

Ziemlich frisch war es am Sonntag Morgen nach dem Regentag, aber an Schnee im Mai hatten wir nicht gedacht. Um so leichter gings ja den Berg hoch zum geruhsamen Tag in Trevi. 672 v.Ch. gegründet liegt die Stadt 425 hoch zwischen Foligno und Spoleto auf einem Hügel. In einer Lage, der einen Blick bis nach Montefalco bietet und oberhalb auf den schneebedeckten Monte Serano.

Keine lauten Geschäfte, es war ja Sonntag, alles ganz ruhig.
Auf der Piazzo angekommen – ein Flohmarkt und was gab es dort: Schmuck und Tücher (kommt mir (Mutzje) bekannt vor).

Und noch was viel Wichtigeres:
Käse, Wurst, Schinken und Salami dazu ein Panini.

Ein Cafe zum Schluß auf der Piazza in der Sonne. Ein herrlicher und geruhsamer Sonntag.

Tags darauf nach Gubbio.
Die Stadt mit dem wohl schönsten mittelalterlichen Stadtbild Umbriens liegt 500m hoch (wie kann es anders sein,) an den Hängen des Monte Ingino.
Aus der Zeit der Stadt-Republik Gubbio (12./13. Jh.) stammen eine Vielzahl an Palazzi und Kirchen, sowie der Dom San Francesco.

Auf „engsten Raum“
zur Basilika des Schutzpatrons
San Ubaldo auf dem Monte Ingino.
In der Basilika werden die „Ceri“
aufbewahrt. Es sind drei 7 m hohe
und schwere Holzkerzen,
die am 15. Mai am „La Corsa dei Ceri (Der Wachskerzenlauf)” getragen werden.
Zu Ehren der Heiligen Gubbios,
als das sind: S. Ubaldo, S. Giorgio
und S. Antonio. Das Zeremoniell
des Festes ist kompliziert
und blieb im Laufe der Jahrhunderte
unverändert.

Mittagspause wird in Italien strengstens eingehalten – auch bei der Seilbahn. Was solls! Zeit für Cafe und um nochmals die herrliche Aussicht über die Stadt und ihre Umgebung bis zum römischen Amphitheater zu genießen.

Wieder zurück im Zentrum,
das Wahrzeichen Gubbios:
der Palazzo Konsoli an der Piazza Signoria.
Er ist Sitz des Archäologischen Museums.
Münzen aus dem umbrisch/römischen Zeitalter
und den Eugubinischen Tafeln aus Kupfer, die beidseitig beschriftet sind. Es handelt sich hierbei um das bemerkenswerteste Zeugnis vorrömischer Zeit in Italien.
Beim Bummel zur Busstation
ein kleines Geschäft mit schwarzen Trüffel,
der in der Umgebung von Gubbio zu finden ist.
Da wussten wir sofort, was wir uns zur Erinnerung mitnehmen.
Zu Hause haben wir ihn in Öl eingelegt.

Übrigens der größte Weihnachtsbaum der Welt, der mit 800 Lichtern und 20 km elektrischer Leitung auf die Hänge des Monte Ingino „gezeichnet“ wird, bleibt vom 7. Dezember bis zum 10. Januar beleuchtet.
Leider etwas zu weit für eine Tagestour!

Todi und Bagnoregio Busrundreise
Was wäre eine Reise nach Umbrien ohne in Todi gewesen zu sein.
Nun, in Verbindung mit dem Hotel-Service hatten wir bereits ein paar Tage zuvor einen Kleinbus samt Fahrer gemietet.
Abmarsch Richtung Bahnhof und wo war Maria?
Nun im letzten Augenblick kam sie im Sauseschritt zur Busstation und los gings nach Todi.

Die Stadt ist fuer jeden Umbrienreisenden ein Muss. Sie besticht durch ihre einzigartige Schoenheit.
Ihre Urspruenge gehen auf das 7./8. Jhdt. v.Ch. zurueck. Sie war unter dem Namen Tutere als Grenzstadt des Etruskergebiets bekannt war.
In Todi ist einer der schoensten
Plaetze Italiens erhalten geblieben:
Piazza del Popolo mit seinen
Bauwerken von seltener Schoenheit
wie der Palazzo delPopolo
aus dem 13. Jahrhundert,
der Palazzo del Capitano und die Kathedrale.

Die Stadt ist von einer doppelten Stadtmauer umgeben, aussen etruskisch und von der Innenseite aus dem Mittelalter stammend.
Man hätte noch Stunden gebraucht um alles zu sehen, aber wir wollten ja noch weiter nach Civita di Bagnoregio "die sterbende Stadt".

Sie befindet auf einem Felssporn und rundherum ein breites Tal aus Ödland.
Die Landschaft um die Stadt beeindruckt jeden Besucher.
Der Tuffstein Hügel, auf dem Civita di Bagnoregio steht, wird durch die anhaltende Erosion der beiden Bäche in den Tälern unterhalb und Wirkung von Regen und Wind untergraben.

Sie ist nur durch eine
einzige, schmale Brücke von
300m erreichbar.

…und immer vornen dabei…

Bagnoregio wurde in die Liste der schönsten Dörfer
Italiens aufgenommen.
Das war für uns natürlich ein 2. Muss an diesem Tag.

Auf der Rückfahrt Foto-Stop vom schönsten Aussichtspunkt auf Orvieto. Sicher denken einige noch an unsere erste Fahrt nach Umbrien 2010 zu diese Stadt mit ihrer unglaublichen Faszination.
Bella Italia vom Feinsten – so könnte man diesen Tag umschreiben.

Für den vorletzten Tag waren nur kleine Dinge geplant – so nach dem Motto: „Jeder macht mal was er will“ und wir auch!
Nun hatte Manfred aber bereits die Idee Montefalco (berühmt als Aussichtsterrasse von Umbrien) zu besuchen.
Es passte sehr gut und die Busverbindung hatte er auch schon parat.
Montefalco ist ein traumhafter
Ort auf einem Hügel,
der sich über die Orte der
Umgebung erhebt. Er wird mit Recht
als eine der schönsten,
mittelalterlichen Ortschaften
Italiens bezeichnet.

Montefalco ist zudem in ganz Italien und in der Welt als Produktionsgebiet des Sagrantino und eines exzellenten Olivenöls berühmt. Von hier aus überschaut man das gesamte Tal bis Spoleto.

Dieser Blick auf Spoleto war das Stichwort und Erinnerung an unseren Standort bei der ersten Umbrienfahrt.
Spoleto ist eine herrliche umbrische Stadt mit einem starken mittelalterlichen Stadtbild.
Wir hatten Glück mit dem Fahrer des Überlandbusses, denn er verfrachtet uns sofort nach Ankunft in den Stadtbus, der uns zur Altstadt brachte.

Ein Spaziergang durch die Altstadt zum Dom und natürlich zur Ponte delle Torri.

Das war uns nochmals ein Muss.

Selbstverständlich haben wir uns auch noch mit umbrieschen Gewürzen eingedeckt.
Wieder zurück in Foligno – unser letztes Abendessen in Umbrien.
Merci viele Male.

Folgno – Rom – Frankfurt und hier erwartete uns Frühling, der kein Frühling ist.
Das war Umbrien, eine bezaubernde Landschaft – eben das grüne Herz Italiens.
Die Mühe hat sich gelohnt - es war wunderschön
Sigi60 und Mutzje
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