
Mit Moma2 nach Frankenberg am 16. Juni 2016.

Das kleine aber feine Städchen wurde 720 erstmals erwähnt.
Auf dem kleine Bergrücken soll sogar mal eine Burg gestanden haben.
Und damit punkten die Frankenberger noch heute - es wird als Freilichtbühne genutzt.

Aber jetzt zum Anfang: die bis dahin wohlhabende Stadt Frankenberg hatte im Jahre 1476 Ihre schwärzeste Stunde.
Alle Fachwerkhäuser der Stadt sowie das erst 50 Jahre alte Rathaus sind in nur sechs Stunde abgebrannt.
Jetzt musste ein neues Rathaus her.
Nur mit was, denn die Stadt war arm geworden.
Trotzdem begannen die Frankenberger dann 1509 mit dem Neubau ihres bereits dritten Rathauses, das dem abgebrannten ähnlich sein sollte.

Es dauert vier Jahre bis das zehntürmige Rathaus (je Zunft ein Turm) mit seinen Erkern und großen Toren in seinem heutigen Aussehen wieder aufgebaut war.

Im Erdgeschoss die eindrucksvolle Rathaushalle.

Hier finden noch samstags der Wochenmarkt statt.

Jetzt ging es in den ersten Stock über eine Wendeltreppe zu den Sitzungssäle. Der Schönste wird noch heute als Trausaal genutzt.

Erst 1572 wurde der Dachreiter mit Glockenturm eingedeckt natürlich mit Glockenspiel und entsprechenden Figuren.

Beim Fachwerk hat jede Füllung zwischen den Balken ein anderes Muster.
`"ich pyff halt hart" so die Figuren am Rathaus.
Nach diesem beeindruckendem Rathaus ein paar Schritte weiter zur...

...Liebfrauenkirche, die vor mehr als 700 Jahren erbaut wurde.
Das konnte sie nur erreichen, weil man immer wieder die Kirche instand setzte. So wurde auch von 1978 bis 1988 erneut eine umfassende Sanierung des Bauwerks mit Kosten von 5 Mio. DM durchgeführt, die dazu beitragen mag, dieses Meisterwerk gotischer Baukunst auch der Zukunft zu erhalten.

Alles in allem ein mächtiges Bauwerk, wenn man bedenkt, dass die Stadt damals nur ca. 1200 Einwohner hatte .
So muss man diese Leistung im Verhältnis zu heute als sehr hoch einschätzen.
Die Liebfrauenkirche von Frankenberg gilt als nationales Kulturdenkmal Deutschlands.
Ein besonderes Schmuckstück spätgotischer Architektur ist die nur von außen zugängliche Marien-Kapelle.


Kaffee und Kuchen im kleinen aber sehr schnuckeligen Cafe Nostalgie.

Jetzt wird gelaufen, denn in der Altstadt sind zahlreiche prächtige Fachwerk- Häuser zu bestaunen.

Schade, denn der Bummel durch die Fußgängerzone war nicht berauschend wegen der Straßensanierung.
Alles unter einem Dach: "ZEHN Türme EINE Stadt"
Unter diesem Motto hat die Stadt Frankberg 2013 beim Wettbewerb
"Ab in die Mitte" die Innenstadt-Offensive Hessen gewonnen.

Hilde (Moma2) die FAler bedanken sich auf das Herzlichste für diese
schöne Stadttour.
Sigi60 und Mutzje

Diesen Sgroppino haben wir uns noch gegönnt!!!!
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