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Taifun - Warnung

Als ich morgens aus dem Fenster schaute: REGEN. Ein seltener Anblick hier. Aber es ist nicht kalt. So setzte ich mich in den Bus und fuhr in die Stadt, bummeln und kleine Einkäufe machen. Dort riet man mir schnell wieder zurück zu fahren. Ab 14 Uhr fahren keine Busse mehr, Schulen sind geschlossen. Es kommt ein Taifun.
Gegen Nachmittag setzte ein starker Sturm ein.
Unser Wirt riet uns, in einen Bungalow weiter oben zu ziehen. Es bestand die Gefahr, dass unser Zimmer von hohen Wellen überflutet wird.
Der Strom war abgeschaltet, es goss wie aus Kannen. Es war stockdunkel, man hörte wie Kokosnüsse und Palmwedel herab fielen und immer stärker tobte der Wind. Stühle, Liegen, alles was nicht festgebunden war, flog durch die Luft. Ab und zu landete ein Stück Palmendach auf unserer Wiese. Die Häuser der Einheimischen sind nur aus Bambus und Palmen Geflecht gebaut. Doch in der Nacht wurde es dann ruhiger.
Am nächsten Morgen zogen wir wieder in unseren Bungalow, die Sonne schien, es war windstill und unheimlich ruhig. Alle Palmen waren gewaschen. Wir waren noch mal mit dem Schrecken davon gekommen.
Weiter oben, im Süden der Insel hatte der Taifun stärker gewütet. Telegrafenmasten lagen wochenlang auf der Straße, Elektroleitungen und Funkmasten waren umgeknickt, in den Bäumen hingen Fernsehschüsseln, total verbogen.
Die ganze Insel, samt Hauptstadt Dumaguete, hatte tagelang keinen Strom. Ich staunte nur, wie gelassen die Menschen es hinnahmen. Mein größtes Problem war, dass meine Kaffeemaschine nicht ging.
Endlich am 2 Tag stellte uns unser Wirt einen Gaskocher hin, die Kaffee-Sucht war gerettet.
Nach einigen Tagen kam dann auch der Strom wieder, die Anlage war aufgeräumt, aber Internet gibt es bis heute noch nicht. Es dauert halt lange bis sie alles wieder zusammengeknotet haben.
Die Vorräte an Fleisch waren im Kühlschrank verdorben, unsere Hunde freuten sich darüber. Nun weiß ich auch warum die Philippinos nur das einkaufen, was sie gerade brauchen. Vorrat gibt es einfach nicht. Man kann ja zu jeder Zeit alles kaufen. Auch am Sonntag sind alle Läden und Märkte geöffnet. Dazu kommt, dass ein kleines Paket Waschpulver billiger ist als ein großes........
Bilder vom Sturm habe ich nicht .Es war stockdunkel. Nur ein Bild von einem einheimischen Haus.
Grüssle Eure Trautel
Das nächste Mal erzähle ich euch, wie ich mit Freunden einige Tage herum reiste.

Haus auf den Philippinen

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