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Vor dem Städtischen Kulturzentrum in Gorzów

Es war ein besonderer Tag

Mit "Feier@bend" nach Gorzow ins benachbarte Polen zum Treffen "Reife Jugend" am 22. August 2009
Ein Bericht von Regine(helene19)

Ehrlich gesagt, das frühe Aufstehen ist nicht so mein Ding, aber ich wusste, dass es heute ein schöner Tag wird. Schon öfter hatte ich in Polen Begegnungen mit Senioren. Stimmung und gute Laune waren also schon gesichert. Mit der Gruppe mal wieder Eisenbahn zu fahren durchs Oderland und dann ab Küstrin mit dem Bus bis Gorzow, das machte Spaß. Unser Besuch war mit einem Plakat groß vor dem Kulturhaus angekündigt worden. Als wir dort ankamen, waren wir beeindruckt von der festlichen Kleidung unserer Gastgeber. Aber das ist in Polen so: ein besonderer Anlass verlangt auch schicke Kleidung. Da tun wir Deutschen uns doch schwer. Festlich war der Saal des Kulturhauses geschmückt. Als wir eintraten erklang Walzermusik, und sofort gab es ein paar Leute die tanzten und mitsummten. Herzlich wurden wir, die Feierabendler von Berlin-Mitte, Potsdam und Frankfurt (Oder) durch die Direktorin des Städtischen Kulturzentrum Frau Ewa Hornik und die Organisatorinnen Frau Irena Polanska und Daja Weiss begrüßt und das Geschenk, ein Berliner Bär und eine selbstgestaltete DVD über Berlin mit großer Freude angenommen. Auch alle polnischen Senioren bekamen, mit einer kleinen Broschüre über Frankfurt (Oder), diese DVD überreicht.

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Im MCK wurden wir von der Direktorin Frau Ewa Hornik und den Organisatorinnen Irena Polanska und Daja weiss begrüßt, die gleichzeitig auch die Begrüßung übersetzte

Dann gab es ein zweites Frühstück. Es war gegen 11.00 Uhr. Es schmeckte natürlich allen. Schließlich waren wir ja schon lange unterwegs.

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Feierabendler und die polnischen Senioren beim gemeinsamen zweiten Frühstück im Saal

Beim anschließenden Stadtspaziergang erfuhren wir, dass Gorzow, früher Landsberg, eine Stadt im Grünen ist. Sie liegt an dem Fluss Warthe, hat 125.000 Einwohner und durch die Stadt führt ein weiteres Flüsschen die Klodawka. Vorbei an alten Häusern aus der Gründerzeit, die teilweise Restauriert waren, erreichten wir den "Alten Marktplatz". Beeindruckend ist der Pauckschbrunnen von 1897, vor dem alle, die deutschen und polnischen Senioren, Aufstellung nahmen. Viele Kameras klickten, schließlich braucht man ja ein Andenken.

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Am "Alten Marktplatz" der Pauckschbrunnen aus dem 17. Jahrhundert

Beeindruckend war auch die Kathedrale St. Marien, der Dom von Gorzów. Viel Zeit war nicht, aber einen kurzen Blick mußte man schon in diese Kirche aus dem 17. Jahrhundert werfen. Sie war festlich für eine bevorstehende Trauung geschmückt.

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Die Kathedrale St. Marien aus dem 17. Jahrhundert
Fotos: Gudrun (gundimint)

Ein kurzer Spaziergang am Wartheufer bei herrlichem Sonnenschein, ein Blick auf den Holzspeicher, heute ein Museum, am gegenüberliegenden Ufer, und schon ging es im Eiltempo zurück in Richtung Kulturhaus.

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An der Warthe in Gorzów

Unterwegs sahen wir immer wieder Straßenbahnen, die seit 1899 in der Stadt fahren. In einem alten ausrangierten Wagen befand sich eine Touristinformation, in der es auch Kleinigkeiten zu kaufen gab. Klick, schnell noch ein Foto.

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Die alte ausrangierte Straßenbahn und Bilder vom Rückweg zum Kulturzentrum

Nach einem ausgiebigen Mittagessen, selbstverständlich gab es traditionell als Beilage Rote Beetesalat, gingen einige aus der Gruppe in das schicke Einkaufszentrum "Askania".

In einem der Cafes hätte ich mir schon gern ein Eis geleistet. Schade, aber das Frühstück und Mittagessen waren so reichlich, ich konnte nichts mehr essen.

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Im Einkaufszentrum "Askania"
Foto: Joachim (joruede)

Ja, und dann um 16.00 Uhr, ging die Party richtig los. Die Musik spielte, es wurde getanzt, mitgeschunkelt und gesungen. Jeder, der Lust hatte, war auf der Tanzfläche. Und wer eben noch auf seinem Stuhl saß, wurde einfach zum Mitmachen aufgefordert. Oh, je, wie viel Schweiß wurde bei diesen Tänzen im Ringelreihen vergossen. Manche Senioren, nein, die "Reifere Jugend" hat sich toll amüsiert. Ich hörte einige sagen, dass sie nicht wüssten, wann sie das letzte Mal getanzt haben und einen so schönen Nachmittag gehabt hätten.

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Der Tanznachmittag im Kulturhaus des MCK

Zum Abschluss dieses Tages trat der polnische gemischte Seniorenchor "Cantare" auf, begleitet von einer Akkordeonspielerin. Zur Begrüßung sangen sie auf Deutsch das Nordseewellenlied. Wir Deutschen sahen das als einen besonderen Willkommensgruß an. Da ich selbst in einem kleinen Chor singe, hörte ich natürlich mit besonderem Interesse zu. Gemeinsam sangen wir die "Märkische Heide" und summten bei bekannten Liedern wie "Kalinka" oder "Ich tanze mit dir in den Himmel hinein" voller Freude mit.

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Der gemischte Chor "Cantare"
Foto: Joachim (joruede)
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Momentaufnahmen vom Chor

In Vorbereitung auf dieses Treffen machte ich den Vorschlag, dass wir das Lied von "Karolinka", einem bekannten polnischen Lied, doch für unsere Gastgeber singen könnten. Im Bus zur Fahrt nach Gorzow wurde kurz geprobt, die erste Strophe sogar in Polnisch. Zum Abschluss dieses schönen Tages kamen wir dann mit dieser Überraschung. Und ich glaube, die kam gut an. Das Akkordeon spielte ein paar Takte und schon sang alles im Saal kräftig mit.

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Diese Lied hatte sechs Strophen, die auch alle von uns gesungen wurden
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Freundlich wurden wir verabschiedet und der Bus fuhr uns zum Bahnhof Kostrzyn

Nach dem gemeinschaftlichen Abendessen mussten wir uns leider von unseren Gastgebern verabschieden. Wir haben einen wunderschönen Tag verbracht. Händeschütteln und Umarmungen zwischen Polen und Deutschen. Und ein Versprechen: Wir sehen uns wieder.

Dieses Treffen wurde gefördert mit Mitteln der
Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit

Und so urteilt die Presse über das erste Seniorentreffen in Polen. Hier die Märkische Oderzeitung vom 24. August 2009.
klick hier.

Autor: Helene19

blauerstrich

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