Im Glasstudio Derix in Taunusstein entstehen Werke, die von Alaska bis Taiwan zu bewundern sind. Vom Kirchenfenster bis zur Decke einer U-Bahn-Station.
Wilhelm Derix, der Firmengründer, formulierte es einmal so: „Wir verstehen uns als ein Instrument für den Künstler oder vielmehr auch als ein Orchester, dass für den Komponisten einen optimalen Klangkörper bilden möchte, wobei auch einmal eine individuelle Phrasierung des Dirigenten oder der Instrumentalisten erwünscht ist.“
An dieser Einstellung habe sich auch nach 157 Jahren Firmengeschichte nichts geändert, sagt Ursula Rothfuß, geborene Derix, von der Geschäftsleitung. So ist es auch nicht verwunderlich, dass viele Menschen das 2007 installierte Domfenster von Gerhard Richter mit seinen weit über 11 000 Farbquadraten kennen, die wenigsten aber wissen, dass das Familienunternehmen in Taunusstein dies mit großer Handwerkskunst umgesetzt hat.
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Einige PROJEKTE & REFERENZEN der Derix Glasstudios.
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Zentrale U-Bahnstation Kaohsiung, Taiwan.

Künstler: Narcissus Quagliata

Die Station Formosa Boulevard befindet sich in der taiwanesischen Stadt Kaohsiung an dem Punkt, wo sich die rote und orangefarbene Linie der U-Bahn kreuzen. Aufgrund der Größe dauerte die Produktion in den DERIX GLASSTUDIOS von 2005 bis 2007.
Die unterirdische Glasdecke des Dome of Light hat einen Durchmesser von 30 Metern und eine Fläche von 670 Quadratmetern. Sie setzt sich zusammen aus 16 Segmenten mit meistens 72 Feldern, also insgesamt 1.137 Einzelfeldern, die aus verschiedenen Glasarten bestehen, darunter ein Drittel mundgeblasenes Lambertsglas®, Float- und Bullseyeglas sowie ebenfalls mundgeblasene Muranorondells. In den DERIX GLASSTUDIOS wurden rund 635 Quadratmeter hergestellt. Bei dem Rest handelt es sich um Fusingelemente aus Mexiko sowie um Rondells aus Murano.
Als Techniken für die Glasbearbeitung kamen Ätzen, Airbrush und Fusing zum Zuge. Der größte Teil der figurativen Malereien stammt aus der Hand des Künstlers selbst, bei einigen Arbeiten – zum Beispiel Airbrush – war er die meiste Zeit zugegen.

Bei beiden Veranstaltungen hatten wir den Abschluß im Idsteiner Brauhaus.
Ich glaube Derix war eine Reise wert, denn wir haben viel über die Glaskunst erfahren.

Ich werde versuchen im Frühjahr 2024 einen Termin in der Glasfachschule mit Museum in Hadamar zu bekommen.
Diesmal ist mein Bericht etwas kürzer.
Bis bald in Hungen zur Stadtführung.

Hans-Rüdiger

Text, Fotos und Layout Hans-Rüdiger (lahnelster)

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