Besuch der Heilandskirche
Feier@bendmitglied Joruede/Joachim, der in der Heimkehrsiedlung in Klingetal wohnt, erzählte uns während einer Zusammenkunft der FA-Gruppe Frankfurt (Oder) etwas zur Geschichte der Heilandskapelle, auch russische Kirche genannt.
Dadurch angeregt, planten wir auch für die Berliner und Potsdamer gemeinsam mit den Frankfurter Feier@bendlern, uns diese einmalige Kulturstätte in Deutschland anzusehen. Wir vereinbarten mit Herrn Schneider, vom Förderverein Heilandskapelle Frankfurt (Oder) e.V. einen Termin und schnell waren wir 21 Berliner und 5 Frankfurter, die sich zur Teilnahme anmeldeten.
Die Anreise von Berlin aus verlief mit so einigen Verzögerungen, wir kamen mit dem Regio nur bis zum Ostbahnhof, von dort ging es mit der S-Bahn nach Erkner, wo wir dann in den Regio nach Frankfurt Oder einsteigen konnten. Mit 30 Min. Verspätung trafen wir in Frankfurt (Oder) ein, wo wichif/Lotti und oderhenne/Inge schon auf uns warteten.
Gemeinsam fuhren wir in Richtung Grenzübergang und dann ging es über die Oderbrücke nach Slubice. Im Hotel Ramses stärkten wir uns mit Mittagessen, machten einen Spaziergang und dann trafen sich alle pünktlich zur verabredeten Zeit an der Haltestelle zur Fahrt in die Heimkehrsiedlung. Nach einem kurzen Fußmarsch erreichten wir die 1916 erbaute Holzkirche. Herr Schneider führte uns hinein und nachdem alle auf den Bänken und Stühlen Platz genommen hatten, begann er über dieses Haus zu berichten. Es begann 1916, als diese Kapelle von russischen Kriegsgefangenen erbaut wurde. Im damaligen Kriegsgefangenenlager diente dieser große Raum für Gottesdienste verschiedenster Religionen für die Gefangenen und Wachmannschaften.
Auch für allgemeine Zusammenkünfte, auch Theatervorführungen, diente diese Stätte, weshalb man hier auch Bänke ohne Lehne hat. Man setzte sich zur entsprechenden Seite, an einem Ende des Raumes war eine Bühne für Theatervorstellungen und gegenüber war der Altar. Für die jüdischen Kriegsgefangenen wurde mit einem Vorhang der Alter verdeckt und davor ein Platz für die Predigt eingerichtet.
Wie man sieht, eine Stätte für viele aus der Siedlung, was auch heute noch so ist. Bei Wahlen, wird die Heilandskapelle auch genutzt, man muss dann nur an dem Tag der Wahl darauf achten, dass man nicht während des Gottesdienstes dort stört.
Von Herrn Schneider hörten wir viel Interessantes über die Zeit vom Bau, Zerstörung, Wiederaufbau bis zum heutigen Tag, wo dringend Geld zur Sanierung und somit zum Erhalt der Heilandskapelle benötigt wird.
Feier@bendmitglied Joruede/Joachim und Herr Schneider führten uns in die einen Stock höher gelegene Ausstellung, wo sie uns zu den alten Foto-Aufnahmen und Dokumenten viel aus ihrer Erfahrung übermittelten.
Von dem hier gesehenem und gehörtem waren wir alle begeistert und sind auch dafür, dass diese Heilandskapelle in der Heimkehrsiedlung Klingetal erhalten bleibt. Wir Feier@bendler übergaben Herrn Schneider unsere Spende und bedanken uns noch einmal, auch bei Joachim, für die interessanten Erklärungen. Nachdem wir uns im Gästebuch verewigten hatten, traten wir dann unsere Heimreise an.
Feier@bendmitglied Joruede/Joachim gab uns noch folgenden Hinweis mit auf den Weg. Er hat ein Video, wo alles zur Geschichte der Heilandskirche und Heimkehrsiedlung dokumentiert ist. Für einen Obolus von 9 Euro, wovon 5 € als Spende für die Kirche sind, würde er gern Kopien für Interessierte anfertigen. Bei Bedarf meldet euch bitte bei mausepauline/Karin.
Auch Herr Schneider vom Förderverein gab uns noch einen Hinweis mit auf den Weg. Er verwies auf die stattfindenden Konzerte in der Heilandskapelle (ohne Eintritt) und bat uns, immer mal wieder auf die Seite im Internet zu schauen.
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07.10.2010
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