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Unser Urlaub 2010
Nachdem wir am 11.09. noch die Kürbisausstellung in Ludwigsburg besucht hatten, rief unser Bett am frühen Abend schon nach uns. Wir wollten um 3.00 Uhr in der Nacht aufstehen, denn es lagen 700 km Autobahn vor uns. Die Koffer standen schon fix und fertig gepackt in der Garage und so konnten wir ganz entspannt und ausgeruht starten. Die Fahrt verlief problemlos und so war in Jena Zeit für ein ausgiebiges Frühstück. Hier konnten wir uns bei einem Spaziergang durch das schöne alte Stadtzentrum die Beine vertreten. Das tat gut nach der langen Fahrt, denn noch 300 km warteten auf uns.
Nachmittags kamen wir dann wohlbehalten in Wünsdorf an. Das ist ein kleiner Ort südlich von Berlin gelegen, den man aber hervorragend als Ausgangspunkt für verschiedene Ausflüge nutzen kann.

Wir hatten dort wieder das kleine Ferienhaus gemietet, in dem wir schon dreimal unseren Urlaub verbracht haben. Das war jetzt also Nummer vier. Da es in letzter Zeit viel geregnet hatte, machten wir uns am Montag erst einmal auf den Weg in die Pilze. Die herrlichen Kiefernwälder beherbergen so manchen Schatz für die Pilzsucher.



Tatsächlich war nach einer Stunde unser Korb gut gefüllt.


Nun stand uns aber noch die mühevolle Putzarbeit bevor. Wir machten uns gutgelaunt an die Arbeit, denn eine leckere Mahlzeit lockte uns ja schließlich.



Ganz in der Nähe liegt das Kloster Zinna. Das Kloster wurde 1170 im Todesjahr des Askaniers Albrecht der Bär, dem Gründer der Mark Brandenburg, gegründet.

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Die Klosterkirche ist für ihre mittelalterlichen Wandmalereien bekannt.
Hier wird auch die Kräuteressenz für den berühmten Zinnaer Klosterbruder ( Kräuterlikör ) hergestellt. Die Produktion war lange nach Luckenwalde ausgelagert, kehrte aber 1998 an den Ursprungsort zurück.


Der Klosterbruder beinhaltet 26 verschiedene Zutaten wie getrocknete Kräuter, Wurzeln, Früchte, Schalen und Hölzer. Die Zusammensetzung ist natürlich ein streng gehütetes Geheimnis. Dem Kloster angeschlossen ist auch eine Weberei.

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Hier kann man sich mit diesem heute seltenen Handwerk vertraut machen.


Unsere FA-Freundin Doris (Dosch) aus Rostock hatte uns nach Groß Glienicke bei Potsdam eingeladen. Sie hat dort bei ihrem Sohn im Haus eine kleine Gästewohnung. Das herrliche Spätsommerwetter lockte uns an den Wannsee.

Von hier aus starteten wir zu einer “ Sieben-Seen-Fahrt“ mit einem Ausflugsdampfer. Wir schipperten 2 Stunden gemütlich übers Wasser.

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Das war Entspannung pur.

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Hier wohnte Winston Churchill während seines Aufenthaltes in Deutschland

Nach einem gemütlichen Kaffeestündchen bei Doris und ihrer Familie machten wir uns wieder auf den Weg. Doris, wir danken Dir für diesen schönen Tag.
Unser Sohn kam für zwei Tage von Weimar aus zu Besuch. Er wollte mit uns in den Pilzwald. Die Ausbeute war wieder reichlich.

Inzwischen hatten wir schon alle Teller belegt, um unsere Schätze zu trocknen. Man kann sie so im Winter zum Verfeinern von Soßen und Suppen verwenden. Eine leckere Angelegenheit. Getrocknete Pilze sind im Handel recht teuer. Hier sind sie, wenn man Zeit und Mühe nicht rechnet, völlig umsonst.

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Am Sonntag sollte in Lübben im Spreewald ein großes Fest sein.
Das wollten wir uns nicht entgehen lassen. Hier war einiges geboten. Wir waren aber erst einmal überrascht von dieser schönen Stadt. Die ganze Innenstadt ist liebevoll restauriert. Der Marktplatz ist eine Augenweide.

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Dazu kommt diese idyllische Landschaft. In der Stadt war richtig was los. In den Seitenstraßen und auf dem Marktplatz stellten die Handwerker ihre Gewerbe vor und boten ihre Waren zum Kauf an. Auf einer großen Bühne traten Künstler aus der Region auf und auch die wunderschönen mit reichlich Spitze versehenen Trachten wurden vorgeführt. In einem Holzofen wurde Brot gebacken und die Butter wurde in einem Butterfass in Handarbeit hergestellt

Das mußten wir natürlich ausprobieren. Frisches Brot mit der leckeren Butter und mit Schnittlauch bestreut, das war einfach köstlich. Auf der Schlossinsel gab es noch einen großen Flohmarkt.

Dort habe ich doch tatsächlich ein lang gesuchtes Milchkännchen erstanden. Für 3 Euro wanderte es in meine Tasche. Der Höhepunkt war um 14.00 Uhr ein Kahnkorso auf der Spree. 53 Kähne waren originell geschmückt und wurden einzeln vorgestellt. Betriebe, Vereine, Sportler, Gaststätten, Kindergärten und sogar 3 Bürgermeister präsentierten sich hier. Die Damen hatten dazu noch die wunderschönen Trachten an. Ein Musikprogramm rundete diesen schönen Tag ab.

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Nachdem wir dann noch die berühmten Spreewälder Gurken eingekauft hatten, fuhren wir sehr zufrieden mit diesem schönen Tag wieder nach Wünsdorf.
Nun stand unser Ausflug in den Wörlitzer Park und in die Lutherstadt Wittenberg bevor. Der Park wurde 1764 bis kurz nach 1800 angelegt und ist mit 112 Hektar einer der größten und auch einer der frühesten und bedeutendsten Landschaftparks Kontinentaleuropas.

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Leider ist hierfür eine Stippvisite viel zu kurz. Für dieses herrliche Gelände mit dem alten Baumbestand und dem schönen Schloss sollte man sich Zeit nehmen. Wir wollten den Besuch ja noch mit der Stadt Wittenberg verbinden.

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Durch eine lange sehr schön gestaltete Fußgängerzone erreichten wir die Schlosskirche. An der Kirchentür hat Martin Luther am 31. 10.1517 seine 95 Thesen angeschlagen und kritisierte so den Ablasshandel der katholischen Kirche. Natürlich genehmigten wir uns auch noch ein Tässchen Kaffe in dieser schönen Stadt.

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Berlin stand ja auch noch auf unserem Programm. Ein Besuch der Hauptstadt war Pflicht. Von Wünsdorf aus kann man bequem mit dem Zug fahren. Für 7.90 Euro gibt es ein Tagesticket, mit dem man auch S - und U - Bahnen in Berlin benutzen kann. Da wir in den vergangenen Jahren diese Stadt schon öfter besucht hatten, wollten wir uns heute mal eine große Stadtrundfahrt gönnen. Das ist zwar nicht ganz so preiswert, dafür bekommt man aber ganz viel zu sehen. Ein Tagesticket erlaubt uns, beliebig oft aus - und wieder einzusteigen.

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Bei herrlichem Wetter konnten wir auf dem Oberdeck die schöne Aussicht und die Sonne genießen. Vom Regierungsviertel aus sind wir dann durch das Brandenburger Tor unter den Linden entlang zum Alex gelaufen. Hier wollten wir uns noch das Nikolaiviertel mit seinem ganz besonderen Flair ansehen. Es wurde 1987 anlässlich der 750 Jahrfeier Berlins errichtet.

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Die spätgotische Nikolaikirche aus dem 14/15. Jahrhundert ist das Wahrzeichen des Viertels. Um sie herum findet sich ein einzigartiges Ensemble historischer und neuer Bauten. In einer gemütlichen Eisdiele haben wir hier unseren Besuch ausklingen lassen. Mit der Bahn ging es wieder ganz entspannt nach Wünsdorf.
Am Samstag entschlossen wir uns noch, die Stadt Cottbus zu besuchen.

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Auch hier wurde viel gebaut und restauriert. Auf dem Marktplatz herrschte reges Treiben. Viele Händler und Handwerker boten hier ihre Waren an. So konnte man z.B. einem Schmied bei der Arbeit zusehen. Nach einem ausgedehnten Stadtbummel und einem leckeren Mittagessen machten wir uns wieder auf den Rückweg.

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Da am Samstag gegen Abend der versprochene Regen einsetzte, wollten wir doch noch einmal den Pilzen einen Besuch abstatten. Der Regen hatte sie wieder reichlich ans Tageslicht gelockt und die Ausbeute war wieder gut. Da es aber in Strömen regnete, waren wir auch bis auf die Haut nass. Das schreckte uns aber nicht ab, denn schließlich lockte ja wieder ein leckeres Pilzgericht. Die Sachen trockneten wieder und die Waschmaschine zu Hause will ja auch etwas zu tun haben.
Die Umgebung von Wünsdorf kann man gut mit den hauseigenen Fahrrädern erkunden. Auch ein Besuch in den ortsansässigen und erstaunlich preiswerten Gaststätten lohnt sich. Natürlich muß man auch unbedingt die Bücherstadt besuchen. Hier kommen Wissensdurstige und Leseratten voll auf ihre Kosten.
Am 28.9. wollten wir eigentlich die Filmstudios in Potsdam Babelsberg besuchen. Da es aber stark regnete, entschlossen wir uns, einen Tag eher als geplant nach Hause zu fahren. Die Filmstudios müssen also warten. Die Sachen wurden gepackt, wir gingen noch einmal zum Mittagessen und machten uns dann auf den Heimweg. Die Fahrt verlief gut, ganz ohne Stau. Wer hätte das gedacht? Gegen 20.30 Uhr kamen wir wieder gut zu Hause an. Es war ein schöner Urlaub, der uns noch mit vielen schönen Spätsommertagen verwöhnt hat.
Joruba und Jenenser( Barbara und Achim)

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