Lange hatten wir uns auf die Fahrt am 07.08.2010 in die bayrische Landeshauptstadt gefreut. Die Bahn legte uns aber erst einmal ein paar Steine in den Weg, denn der Fahrpan wurde kurzfristig geändert. Es waren Bauarbeiten auf der Strecke. Dafür haben wir aber Verständnis, denn jeder möchte schließlich sicher ans Ziel kommen. Wir sind ja flexibel und fuhren eben eine Stunde später. Da aber wohl am Wochenende “kaum“ mit Fahrgästen zu rechnen ist, setzte man einen Kurzzug ein. Dieser war natürlich restlos überfüllt. Für unsere Stuttgarter war das ein Kraftakt. Wir stiegen ja erst in Plochingen ein und sie mußten tapfer für uns die Plätze verteidigen. Der Zug bummelte so vor sich hin, aber wir waren sehr entspannt. Weiter ging es dann in Ulm, Auch hier fand jeder einen Platz und wir konnten uns erst einmal dem Frühstück widmen. Der Zug legte an Geschwindigkeit zu und so kamen wir mit nur 10 Minuten Verspätung in München an. Dort wartete Brigitte (Flotow) schon auf uns, die sich für ein paar Tage hier aufhielt. Sie hat viele Jahre in dieser Stadt gewohnt und konnte uns doch einige wertvolle Tipps geben. Allerdings regnete es, aber jetzt waren wir ja da und hatten die Sonne im Gepäck. Tatsächlich riss der Himmel auf und die Sonne zeigte sich in ihrer schönsten Pracht. Die Schirme konnten also für den Rest des Tages in den Rucksack gesperrt werden.

Wir gönnten uns erst einmal ein Mittagessen auf dem Viktualienmarkt. Hier gibt es einen großen Biergarten. Dort war auch für uns noch ein Plätzchen. Barni, Kurt, Uli und Renate wollten die Stadt auf eigene Faust erkunden.

Wir schlenderten erst einmal gemütlich über den Viktualienmarkt. Dieser Markt ist eine Augenweide. Hier gab es einfach alles. Viele exotische Früchte, von denen wir noch nichts gehört und gesehen hatten.

Im Internet war hier auch ein Sommerfest angekündigt, aber davon war weit und breit nichts zu sehen. Man hatte wohl nicht damit gerechnet, daß sich dieser Tag noch als Sonnentag entpuppen sollte.

Bei einem kleinen Rundgang durch die Stadt warfen wir dann einen Blick auf das alte und neue Rathaus und auf die Frauenkirche, die im Volksmund “Dom zu unserer lieben Frau“ genannt wird. Wir wollten zum Dallmayr-Haus, ein “Fresstempel“ vom Feinsten, wo uns die Augen übergingen.

Hier kostete das Kilo Kirschen aber auch “nur“ 27 Euro. In München ist anscheinend doch noch viel Geld versteckt. Weiter ging es zum Hofbräuhaus, dem berühmtesten Brauhaus der Welt.

In einem herrlichen Biergarten kann man dort unter großen Kastanien gemütlich sitzen und speisen. Wir benutzten es allerdings für einen dringenden Toilettengang. Die Münchner möchten uns das bitte großzügig verzeihen. Am Platzl gibt es dann verschiedene Geschäfte von dem berühmten Fernsehkoch Alfons Schuhbeck.

Dort mußten wir unbedingt dem Gewürzladen einen Besuch abstatten. Hier findet man über 100 schön sortierte und gut riechende Gewürze aus aller Welt. Auch ungewöhnliche Mischungen gibt es z.B. Chili mit Vanille oder Ingwer mit Vanille, oder Ingwer mit Lavendel. Eine Schreckminute hatten wir hier auch noch, denn wir hatten Achim und Margret verloren. Aber auch sie fanden sich wohlbehalten wieder an und wir konnten aufatmen. Nun schlenderten wir durch die Maximilianstraße zum Max Joseph-Platz und wollten uns von hier aus eine Stadtrundfahrt gönnen.

Wir nahmen auf dem Oberdeck Platz und konnten so bei dem schönen Sonnenschein die Fahrt bei offenem Verdeck genießen. Die Fahrt hat uns so gut gefallen, daß wir gleich noch einmal mitgefahren sind. Wir hatten nun noch ein gutes Stündchen Zeit. Wir nutzten diese für eine wohlverdiente Kaffeepause. Leider konnten wir den “Englischen Garten “ nicht mehr besuchen, dazu war die Zeit einfach zu kurz.
Brigitte brachte uns noch zum Bahnhof und überraschte uns mit einer Tüte Kirschen, die wir natürlich genüsslich verspeisten. Wir verabschiedeten uns von Brigitte und traten müde die Heimreise an. Es war ein langer und anstrengender Tag. Wir haben ihn trotzdem genossen und ich sage Euch DANKE für diesen schönen Ausflug.
Ich bedanke mich auch bei unseren fleißigen Fotografen.
Joruba

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