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Werksführung Opel - Rüsselsheim

Ein Klick auf die Bilder, und sie vergrößern sich

Am 13.02.2019 hatte ich zu einer Werksbesichtigung bei Opel nach Rüsselsheim eingeladen, und 30 Mitglieder sind der Einladung gefolgt.
Start und Ziel der Tour war das Adam Opel Haus am Friedrich-Lutzmann- Ring.
Für rund zwei Stunden machten wir eine Tour durch das Automobilwerk am Opel-Stammsitz Rüsselsheim. Wir schauten den Menschen über die Schulter, die hier den Opel Insignia bauen.
Wir erlebten modernste Maschinen- und Robotertechnologie sowie faszinierende Produktionsabläufe.

Wir wurden bei unserer Ankunft von dem Opel Tour Guide "Ramesh Niebling" begrüßt, der uns während des Besuchs begleitete und über die einzelnen Fertigungsprozesse informierte, tolle Führung war´s, DANKE dafür.

Das gesamte Firmengelände entspricht der zweifachen Fläche von Monaco, beziehungsweise einer Fläche von 350 Fußballfeldern. Gestartet wurde die Werksführung in der Opel Classic-Abteilung, sozusagen dem "Schatzkästchen" der Opel-Historie.

Diese Stationen konnten wir besuchen:

1. Oldtimer-Werkstatt: die Historie
2. Presswerk: die Entstehung der Form
3. Rohkarosseriebau: der Roboterpark
4. Fertig- und Endmontage: die Hochzeit

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Oldtimer-Werkstatt

Während der Werkstour darf nur in der Oldtimer-Werkstatt fotografiert werden.
Eine Reise durch die Automobilgeschichte:
Rüsselsheim ist seit 1899 Geburtsstätte aufregender Automobile. Das Unternehmen wurde 1862 von Adam Opel gegründet. Einen guten Überblick über die automobile Opel-Historie konnten wir in der Oldtimer-Werkstatt bewundern.
Fast alle Exponate sind fahrbereite Zeugen ihrer Epoche, reisen als begehrte Ausstellungsstücke durch die Lande.

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Adam Opel-Nähmaschine


Wie allgemein bekannt ist, baute Adam Opel seit dem Spätsommer des Jahres 1862 selbst konstruierte Nähmaschinen.
Er hatte sich sein Wissen über Nähmaschinen ohne Zweifel in Frankreich angeeignet. Dort arbeitete er als Schlossergehilfe bei Höffner frères dem Tresorbauer, bei einigen kleineren Schlossereibetrieben und bei Journaux et Leblond. Bei letzterer Firma kam er zum ersten Mal mit Nähmaschinen in Kontakt. Er arbeitete von August 1859 bis Februar 1862 in dieser Firma, die Kettenstichnähmaschinen herstellte. Man kann davon ausgehen, dass nach kurzer Aufenthaltszeit in Paris jeder neu eingetroffene Deutsche unter den deutschen Arbeitern bekannt wurde. Man traf sich nach Feierabend und tauschte Erfahrungen aus. In den Tagebüchern von Ernst Bernhard Claes (Begründer der Nähmaschinenfabrik Claes & Flentje Mühlhausen Thüringen ) kann man das wunderbar nachlesen.

Mehr Info über die Opel-Nähmaschine hier

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Opel - Fahrrad

Das Fahrrad-Geschäft war für Opel einmal äußerst wichtig. 1886 wurde das erste Rad von Adam Opel auf die Straße gebracht, es war nach der Nähmaschine das zweite Produkt des Unternehmens. Und das Geschäft nahm schnell Fahrt auf. Die Fahrradfabrik entwickelte sich nach Angaben von Opel zu der größten ihrer Art weltweit. Zur großen Popularität trug auch bei, dass die fünf Söhne von Adam Opel begeistert und erfolgreich als Radrennfahrer unterwegs waren. Fünf Jahrzehnte wurden die Fahrräder in Rüsselsheim gebaut, 1926 wird das einmillionste Rad verkauft. Kurz vor dem Krieg wird die Produktion zugunsten des Automobils eingestellt, die Firma wird verkauft.

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Opel 4-Laubfrosch

Als der Opel 4 mit 12 PS, 1924, von den Opel-Produktionsbändern lief, war es eine Provokation für den damaligen Herrenfahrer. Klein und grün, statt groß und schwarz.
Der kleine Gebrauchtwagen, im Volksmund wegen seiner Lackierung "Laubfrosch" genannt, revolutionierte die Automobilproduktion in Deutschland. Er war das erste Großserienfahrzeug eines deutschen Herstellers, das nicht in aufwändiger Einzelfertigung gebaut wurde, sondern vom Fließband lief.
Die Stückzahlen kletterten damals in ungewohnte Höhen. Rund 120000 Einheiten der 4PÜS Baureihe wurden von Mai 1924 bis 1931 hergestellt.

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82 Jahre Opel Kadett: Die lange Geschichte eines Erfolgs. Der erste Opel Kadett legte vor 82 Jahren den Grundstein für Opels Kompaktklasse. Bis heute wurden elf Generationen des Kadett und Astra über 24 Millionen Mal verkauft.
Mit seiner selbst tragenden Karosserie und seinem Preis von 2.100 Mark schaffte der Opel Kadett eine kleine Sensation. Von 1936 bis 1940 entstanden mehr als 100.000 als viersitzige Limousine oder Cabrio-Limousine in Rüsselsheim, einem der fortschrittlichsten Automobilwerke Europas. So legte der erste Kadett vor 82 Jahren den Grundstein für die Opel-Erfolge in der Kompaktklasse. Bis heute sind es elf Generationen Kadett und Astra geworden, über 24 Millionen wurden verkauft.

Mehr Info über den Opel Kadett hier

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Opel Ascona A

Opel Ascona A – Rallye Europameisterschaftsauto 1974 von Walter Röhrl!
Im Jahre 1974 fuhr Opel mit diesem damals neu entwickelten Wettbewerbsfahrzeug bei der Rallye-Europameisterschaft mit. Man hatte sich bei Opel bewusst für den Opel Ascona A entschieden, denn man wollte die Robustheit des Mittelklassewagens unterstreichen. Mit diesem Fahrzeug wurde das (damals) junge Opel-Team Walter Röhrl und Jochen Berger souverän Rallye Europameister. Der Anfang einer großen Rennsport- und Rallyegeschichte nicht nur für Opel sondern natürlich auch für Walter Röhrl.
Noch heute wird dieses Fahrzeug bei historischen Motorsportveranstaltungen eingesetzt, das Fahrzeug steht also nicht nur rum sondern darf auch noch mal an die frische Luft. Wenn es nicht gerade unterwegs ist steht es in der Classic-Werkstatt von Opel.
Unter der Motorhaube von diesem Opel Ascona A werkelt ein 2,0 Liter Reihen Vierzylinder Benzin Motor.

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Raketenauto RAK 2

Zum Serienstatus hat es der Raketenantrieb bei Autos nie geschafft – aber Opel ging es auch mehr um die Faszination an der ultramodernen Technik, als die Rüsselsheimer 1927 mit ihren Forschungen zu einem Raketenauto begannen. Begeistert von der neuen mächtigen Technologie feuerte Fritz von Opel bereits im Mai 1928 mit dem RAK 2 in Rekordzeit über die AVUS in Berlin.
Mehr über das Raketenauto hier

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Presswerk-Rohkarosseriebau-Endmontage

Es durfte ja nur in der Oldtimer Werkstatt fotografiert werden.

Im Presswerk konnten wir sehen wie beim Pressvorgang aus den Rohblechen für die Fahrzeugkarosserie die Bleche auf den Zehntelmillimeter genau geformt werden.

Im Rohkarosseriebau greifen, schweißen und messen weit über 1000 Fertigungsroboter die vorgefertigten Blechteile, aus denen die Rohkarosserien gefertigt werden. Das Dach wird mit hochpräzisen Hochenergielasern verschweißt.

Fertig-und Endmontage:
Die "Hochzeit", sie ist heute ein im Automobilbau weltweit angewandtes Montageprinzip und wurde 1936 erstmals bei Opel eingeführt. Fahrwerk und Karosserie werden getrennt vormontiert und im Bereich Fertig-und Endmontage zusammengeführt. In Rüsselsheim wird also nach wie vor fleißig "geheiratet"...und wir konnten live dabei sein.

Ein Video, vom Rohblech bis zum fertigen Auto

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Dieses Stück "Mauer" stammt aus Eisenach. Opel nahm nach der Wende mit dem Automobilwerk Eisenach (AWE) Kontakt auf, so entstand das neue Opel Werk Eisenach.
Am 23. September 1992 war es soweit: Opel eröffnete das neue Werk in Eisenach. Im Beisein des damaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl und vor den Augen von Mitarbeitern sowie geladenen Gästen rollte vor fasst 27 Jahren der erste Opel Astra "made in Eisenach" vom Band. Heute ist das unterhalb der berühmten Wartburg gelegene Werk hinsichtlich Umweltverträglichkeit, Fertigungstechnologie und Produktionssystem eines der modernsten der Welt und längst zu einem festen Bestandteil von Stadt und Region geworden.

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Adam Opel

Adam Opel ist der berühmteste Sohn Rüsselsheims. Er wurde am 9.5.1837 als ältestes von sieben Kindern in Rüsselsheim geboren. Nach seiner Schlosserlehre ging er auf ausgedehnte Wanderschaft und arbeite in Paris drei Jahre bei Nähmaschinenfabriken.
1862 kehrte Adam Opel nach Rüsselsheim zurück und begann, selbst gefertigte Nähmaschinen zu bauen. Er begann seine Produktion in einem einfachen, stallähnlichen Gebäude in der Rüsselsheimer Innenstadt (heute Löwenplatz).
Erst die Heirat mit der Hotelbesitzer- und Likörfabrikantentochter Sophie Scheller aus dem Taunus ermöglichte Adam Opel 1868 den Bau einer zweistöckigen Fabrik, direkt neben der Bahnlinie Frankfurt-Mainz.
Der Absatz der Nähmaschinen stieg ständig, sodass neue Fabrikanlagen gebaut werden mussten und neue Arbeitskräfte angeworben wurden. 1882 hatte Opel bereits 210 Beschäftigte und baute jährlich 15.000 Nähmaschinen.

Mehr Info über Adam Opel hier

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Abschluss im Schaab Louis

Für unseren Abschluss nach der Opel Werksführung hatte ich das "Weinhaus Schaab Louis" ausgesucht. 2011 nach der Opelführung waren wir auch schon hier und waren sehr zufrieden mit dem Service und Essen, ich hoffe das war diesmal auch so.

DIE GESCHICHTE DES WEINHAUS SCHAAB LOUIS

1899 eröffnet der Metzgermeister Louis Treber (1872-1921) am 6. Mai die Gastwirtschaft „Gasthaus Ludwigshöhe" mit angrenzender Metzgerei (heute sind dort die Sanitäranlagen des Weinhaus untergebracht).

Über viele Jahre hinweg erfolgten verschiedene bauliche Erweiterungen am Gebäude wie z.B. das „Sälchen” (dieses Stand bis in die 1970er Jahre im heutigen Garten). In den 1970er Jahren wurde das Haus durch die Stadt Rüsselsheim u. a. als Jugendhaus genutzt.
Anfang der 1980er Jahre wurde das Gebäude wieder der gastronomischen Nutzung zurückgeführt.
Im Jahr 1994 kaufte Ilka Hummel-Schneider das Gebäude. Nach einer aufwändigen Renovierung und dem Anbau einer modernen Küche, sowie dem Bau eines Treppenhauses zur Erschließung des historischen Weingewölbes, wurde Schaab Louis zu dem, was es heute ist: ein gastfreundliches und urgemütliches Haus mit Charakter.

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Die Aufgabe des "Nummerngirl´s" hatte Roland "Ringer1" übernommen. Das Essen hat hoffentlich allen gemundet.
Dank sagen möchte ich am Ende des Berichtes unserem Opel Tour Guide
"Ramesh Niebling" sowie dem Personal des Weinhauses "Schaab-Louis".
Bis zum nächsten Mal
Hans-Rüdiger

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Text, Fotos und Layout Hans-Rüdiger (lahnelster)

*** Zur Diashow von Hans-Rüdiger "lahnelster" ***

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