich die Läden der noblen Goldschmiede aneinander reihen.

Unbedingt sehenswert ist auch die Rundkirche Sant’Angelo aus dem 5. Jahrhundert und die Fontana Maggiore, der wohl schönste Brunnen der Welt.

Im grünen Herzen Italiens, der malerischen Region Umbrien, erwartete uns die faszinierende Stadt Perugia. Der 138.000 Einwohner zählende Ort und erzbischöflicher Sitz kann auf eine fast 3000-jährige Geschichte zurückblicken und ist durch ein Stadttor aus der Etruskerzeit zu erreichen. Hier finden wir zahlreiche architektonische Schätze.

Kaum eine halbe Stunde entfernt erreichten wir mit dem Bus Assisi, Geburtsort und Begräbnisstätte des Heiligen Franziskus. Assisi steht ganz im Zeichen des Heiligen Franziskus, der 1215 den “Orden der Minderen Brüder”, besser bekannt als Franziskaner-Orden, gründete und ist Ziel von Touristen und Pilgern aus aller Welt. Der Kirchen-Komplex der Basilika San Francesco besteht aus der so genannten Oberkirche Basilika Superiore und der eine Etage tiefer gelegenen Unterkirche Basilika Inferiore. Franziskus Gebeine ruhen in der Grabkammer unter dieser Basilika. Neben diesen Kirchen befindet sich der größte romanische Kirchturm.
Aus dem rosa Stein des Monte Subasio wurde die Basilika der Heiligen Klara im gotischen Stil erbaut. In der Krypta des 11. Jh. in einer Glasurne aufbewahrt, befindet sich der mumifizierte Körper der heiligen Klara, das Gesicht jedoch hinter einer Maske verborgen.
Bei unserer Besichtigung der Stadt waren wir tief beeindruckt von dem Gemeindeplatz -Piazza del Comune. Ein weiter, rechteckiger Platz, an dem sich ringsum der römische Tempel der Minerva (1. Jh. v. Chr.), der Palazzo des Capitano del Popolo (13. Jh.), die im Jahre 1305 beendete Torre del Popolo und der Palazzo die Priori (14. Jh.) befinden.

Mit ganz vielen, interessanten Erlebnissen und Eindrücken starteten wir am nächsten Tag in Richtung Heimat.

Ciao und Arrivederci, es gibt noch so viel zu entdecken, wir kommen wieder.
Margret (Lisatom)
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