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Fritzlar-Stadtführung.

Am Donnerstag dem 25.05.2023 besuchten wir die Dom und Kaiserstadt Fritzlar.
Nachdem wir alle in Gießen zusammen im Zug waren, sorgte Michael "dubidudada" für eine Überraschung, er verteilte die leckeren "Köhlerküsse", sieh Bild.

Die Anreise mit dem Zug war wie so oft mit Verspätung in Wabern, von dort fuhren wir mit dem Bus bis Fritzlar-Allee, wo wir um 13:30 nicht weit weg vom Marktplatz ankamen.

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Im "Das Nägele", unser Lokal, hatte ich Plätze reserviert. In all den Jahren bei FA habe ich noch kein Lokal mit seinen Mitarbeitern erlebt, die eine Gruppe so schnell und gut bewirtet haben, hier noch einmal ein Lob von uns allen.

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Bis zur Stadtführung um 15:00 Uhr war noch etwas Zeit für einen Einkauf oder ein leckeres Eis.

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Um 15:00 Uhr wurden wir auf dem Marktplatz am Rolandsbrunnen von unserem Stadtführer Manfred Ochs abgeholt. Herr Ochs gehört der Stadtführergilde Fritzlar an. Er hat uns hervorragend durch die Altstadt und den Dom geführt, dafür noch einmal ein Dankeschön von uns Allen.

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Mitten auf dem Marktplatz befindet sich der Rolandbrunnen, ein Zierbrunnen im Stile der Renaissance, wurde im Jahre 1564 erbaut. Er besitzt einen Durchmesser von 7 Metern und zeigt Roland mit Schild als Zeichen des besonderen königlichen und kaiserlichen Schutzes der Märkte und als Sinnbild der staatlichen Banngewalt. Darunter, nach Süden, das Wappen des damaligen Stadtherrn des Mainzer Erzbischofs Daniel Brendel von Homburg, nach Osten das Wappen des Mainzer Erzstifts, nach Westen das Fritzlarer Stadtwappen und nach Westen die Wappenzeichen der Steinmetze. Das Wasser wurde durch Holzrohre aus dem Edertal zum Brunnen gepumpt.

Im Brunnen schwimmen einige Goldfische und ein großer Koi.

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Einige Damen kletterten auf die Sitzgruppe...sie wollten mal etwas höher sitzen.

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Am 5. Juni 2004 jährte sich zum 1250.mal der Todestag des hl. Bonifatius. Dies war Anlass für eine kurze Betrachtung der historischen und kirchlichen Bedeutung des überlieferten Begründers der Stadt Fritzlar.

Die Informationen über das Leben des hl. Bonifatius sind so umfangreich, wie über kaum eine andere Persönlichkeit des Frühmittelalters. Bereits zu Lebzeiten des späteren Heiligen legte sein Schüler Lullus eine Sammlung von ca. 100 Briefen an, die später noch umfangreicher wurde.

Lullus wurde im Jahr 752 Nachfolger des Bonifatius, als Bischof von Mainz und beauftragte den Presbyter Willibald mit der Niederschrift einer ersten Biographie des Missionars. Diese "Vita Bonifatii auctore Willibaldo" läßt interpretierbare Zeitangaben allerdings erst ab dem Jahr 716 zu.

Mehr Info über Bonifatius

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Die Gründung der Stadt Fritzlar führt auf das Werk des Heiligen Bonifatius zurück, eines angelsächsischen Missionars, der unter anderem wegen seines Wirkens in unserem Raum als Apostel der Deutschen bezeichnet wird. Eine seiner herausragenden Taten war die Fällung der Donareiche im Jahre 723, die in der Nähe des damals bereits bestehenden Dorfes Geismar gestanden hat. Aus ihrem Holz baut Bonifatius 724 eine dem heiligen Petrus geweihte Kapelle und gründet ein Benediktinerkloster. Um diesen kirchlichen Ursprung entwickelt sich die Siedlung Fritzlar. Die ursprüngliche Bedeutung des Namens Fritzlar oder wie es im Mittelalter hieß, Friedeslar, könnte auf bonifatianische Zeit zurückgehen, denn die Petri-Kirche wurde als pacis doctrina, d. h. friedenslehr (Friedeslar) bezeichnet.

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Dom St. Peter.

Unter Kirchenhistorikern gilt Fritzlar als derjenige Ort, in dem 723 die Christianisierung in Nord- und Mitteldeutschland ihren Anfang nahm. Anlass war die symbolische Fällung der als germanisches Heiligtum verehrten „Donareiche“, die der Missional Bonifatius vornehmen ließ, um die Bürger von der Machtlosigkeit der bis dahin verehrten germanischen Gottheiten zu überzeugen. Kein ungefährliches Unterfangen. An der Stelle des heidnischen Baums und vermutlich auch aus dessen Holz entstand der Vorgängerbau des Fritzlaer Doms, ein Bethaus, auf dem heutigen Domhügel. Seit 1999 können Besucher der Stadt auf dem Domplatz eine von Ubbo Enninga geschaffene Bronzeplastik bewundern. Sie zeigt den christlichen Missionar und späteren Bischof von Mainz und Utrecht Bonifatius (673-754/5).

Der vom 11. bis 19. Jahrhundert vorwiegend im romanischen Stil errichtete Doms St. Peter ist die bedeutendste und überregional bekannteste Sehenswürdigkeit von Fritzlar. Einige der zahlreichen Anbauten aus mehreren Jahrhunderten sind der Gotik der Renaissance und dem Barock zuzuordnen. Sehen Sie sich innen unbedingt den gotischen Schrein des heiligen Wigbert in der Hauptkrypta, das gotische Sakramentshaus und das Relief des heiligen Petrus mit Schlüssel an.

Gleichermaßen einen Besuch lohnen das Dommuseum im Kreuzgang des Doms, die umfangreiche Dombibliothek mit Schriften aus dem 8. bis 16. Jahrhundert.


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Der Frauenturm.

Der Frauenturm wurde um 1360 als einziger viereckiger Turm der spätmittelalterlichen Stadtbefestigung errichtet.
Möglicherweise der Bergfried einer unvollendet gebliebenen Burganlage des Mainzer Erzbischofs.
Der Name "Frauenturm" bezieht sich möglicherweise auf ein Bildnis "Unserer Lieben Frau", der Jungfrau Maria, mit welchem der Turm einst verziert gewesen sein könnte.
Da sich im Inneren des Turmes auch ein Verließ befindet, könnte er auch das Frauengefängnis gewesen sein.

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Nach ca. 1,5 Std. ging eine sehr interessante Stadtführung vor dem Spitzenhäuschen zu Ende.

Im "Spitzenhäuschen", direkt neben dem Rathaus, befindet sich die Touristinformation.
Das Spitzenhäuschen, welches heute die Touristinformation beherbergt, ist inzwischen über 600 Jahre alt. Im Mittelalter hat es als Krämerladen gedient und wenn es reden könnte, hätte es sicher viele Geschichten darüber zu erzählen, was sich in 600 Jahren innerhalb dieser historischen Wände wohl zugetragen hat. Schon deshalb ist ein Besuch der Touristinformation Fritzlar ein "Muss".

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Ich hoffe dass euch die Tour mit der Stadtführung in Fritzlar gefallen hat.
Bis zur nächsten Veranstaltung in Schwetzingen wünsche ich euch alles Gute und bleibt gesund.

Bis dahin grüßt Euch
Hans-Rüdiger

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Text, Fotos und Layout Hans-Rüdiger (lahnelster)


*** Zur Diashow von Hans-Rüdiger "lahnelster" ***

*** Zur Diashow von Ulf "SeutenJunge" ***

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