Nun war es soweit. 13 “Esslinger“ machten sich auf den Weg mit der Bahn nach Bad Wimpfen. Am allgemeinen Treffpunkt auf dem Stuttgarter Hauptbahnhof waren alle erschienen. Aber wir waren nicht allein. Mehrere kleine und größere Gruppen hatten das gleiche Ziel. Die Fahrt verlief angenehm, denn jeder bekam einen Sitzplatz. So kamen wir pünktlich in Bad Wimpfen an und trafen dort einige Mitglieder der Heilbronner Gruppe. Da es noch relativ früh war, begann das Marktleben gerade.
Unsere Uschi aus Heilbronn hatte eine Überraschung für uns.Da sie die “Türmerin“ des Blauen Turms kannte, durften wir ihr Domizil in luftigen 32m Höhe anschauen. Auf kleinstem Raum wohnte sie mit ihren jetzt erwachsenen drei Kindern. Es war alles vorhanden, Küche, Wohnraum, Kinderschlafräume und sogar ein Klavier.
"Blauer Turm"
Wahrzeichen der Stadt Bad Wimpfen.
Um 1200 als westlicher Bergfried der staufischen Kaiserpfalz erbaut, diente er bis ins 19. Jh. als Hochwachturm mit der wohl ältesten ununterbrochenen Türmertradition in Deutschland.
Nun leistet ihr nur noch der Kater Gesellschaft. Sie ist die einzigste aktive Türmerin und möchte nun auch noch die älteste ihres Fachs werden. Dazu muss sie allerdings noch 26 Jahre tätig werden. Sie ist optimistisch, dies locker zu schaffen. Nach einem Rundgang auf dem Außenring des Turmes mit herrlicher Aussicht, begann der Abstieg der 134 Stufen.
Nun Begann der eigentliche Besuch des Marktes.
Die Gäste des Marktes aus der Schweiz zeigten Drechsel -und Schnitzarbeiten. Ihr Käsestand lud zum Probieren und kaufen ein. Dies wurde auch reichlich genutzt. Weiter ging es dann durch die alten Gassen, vorbei an obligatorischen Ständen mit Glühwein und allerlei süßen und deftigen Köstlichkeiten.
Da das Wetter jedoch sehr ungemütlich war, suchten wir relativ zeitig ein Cafe auf, um uns aufzuwärmen und zu stärken. Dort wurde dann auch der Entschluss gefasst, früher als geplant die Heimreise anzutreten. So wurde die verbleibende Zeit dann noch einmal für einen Bummel über den Weihnachtsmarkt genutzt. Eine kleine Gruppe besuchte unter anderem die Krippenausstellung.
Hier waren Krippen unterschiedlichen Alters und verschiedener Regionen zu sehen.
Dann traten wir langsam den Weg zum Bahnhof an. Bequem und wohlbehalten kamen wir in Stuttgart an. Dort Löste sich die Gruppe entsprechend ihrer Weiterfahrt auf.
Allen möchte ich für diesen Tag und die Geduld danken, wenn wir uns auch alle etwas mehr von diesem sehr gelobten “Altdeutschen Weihnachtsmarkt“ versprochen hatten. Vielleicht tat auch das sehr ungemütliche Wetter ein Übriges. Trotzdem denke ich, haben wir das Beste draus gemacht.
Danke auch an Marlene und Uli für die Fotos.
jenenser
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