
Alles lässt sich finden, wenn man nur die Suche nicht aufgibt.
So haben wir in Dillenburg nach den Spuren der Nassauer gesucht.

Die Stadt ist bequem mit der Bahn zu erreichen. Ein kleiner Spaziergang und wir waren mittendrin in der Fachwerkstadt.

Mit dem weithin sichtbaren Wilhelmsturm, dem Wahrzeichen der Stadt Dillenburg auf dem Schlossberg, der 1872 zum Gedenken an Wilhelm von Oranien gebaut wurde. Ein Adelsgeschlecht, das über Hunderte von Jahren das Land beherrschte. Sie verstanden es gar trefflich Ihren Besitz durch Heirat zu vermehren. Ihre Geschichte begann um 1250. Dillenburg war Stammsitz des oranischen Zweiges des Hauses Nassau. Die Burg hatte eine hohe Bedeutung, da sie kein Lehen der Landgrafen von Hessen, sondern eine Eigenburg war. Die Burg selbst wurde ca. 1323 zerstört.

Die Herren Adligen waren natürlich auch besorgt um das Wohlergehen ihrer Untertanen und beschäftigten sich auch des Öfteren mit ihnen – sei es in Liebesdingen um die Bevölkerung zu mehren oder auch nur um ein Stück Land zu erheiraten, wie der Stadtführer, Herr Hofmann, es den FAlern trefflich rüber brachte.

Ab dem 1600 Jh. war Dillenburg Hauptresidenz der Grafen von Nassau-Dillenburg. Gleichzeitig enstand ein unterirdisches Verteidigungssystem aus Bollwerken und Wehrgängen. Die Dillenburger Kasematten gehörten mit zu den größten Verteidigungsanlagen West-Europas, das die „Dillenburg“ uneinnehmbar machte.
Was allerdings nicht für Stadt und Residenzschloß zu traf. Beide wurden im siebenjährigen Krieg zerstört. Ein schmerzliche Erinnerung für die Dillenburger. Die Kinder spielten den Krieg nach und sangen dabei in den engen Gassen:
„Wir laden die Kanonen mit Sauerkraut und Speck und schießen den Franzosen die Unterhosen weg“.
Die Verteidigungsanlagen wurden aus Angst vor einer Belagerung zum Teil gesprengt oder mit Schutt und Erde aufgefüllt.

Im letzten Jahrhundert wurden die Kasematten zum Teil freigelegt und man kann sich heute die Größe der Anlage vorstellen, die in Kriegszeiten ca. 2.000 Soldaten zur Verteidigung des Schlosses aufnehmen konnte.

Nach einer ¾ Stunde „Unterwelt“ waren wir froh die Sonne zu sehen mit Blick zur Wilhelmslinde.
Der Baum, der am meiste von niederländischen Gästen besucht wird. Der heutige mächtige Baum ist allerdings ein "Zögling" der alten Linde.

Zum hessischen Landgestüt, das hochkarätige Zuchterfolge vorzuweisen hat. Alle zwei Jahre finden hier internationale Hengstparade statt.
Ende der Führung und Beginn einer „kurzen Eis-Pause“.
Sigi60 und Mutzje
…und noch mehr bei der Diashow von Hans-Rüdiger (Lahnelster)
siehe Startseite.

Artikel Teilen
Artikel kommentieren