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Reisebericht Norwegische Fjorde Juli 2008

Im Juli 2008 habe ich eine 8-tägige Busreise zu den Norwegischen Fjorden mitgemacht. Ich hatte deswegen etwas Bedenken, aber mein Rücken hat mir die lange Busfahrt nicht übel genommen.

Die Reise ging zuerst nach Kiel, dann am späten Nachmittag war Einschiffung auf der Stena-Line, einem modernen Fährschiff. Abends wurden wir mit einem tollen Buffet verwöhnt, der Andrang war allerdings sehr groß. Ganz nebenbei konnten wir auch vom Bordrestaurant aus noch das tolle Wolkenschauspiel und den Sonnenuntergang beobachten (gegen 23 Uhr) Die Überfahrt führte durch das Kattegatt nach Göteborg, wo wir morgens eintrafen. Die Ankunft dort war spannend, als das Schiff unter einer Brücke hindurch in den Hafen einlaufen musste. Man hätte wetten können, dass der Mast die Brücke streifen würde. Die ersten Schären waren auch schon vor der Ankunft aufgetaucht.

Göteborg ist eine sehr hübsche Stadt mit alten Speicherhäusern.

Von dort aus ging es ein Stück durch Schweden, bis wir in Oslo ankamen. Dort hatten wir die erste Stadtführung, bewunderten das Rathaus, Parlament, den Hafen, das Nobel-Friedenscenter und den Vigelandspark, für den Herr Vigeland eine Menge Skulpturen geschaffen hat und festgelegt hat, dass der Park jederzeit für jedermann kostenlos zugänglich sein müsste. Wir besichtigten die Sprungschanze Holmenkollen, sehr beeindruckend! Zuletzt haben wir das neue Opernhaus besichtigt, eine tolle Konstruktion, die eine Eisscholle darstellen soll, ganz in weißem Marmor und mit viel Glas.

Danach ging die Fahrt weiter zum Mjosa-See, Norwegens größtem Binnensee und wir erreichten schließlich unser Hotel in Hamar.

Am nächsten Tag fuhren wir weiter am Mjosa-See entlang bis nach Lillehammer, wo wir auch die dortige Sprungschanze besichtigten. Auf der Weiterreise besuchten wir unterwegs noch eine Stabkirche in Ringebu, eine wunderschöne Holzkirche, auch innen ganz mit Holzschnitzereien. (Es gibt davon nur noch ca. 25 Stck. in ganz Norwegen) Eine Studntin gab uns kurze Erläuterungen zu dieser Kirche. Leider durfte man den Innenraum nicht fotografieren, es war eine der schönsten Kirchen, die ich je gesehen habe! Dann ging es über den Trollstig, der Hexensteige, eine 800 m hohe Felswand, bezwungen von einer kühn trassierten Serpentinenstraße, vorbei an schönen Wasserfällen bis hinauf auf 850 m Höhe. Ein grandioser Ausblick, der aber bei schönem Wetter noch viel grandioser gewesen wäre, es war kalt und sehr nass. Wir fuhren weiter über den Pass nach Langdal, setzten dann mit der Fjordfähre nach Eidstal über. Über den phantastischen „Adlerweg“ erreichten wir den Geirangerfjord, in dem Ort Geiranger war Übernachtung.

Am nächsten Morgen dann Weiterfahrt mit der Fjordfähre durch eine der schönsten Fjordlandschaften Europas. Hier gibt es Wasserfälle, die sich von mehreren hundert Meter hohen Felskanten herunter ins Meer stürzen. Leider war das Wetter wieder nicht gut. Die Fähre legte in Hellesylt an. Von dort aus ging es weiter zum Jolstrasee und dann auf die Gletscherstraße, zu Fuße des Jostedalsbreen, dem größten Gletscher des europäischen Festlandes. Hier besuchten wir das Gletschermuseum, welches das Zusammenspiel von Natur und Mensch zeigt und auf die Folgen des Klimawandels hinweist, schlechte Prognosen schon für die nähere Zukunft! Danach Weiterfahrt zum Sognefjord, Übernachtung in Sogndal.

Weiter ging es entlang des Sognefjordes bis nach Hella, wo es auf eine Fähre ging, die uns auf die andere Seite nach Vangsnes brachte. Vorbei am sehr schönen Vikafjell, Voss und Dale kamen wir nach Bergen, wo es dann auch endlich aufhörte zu regnen. Bergen ist die zweitgrößte Stadt Norwegens, liegt auf einer Halbinsel, die von sieben Bergen begrenzt wird. Wir konnten uns zuerst auf eigene Faust die Stadt etwas anschauen, dann gab es eine Stadtführung. Eine richtig malerische Altstadt mit dem alten Kaufmannsviertel Bryggen mit ganz engen Gassen. Übernachtung in Bergen und am nächsten Vormittag Einschiffung auf eine Fähre der Fjord-Line nach Dänemark. Diese Fähre war wesentlich kleiner als die Fähre auf der Hinfahrt, das machte sich ausgerechnet dann bemerkbar, als es Abendessen gab. Das Buffet war sehr schön angerichtet, wir gingen schon im Seemannsgang zu den Theken, um unser Essen zu holen. Viel gegessen wurde allerdings nicht. Einer nach dem anderen wurde bleich und war ganz plötzlich verschwunden. Mir selbst war nicht übel aber vorsichtshalber habe ich dann auch nicht mehr weiter gegessen. Schade um die schöne Mahlzeit! Ich habe die Überfahrt trotz der Wellen bis spät abends an Deck genossen und die wechselnden Wolkenbilder fotografiert, später gab`s auch noch einen wunderschönen Regenbogen. Erst in der Koje habe ich dann bemerkt, wie stark das Schiff schaukelte. Unerwartet frühes Wecken dann über den sehr lauten Bordlautsprecher um 5 Uhr! Bis 6 Uhr gab es dann Frühstück, dann mussten wir an Land. Gefrühstückt haben wir um diese Stunde nicht viel. Von Hanstholm aus ging dann die Fahrt durch Dänemark bis nach Hamburg. Hier gab es wieder eine Stadtführung, dann Übernachtung in Hamburg. Am nächsten Morgen dann die Heimreise von Hamburg nach Stuttgart bzw. Esslingen.

Das war in Kürze (kürzer ging es nicht!) ein Bericht über diese Reise. Ich denke, wenn man dann die Fotos dazu betrachtet, bekommt man einen Eindruck von der Schönheit des Landes. Die grandiosen Fjorde und Wasserfälle, die schneebedeckten Bergspitzen, die wunderschönen bunten Holzhäuser, die bewachsenen Hausdächer, das alles hat einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen, während das schlechte Wetter schon fast vergessen ist!. Könnte sein, dass es nicht meine letzte Reise nach Norwegen war.

Bilder aus meinem Web - Album könnt Ihr hier ansehen.

regiqueen ( Regina )

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