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Meine Reha in Baden-Baden

01

Zur Vorgeschichte muß ich erwähnen, dass ich am 3o.1.2012 ein akutes Bandscheibenproblem hatte und es ohne Spritzen nicht mehr ausgehalten habe. Nach mehreren Behandlungen, mehr oder weniger erfolgreich, stellte ich einen Reha-Antrag. Kurzfristig wurde dieser genehmigt und noch überstürzter begann die Maßnahme. Am Montag bekam ich einen Anruf, ob ich am Mittwoch, dem 4.4. anreisen könnte. Zum Glück waren alle Arztberichte vorhanden. Das Problem mit dem Packen hat Barbara souverän gemeistert. Nun konnte es losgehen.
Margret (Lisatom) brachte mich zum Zug und so kam ich gegen 12.30 Uhr in Baden-Baden an. Hier wurde ich mit dem Klinikbus abgeholt.
Ein Zimmer war für mich vorbreitet. Ich erwartete keinen Luxus, doch das Zimmer war zweckmäßig eingerichtet.

WB-Klinik

Dann ging es auch gleich los.
Aufnahmeuntersuchung beim Stationsarzt, EKG und eigene Inspektion des Hauses für die entsprechenden Anwendungen. Der Behandlungsplan lag dann im persönlichen Schließfach.
Am Donnerstag hatte ich dann die üblichen Laboruntersuchungen und eine Einweisung für das Bestellsystem der Mahlzeiten. Hier kann man sich sein Essen für die nächsten Tage im vorgegebenen Rahmen selbst zusammenstellen.
Anschließend gab es noch eine Einweisung für die Fitness- und Ausdauergeräte, die man dann selbst freiwillig oder nach Behandlungsplan nutzte.

WB-Folterkammer

Das einzelne Tagesprogramm aufzuzeigen würde hier zu weit führen. Ich persönlich kann nur sagen, dass sehr viel für mich getan wurde. So bekam ich pro Tag 6-7 Anwendungen und das tägliche Ausdauertraining. Zu den Anwendungen zählten:
Fangopackungen; Interferenzstrom; Bewegungsbad; Halswirbelgymnastik; Lendenwirbelgymnastik; Wirbelsäulengymnastik; MediJet( Wasserstrahlmassage); Einzelkrankengymnastik; Lontophorese (Stromtherapie); Trainingstherapie; Kohlensäurebad; Rückenschule und eine spezielle Therapie für die Knie. Dann kamen noch einige Vorträge dazu, so dass es mir nicht langweilig wurde.
Da das Wetter aprilltypisch war und die Klinik sich auch auf einem Berg befand, war ich nicht so oft in der Stadt. Am Ostersonntag machte sich unsere kleine Tischgruppe aber doch auf den Weg zum Merkur, dem Hausberg von Baden-Baden. Nach einem Umweg kamen wir dann an der Talstation der Merkurbergbahn an. Mit dieser Bahn (bis zu 54% Steigung) fuhren wir die ca. 1100m lange Strecke zum Gipfel. Mit einer herrlichen Aussicht bis über den Rhein, weit bis Frankreich hinein wurden wir belohnt.

WB-Merkur

Zu unserer persönlichen Belohnung für die lange Strecke gab es dann das erste Kristallweizen. Den „Heimweg“ legten wir mit dem Bus zurück, mussten aber noch auf unseren Berg kraxeln. Eine Busverbindung gibt es werktags nur sporadisch und am Wochenende gar nicht. An einer organisierten Stadtbesichtigung wollte ich teilnehmen, diese fiel aber auch dem Regen zum Opfer. Als kleine Entschädigung machte ich diese mit der City-Bahn. Diese fuhr ca. 11 km durch die Stadt und es gab wichtige Fakten zu Personen und der Stadt.

Zwei weitere Veranstaltungen im Hause gab es zur Zerstreuung:
Eine Steinbalance mit dem Weltrekordler Volker Paul aus Radolfzell. Er betreibt dort auch einen Steinpark, gleichzeitig erklärte er uns, was alles zusammenspielen muß, um diese Steingebilde schaffen zu können.

WB-Steine

Eine weitere, sehr lustige Abwechslung, war ein Zauberer; Monsieur Martinique. Diese Stunde verging wie im Flug. Er bezog uns natürlich in seine Zauberstücke mit ein und überraschte uns mehrfach mit seinem Können.

WB-Magie

Drei weitere informative Vorträge mit anschließender Fragestunde gab es noch, die jeweils vom Chefarzt oder vom Stationsarzt gehalten wurden. Hier erfuhr man mehr über die Zusammenhänge der gesundheitlichen Probleme.
Am letzten Wochenende war das Wetter wieder so durchwachsen, dass es nur noch zu einem
Spaziergang zwischen Regenschauer, Sonnenschein und Hagelschauer reichte.

WB-Wetter an einem Sonntag

Negative Informationen aus dem Internet trafen für meinen gesamten Aufenthalt nicht zu.
Das Personal im Versorgungsbereich, die Angestellten der Verwaltung waren nett und die Therapeuten sehr kompetent und um unser Wohlergehen bemüht. Ein Schwachpunkt war auf meiner Station die Putzkolonne (Fremdfirma). Eigenes Reinigungspersonal auf einer anderen Station arbeitete vorbildlich. Alles in Allem war die Reha eine runde Sache und ich bin jetzt fit, wie ein Turnschuh, lach.

Baden-Baden 2012
Jenenser

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