Nun war es wieder einmal so weit. In Tübingen fand das 54. Stocherkahnrennen statt. Da mußten wir auf alle Fälle hin. Da uns Johanna, die direkt an der Rennstrecke wohnt, ein Plätzchen in ihrem Garten versprochen hatte, rückten dann auch 17 FA-ler mit Kuchen und Kaffee bewaffnet bei ihr an. Früh hatte der Wettergott alle Schleusen geöffnet, aber der Wetterbericht versprach Besserung. Mit Rose müssen wir doch mal ein ernstes Wort reden, denn ihre guten Beziehungen zu Petrus lassen in der letzten Zeit doch etwas zu wünschen übrig. Es dauerte aber nicht lange und die Sonne zeigte sich. Es stand also einem fröhlichen Tag nichts mehr im Wege.

Die Männer brachten noch eine Bank auf die Startbrücke. So konnten wir dem Spektakel ganz bequem zuschauen. Die Aufstellung am Start ist immer besonders interessant. Die Kähne und Mannschaften präsentieren sich von ihrer schönsten und kreativsten Seite.

Die Kähne und Mannschaften präsentieren sich von ihrer schönsten und kreativsten Seite.

Allerdings fanden wir, daß die Mannschaften im vergangenen Jahr mehr Fantasie hatten.

Pünktlich um 14.00 Uhr ging es los und es mußte bis zur Eberhardsbrücke neckarabwärts gestochert werden. In einer Acht geht es dann um einen Brückenpfeiler. Dabei gibt es so ein Gedränge und einige der Matrosen gehen dort über Bord. Die ersten Kähne saufen hier auch schon einmal gnadenlos ab. Die es geschafft haben, müssen dann aber noch über den Neckarkanal gegen die Strömung kämpfen, um endlich zum ersehnten Ziel zu kommen.

Die Sieger werden dann mit einem Fass Bier belohnt. Den Verlierern geht es schlechter. Chancenlos war leider der Kahn vom "Verein Deutscher Studenten zu Tübingen". Sie müssen einen halben Liter Lebertran trinken und auch im nächsten Jahr noch das Fest ausrichten. Pech gehabt, kann man da nur sagen.
Hannelore hatte sich als Küchenfee angeboten und hatte ihr Amt gut im Griff. Die leckeren Kuchen wurden bestaunt und waren schnell angeschnitten.

Uta hatte sogar einen Feierabendkuchen gebacken. Vorsichtshalber haben wir die Tische auf der Terrasse aufgebaut, denn dort konnte uns eine riesige Markise vor eventuellen Schauern schützen. Es wurde eine sehr gemütliche Kaffeerunde bei der, wie immer viel geschwätzt und gelacht wurde.

Joddel spendierte uns noch eine Flasche Wein und belohnte uns mit einem Schlückchen von diesem köstlichen Tropfen.
Gemeinsam haben wir dann schnell wieder aufgeräumt. Die Frauen erledigten die Küchenarbeit und die Männer brachten mit Johanna zusammen die Tische und Bänke wieder zurück. So hatte schnell alles wieder seine Ordnung und alle machten sich auf den Heimweg.
Zum vierten Mal waren wir jetzt bei diesem Highlight dabei.

Johanna, ich weiß ja nicht, aber ich glaube, wir müssen Dir im nächsten Jahr ein Wiederkommen androhen. Johanna, wir danken Dir für diesen wunderschönen Tag und natürlich für Deine herzliche Gastfreundschaft.
Bei Werner und Achim möchte ich mich bedanken, die schon am Samstag die Tische und Bänke, die Johanna in der Diakonie ausleihen konnte, geholt haben. Trotz strömenden Regen haben sie auch noch mit der Sense am Neckar Gras gemäht, damit dort ausreichend Parkfläche für uns vorhanden war.

Heute hatte Werner eine weniger schweißtreibende Arbeit angenommen.

Danke auch an unsere Fotografen, Marlene, Rose und Achim.
Danke natürlich besonders an unsere fleißigen Kuchenbäckerinnen und den Kaffeespendern.
Danke an alle, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben.


Joruba