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Backstageführung " Die Hexen von Oz "



Als wir im Mai zum Stammtisch mit Musik in den Esslinger Weinbergen gemütlich zusammen saßen, kamen Regina und Brigitte auf die Idee, die Hexen von Oz doch einmal hinter den Kulissen zu betrachten. Regina machte sich schlau und schickte mir per Mail einige wertvolle Informationen. Also versuchte ich mal mein Glück. 20 Personen sollten es sein, denn der Spaß war nicht ganz preiswert. Nach einigen Telefonaten hatte ich schon einmal einen Termin ergattert und mir diesen auch gleich reservieren lassen. Dies hatte den Vorteil, daß wir den Termin noch bis 6 Wochen vorher stornieren konnten. Die Interessenten meldeten sich aber rasch an. So war die Gruppe schnell komplett. Ich richtete ein Konto ein, auf das jeder Teilnehmer den erforderlichen Betrag überwies. So konnte die gesamte Summe noch vor meinem Urlaub an das Palladium – Theater überwiesen werden. Damit war der Termin nun auch fest gebucht.

Theater

Wir warteten nun alle gespannt auf den 18. Oktober. Es war ein herrlicher Herbsttag. Gut gelaunt und neugierig versammelten wir uns vor dem Eingang.

Das Palladiumtheater ist eines der bekanntesten und renommiertesten Musical-Theater Deutschlands. Die Bühne ist mit vielen technischen Raffinessen ausgestattet und sogar größer, als in London, wo das Musical ja startete. Auf Knopfdruck kommt dichter Nebel aus dem

Boden, verschiedene eingelassene Schienen ermöglichen das blitzschnelle Einschieben eines neuen Kulissenteils. Von der Decke können entsprechende Vorhänge und Dekorationen herabgelassen werden, Schaukeln lassen Figuren schweben. Es sieht so aus, als wenn sie geradewegs durch den Zuschauerraum fliegen. Wir schauten natürlich in die Garderoben, bewunderten die herrlichen Kostüme, jedes hatte seinen Platz. Das ist wichtig, denn auch wenn es dunkel ist, muss mit einem Griff alles bereit sein. Rund 580 Kostüme, alle den Darstellern auf den Leib geschneidert und ebenso viele Kostümteile, wie Hüte, Handschuhe, Schuhe und Westen kommen zum Einsatz. Perlen, Pailletten, Strass und Dekoteile wurden alle von Hand auf die Kostüme appliziert. Hierfür arbeiteten sogar Perlensticker, die auch schon für die Frau von Prinz Charles tätig waren. Spezielle Borten kamen aus Indien, die Affenkostüme wurden aufwendig mit der Hand bemalt. 80 Perücken, in Bali nach Gipsabdrücken gefertigt, werden für jede Vorstellung benötigt. In Stuttgart konnten dann noch die letzten Korrekturen vorgenommen werden. Fünf Maskenbildner stehen in jeder Vorstellung zur Verfügung. Zwölf Dresser helfen beim Ankleiden. Der schnellste komplette Kostümwechsel dauert nur 30 Sekunden. Auch der Zuschauerraum lässt keine technischen Wünsche offen. Der Caller kann von hier alle Abläufe auf der Bühne steuern, oder notfalls auch Anweisungen für Korrekturen erteilen. Er ist über Telefon mit dem Dirigenten, der oberhalb des Orchestergrabens sitzt, verbunden. 17 Musiker haben in dem sehr engen Orchestergraben ihren Platz. Ca. 80 Mitarbeiter sorgen jeden Tag für einen reibungslosen Ablauf der Show. Wenn man den ganzen Aufwand einmal betrachtet, kommen uns die Eintrittspreise doch gar nicht mehr so astronomisch vor. Wir waren jedenfalls von dieser Veranstaltung begeistert. Da das Musical noch bis 2010 verlängert wurde, kann man ja noch einen Besuch planen. Mit einem leckeren Mittagessen ließen wir diesen schönen Tag ausklingen.

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Im Theater selbst durfte nicht fotografiert werden, deshalb gibt es auch nur diese Bilder von Marlene.
Ich danke allen Teilnehmern für diesen schönen Tag.
Joruba
Oktober 2008

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