Aschaffenburg
Vom Bahnhof durch den Park zum Pompejanum.
Angeregt durch die Ausgrabungen in Pompeji, ließ König Ludwig I von Bayern sich diese Nachbildung eines Wohnhauses errichten. Ludwig I. fühlte sich in Aschaffenburg heimisch und machte es zu einer königlich-bayerischen Stadt. Er wählte die Stadt, die er einmal als "Bayerisches Nizza" bezeichnet haben soll, zur Sommerresidenz und ließ 1847/1848 das Pompejanum als Nachbildung des Hauses von Castor und Pollux im untergegangenen Pompeji erbauen.
Sicher erinnern sich noch einige an die Villa Ludwigshöhe bei unserem Ausflug nach St. Martin in der Pfalz, die im ähnlichen Baustil ebenfalls für König Ludwig I und seiner Familie erbaut wurde.

Zum Markt am Schloss war es nicht allzu weit, denn langsam kam auch der kleine Hunger. Mit einem Knurren im Magen kann man sich nicht konzentrieren, sagt man bereits zu den Schulkindern und wie ist das erst bei Feierabendler. Punkt 13:00 Uhr trafen wir uns am Portal vor dem Schloss Johannisburg zur Stadtführung „Moi Ascheberg“.
Das Schloss bis 1803 die zweite Residenz der Mainzer Erzbischöfe und Kurfürsten. Die gewaltige Vierflügelanlage, 1605 von dem Straßburger Baumeister Georg Ridinger anstelle der mittelalterlichen Burg unter Einbeziehung des Bergfrieds aus dem 14. Jahrhundert errichtet, gehörte zu den bedeutetesten Schlossbauten der deutschen Renaissance.

Zum Marstall, wo sich heute die städtische Meisterschule für Steinmetze befindet.
Weiter durch enge Gassen zum Handwerkerviertel in der Altstadt am Rathaus vorbei mit Blick zum Theaterplatz. Dort steht eine große Sonnenuhr - sie zu lesen ist sehr zeitaufwendig und so viel Zeit hatten wir nicht.
Die Stadtführung endet mit dem Besuch der Stiftsbasilika.

Erbaut im 10. Jahrhundert an der Stelle eines karolingischen Rechteckbaus. Ältester Teil der heutigen Kirche ist das Langhaus.
Die Kirche besitzt bedeutende Kunstschätze und Ausstattungen. Besonders hervorzuheben sind "Die Beweinung Christi" (Kopie), das letzte Werk von Matthias Grünewald, das überlebensgroße Holzkruzifix (10. Jahrhundert) und der Kreuzgang.
Das Maria-Schnee_Wunder.
Nach seinem Rom Aufendhalt importierte ein Stiftsherr die Verehrung des Maria-Schnee-Wunders nach Aschaffenburg. Der Legende nach lag im August Schnee auf dem Boden, auf der dann die Kirche Santa Maria Maggiore in Rom errichtet wurde. Zum Stiftsplatz hin wurde eine Kapelle an die Stiftskirche angebaut. Die Maria-Schnee-Kapelle war der ursprüngliche Aufstellungsort der „Stuppacher Madonna“ von Grünewald.

Nur noch ein kleiner Bummel und Kauf von diversen Schals für den „Wintereinbruch“.
Dann nix wie hin zum Schlappeseppl.
Sigi60 und Mutzje
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