Hüttengaudi in der Rhön
Es hat lange gedauert, aber jetzt wird die Bahnhofshalle umbenannt in - FA-Meeting-Point. Mehr als 40 gut gelaunte Frankfurt-City-Mitglieder treffen sich zum Ausflug in die Rhön. Sonne am Himmel sowieso.
Dann in den Bus, und der quält sich durch den Frankfurter Stadtverkehr, erreicht irgendwann aber doch die Autobahn. Und als wir denken, jetzt wird getankt: Irrtum. An dieser Tankstelle in Gelnhausen steigt das “Umland” ein. Fröhliche Begrüßung allerseits und weiter geht‘s. Doch unser Ziel - eine Hütte in der Rhön - ist noch lange nicht in Sicht.
Irgendwann biegt der Bus ab in einen Wald. Parkplatz Steinwand. Ach Du lieber Gott! Klettern? Wir aale Leut? Roswitha, Ursula, Anne und Walter verschwinden mit größerem Gepäck im dichten Tann und machen uns neugierig auf eine Überraschung.
Dann kommt Grünes Licht. Mitten im Wald vor einer steilen Felsenwand und auf sonnengelber Tischdecke ist serviert: Brötchen, sauber verpackte Fleischwurst, Senf- und andere Tuben zur “Geschmacksverstärkung”, Servietten und Getränke. Wer an sauberes Quellwasser denkt, der irrt. Obstbrand und Rhön-Tropfen stehen zur Verfügung, und zwar nicht wenig.
Dann ein Stopp für die Strapazierfähigen. 80 Meter Höhenunterschied zur Hütte müssen zu Fuß bewältigt werden. Die paar übriggebliebenen “Lahmen” werden gefahren. Der angekündigte Shuttle-Einsatz per Schubkarre ist wohl doch zu anstrengend, jedenfalls kommt der Wirt mit dem Auto.
Die “Enzianhütte” hängt hoch oben am Hang - mit Außenterrasse, und für uns ausnahmsweise mit Musik. Sonnenüberflutet.
Die warmen Holzbänke laden zum Draußensitzen ein, und nach den starken alkoholischen Picknick-Getränken steigen wir freiwillig um auf gemässigtere Flüssigkeiten: Klosterbräu, und zwar im Halb-Liter-Krug. Man gönnt sich ja sonst nix.
Doch auch Fleischwurst hält nicht den ganzen Tag vor und so ziehen wir zum Essen in die Hüttenstube um.
Die beiden Akkordeonspieler kommen selbstverständlich mit.
Das Unterhaltungsprogramm startet “Winny” erst nach dem Verdauungsschnaps. Oh liebe Leut, was kennt der Mann für Lieder? Die Geschichte vom Hamster, der fröhlich vier Frauen vernascht, endet dann aber doch auf äußerst tragische Weise. Natürlich darf auch die Frankfurt-City-Hymne nicht fehlen. Leider wird die Zeit nicht nur knapp, sondern immer knapper. Und das Mitleid mit dem Busfahrer zwingt uns zur Abreise.
Jetzt wird klar, was den ganzen Tag in einem Riesenkarton mitgeschleppt werden musste. Fackeln! Und so zieht eine feurig leuchtende Karawane durch den dunklen Wald fröhlich bergab.
Unterwegs noch musikalisch überrascht von einem der Akkordeonspieler, der sich ganz offensichtlich in unsere Gruppe verliebt hatte.
Au weia, der Busfahrer. Vorwärts geht’s. Schnell mit dem Mann versöhnt und nichts wie heim. Unterwegs wieder Tankstelle Gelnhausen. Los raus mit Euch, Ihr seid schon da. Dann weiter nach Frankfurt und auch hier - wie immer - herzliche Verabschiedung.
Zum Schluss an Winny und alle seine fleißigen Bienen ein dickes, dickes Dankeschön. Ich habt viel vorbereitet und uns wirklich überrascht. Es war ein wunderbarer Tag - und unsere Sonne scheint weiter. Selbst an Tagen, an denen sie nicht zu sehen ist.
Bericht: Karin - Bilder: Gisela,Roswitha,Joachim
Layout:Winfried
Artikel Teilen
Artikel kommentieren