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Goa ist Unbeschwertheit


Goa liegt auf der halben Höhe der indischen Südwestküste. Es ist ein Teil von Indien. 450 Jahre waren hier die Portugiesen. Es ist durch hohe Berge und unwegsames Schlemmland vom übrigen Kontinent recht isoliert. 1947 gab es in Indien die Unabhängigkeitskriege, gegen die Britten. Die danach abzogen. Davon war in Goa nichts zu spüren. Erst 1961 mussten die Portugiesen abziehen und Goa wurde ein Teil von Indien. In den 60er und 70er Jahren kamen die Aussteiger, die Hippies. Hier lebte es sich schon damals gut. Es war billig, das Klima angenehm, man bekam keinen Kulturschock.

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Kleine Dorfkirche

Das portugiesische Erbe ist in Goa überall zu spüren. Kathedralen, die denen in Rom Konkurrenz machen. Die meisten Menschen sind Christen und tragen portugiesische Namen, (so heißt unser Hauswirt Rafael Fernandos). In Indien wird überwiegend vegetarisch gegessen und wenig Alkohol getrunken. Auch das ist in Goa anders. Fast jedes Haus zieht sein eigenes Schwein und Bier und Rum sind billig zu haben. Es gibt auch das Überbleibsel der Hippies, es gibt deutsche Bäcker, italienische Restaurants usw.

Benaulim

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Noch vor 15 Jahren war es ein Fischer- und Reisanbauort. Heute ist es ein ruhiger Touristenort. Es gibt einen Supermarkt, einen deutschen Bäcker, einige Internetcafes, preiswerte Unterkünfte und viele Restaurants. Zurzeit werden auch große Hotels gebaut. Der Frisör schneidet die Haare für nur 1 Euro. Sogar eine Bank mit sehr gutem Umtauschkurs ist vorhanden. Aber leider dauert es immer Stunden, bis man da wieder raus ist. Indischer Papierkrieg ist unwahrscheinlich gründlich.
Alle 15 Minuten fährt ein Bus in die nächste größere Stadt: Margao. Der Fahrpreis beträgt 7 Cent, aber nichts für Ängstliche. " Voll " gibt es nicht. Mit einem freundlichen "Sorry“ steigt man über Fisch und Gemüsekörbe und steht eng gedrängt zusammen.

Der Strand

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Einfach ein Traumstrand. Heller, feiner Sand, klares Wasser. Das Dorf ist etwa 1,5 Km entfernt. Direkt am Meer dürfen keine Unterkünfte gebaut werden. Entweder man läuft so 15-20 Minuten, oder benutzt eines der Ungeheuer (Tuk Tuk).

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Das " Ungeheuer Tuk-Tuk "

Die Strandrestaurants stellen kostenlos Liegen und Sonnenschirme zur Verfügung. Es gibt gutes Essen und Trinken. Freundlich werden wir jeden Morgen mit Dadu und Dadi ( Opa und Oma ) begrüßt.



Aber nicht nur fürs leibliche Wohl ist gesorgt, es gibt noch so Einiges am Strand: Tücher, Schmuck, CDs, Obst usw.


Ab und zu kommt auch der Ohrenputzer vorbei. Man faulenzt, sieht den Fischern zu, oder leiht sich ein Buch

Unterkünfte und Essen

Als ich vor 3 Jahren das erste Mal nach Goa kam, war ich sehr enttäuscht. Außerhalb des Dorfes, etwas näher am Strand, hatten wir ein Zimmer. Unfreundliche Leute, schmutzig, kein Service und jede Woche wurde das Zimmer teurer. War das Goa??

Ich mietete mir ein Fahrrad und ging auf Zimmersuche. Im Ort waren die Menschen freundlich und ich fand gleich eine ganze Wohnung. 2 Schlafzimmer, 2 Bäder, Wohnraum, Küche und 4 Balkons. So richtig für eine indische Großfamilie gedacht. 350 Euro im Monat, jede Woche wird geputzt und Wäsche gewechselt. Wir sind nun schon das 3. Jahr hier und haben uns gleich für 41/2 Monate eingemietet.

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Wir nehmen an allen Familienfeiern teil und werden wie gute Freunde behandelt. Ein Zimmer in einem Gästehaus mit warmen Wasser und Balkon kostet so um die 5 Euro pro Nacht.

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Im Ort gibt es viele Restaurants mit großer Auswahl an Essen, traumhaft billig und gut. Inder essen sehr scharf, aber mit den Touristen hat man Erbarmen und lässt den scharfen Chili raus. Mir schmecken die würzigen Soßen mit Fleisch oder Gemüse am Besten.

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Mein Nam im Tandoori

Dazu ein Nam, das ist Fladenbrot aus dem Tandoori. ( indischer Ofengrill ). Stress und Hektik sind unbekannt. Man wartet geduldig auf sein Essen, macht einen Scherz mit dem Kellner, oder schaut auf der Strasse dem irren Verkehr zu. Die Zeit hier vergeht sehr schnell und ich hoffe, dass im März die Sonne auch in Deutschland wieder angekommen ist. Ich freue mich dann, Euch alle gesund wieder zu sehen
Wer Fragen hat, schreibt mir ruhig.

Eure Trautel

20.01.2010

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