
Fahrt mit Maara vom 2. bis 7.9.2013
Der Harz: „seine herrliche, stets abwechslungsreiche Landschaft macht es zu einem Paradies für Naturliebhaber,“ was schon Goethe und Heinrich Heine feststellten.
Na, da lassen wir uns doch nicht lange bitten
und folgten nur allzugerne
MAARA
auf diesen berühmten Spuren.
Merci viele Male.

Als Standort hatte sie Wernigerode, die bunte Stadt am Harz ausgewählt.
Unser Hotel „Alt Werniger Hof“ war bestens...

...mit einem Frühstücksbuffet, dass wir so reichhaltig noch nicht hatten.

Gleich am Nachmittag eine geführter Spaziergang durch Wernigerode
Der Ort wurde 1121 erstmals urkundlich erwähnt. 1229 wurde der Siedlung das Stadtrecht verliehen.

Sehenswürdigkeiten ohne Ende.
Allen voran, das imponierende Rathaus umgeben von Fachwerk aus sechs Jahrhunderten.
So bietet die Stadt viele architektonischen
Besonderheiten.

Auf zur Brocken-Fahrt mit Planwagen mit zwei ständig „Gas“ gebenden Pferden.
Jetzt weiß ich um die Bedeutung: “mit Gas auf den Brocken, so ganz ohne Hexen oder haben wir keine gesehen?

So ranken sich im Harz viele geheimnisvolle Sagen- und Gruselgeschichten.

Das nächste Ziel unser Reise: „Goslar, die tausendjährige Kaiserstadt am Harz“.

Erster Gang zum Marktplatz und auf wen treffen wir da im Cafe?
“ Ei, den Herrn Gabriel“, denn schließliche braucht der Mensch auch mal „Pause“.

Mit einer kompetenten Stadtführerin erlebten wir eine Zeitreise von der Geschichte des Wanderkaisertums bis in die Gegenwart.

Die besondere Atmosphäre Goslars wird bei einem Streifzug durch die Altstadt (UNESCO-Weltkulturerbe) deutlich.

Viele imposante Bauwerken verschiedenster Epochen, Kirchen und Fachwerkhäusern finden sich auf Schritt und Tritt. Und das Ganze
gespickt mit „Anekdötchen“.

Das mit prächtigem Fachwerk und roten Backsteinen
verzierte Stammhaus der Industriellen Familie Siemens wurde 1693 erbaut.
Von hier begann der unternehmerische Siegeszug
des Kaufmanns Hans Simens, der auch als Stadthauptmann eine geachtete Rolle spielte.
Sein Leitspruch hat Hans Simens
(Urahn des Konzerngründers Werner Siemens)
über dem großen Dälentor, die alte Benediktiner-Regel:
„ora et labora“ als Inschrift anbringen lassen.
Noch heute befindet sich das Haus im Familienbesitz
und ist Standort der jährlichen Familientreffen

Neuer Tag und genau das Richtige für das Schloss von Wernigerode.
Mit dem Bähnchen zum Schloss hinauf.

Ursprünglich eine mittelalterliche Burg im 12. Jh. errichtet, die den Weg der deutschen Kaiser des Mittelalters auf ihren Jagdausflügen in den Harz sichern sollte. Gegen Ende des 15. Jh. grösserer Ausbau im Stil der Spätgotik. Im 30jährigen Krieg wurde das Schloss schwer verwüstet.

Wiederaufbau Ende des 17. Jh. zu einem romantischen Residenzschloss in Form einer Rundburg.

Vom Schlossgarten ein toller Blick zum Brocken.
Nach so viel „Höhe“ in der Mittagszeit galt es Abkühlung zu suchen in der
Baumanns Tropfsteinhöhle in Rübeland.
Sie wurde bereits im 16. Jh von einem Bergmann entdeckt.
Man sagt, dass er tagelang in der Höhle ohne Licht herum irrte und zum Glück völlig entkräftet doch noch den Einstieg wieder fand. Daher die Namensgebung Baumannshöhle.
Sogar Goethe war schon hier. Den größten Raum hat man nach ihm benannt.
Am kleinen Höhlensee eine Naturbühne für Musikveranstaltungen usw..
In Jahrmillionen haben sich in diesen Höhlen durch Kalkablagerungen zahlreiche, große Tropfsteine gebildet.
Natürlich wohnen auch Fledermäuse hier, die sich nachts in „Vampire“ verwandeln sollen.
Deshalb durften wir auch nicht fotografieren, glaube ich jedenfalls!

Na, in Wernigerode haben wir wenigstens ein paar Hexen beim Einkaufen geshen gesehen,

...die spät abends zum Schloss auf ihrem Besen unterwegs waren!!!

Was wäre eine Harzreise ohne Quedlinburg.

Eine mittelalterliche Stadt, die aus einem Burgdorf und mehreren Ansiedlungen entstanden ist. Aus Altstadt und Neustadt entstand 1330 eine Doppelgemeinde mit gemeinsamer Stadtmauer und rund 1300 Fachwerkhäuser aus sechs Jahrhunderten. So gilt Quedlinburg als eines der größten Flächendenkmäler Deutschlands.

Im historischen Stadtkern sind rund 800 Häuser als Einzeldenkmäler ausgewiesen. Der größte Teil stammt aus dem 17. und 18. Jahrhundert.

Die angeblich 70 Varianden von Käsekuchen in Geschmackskrönung Quedlinburgs - mal gebacken süß, herzhaft heiß oder kalt gerührt cremig, luftig, hausgebacken.Original Vincent´s Käsekuchen (nur in der Käsekuchenbäckerei Vincent).

Das war genau richtig nach der Stadtführung.

Vom Schlossberg eine tolle Aussicht auf das schiefverwinkelte Spitzgiebel- und Türmchengewirr, Jugendstil-Villen.Hier atmet und lebt die Altstadt Quedlinburgs in Geschichte, Kunst und Kultur. Sie brachte ihr denEintrag in die UNESCO-Welterbeliste.

Wenn wir schon mal hier sind, dann verlängern wir doch bis Dienstag. So entschieden sich Sigrid, Helmut, Anne, Gisela, Heidi, Inge und Maria bereits bei der ersten Planung von Beate.
Nach kurzen Abschied war eine Wanderung zum Armeleuteberg angesagt.

Natürlich führte der Weg auch
am Goethestein vorbei. Klar doch,
wo er auch auf diesem Weg zu Fuß unterwegs war.
Durch die “Kopfsteinplastertage“
waren wir schon aus der Übung bei den „kleinen Steigungen“.
Keiner wollte deshalb auf eine Rast im Waldgasthaus
verzichten.
Gestärkt gings auf schönen Waldwegen
zum Kaiserturm auf 478m Höhe.
Erbnaut 1902 zu Ehren von Kaiser Wilhelm II.
Der Turm ist 12m hoch und bietet oben
einen schöne Aussicht über die Landschaft bis hin zum Brocken.

Die Wettervorhersage passte nicht für eine 2. Wanderung. Kurzerhand entschieden wir uns für Halberstadt.
Hier lebt und schreibt Kathrin R. Hotowetz in der Geistmühle.
Harzkrimi: „Im Schatten der Hexen“.

Nur wenige Kilometer von Wernigerode entfernt blickt die alte Bischofsstadt auf eine über 1200-jährige Geschichte zurück. Das Bistum eines der bedeutendsten des Reiches, bestand von 804 bis 1648.

Das Stadtbild wird wird Dom St. Stephanus geprägt.
Erbaut wurde zwischen 1236 und 1486.
Nicht weniger bekannt, befindet sich in unmittelbarer Nähe die Stadtkirche
St. Martini mit ihren zwei ungleich hohen Türmen und 1186 urkundlich erwähnt.
Im Jahr 1989 wurde St. Martini zusätzlich als Versammlungsraum des „Neuen Forums“ genutzt.
Stein gewordene Geschichte ist genau richtig für Regenschauer.

Irgendwann lässt auch der stärkste Regen nach und mit der Tram zum Landschaftspark Spiegelsberge.
Hier hätten wir mehr Zeit gebraucht, da mittlerweile auch die Sonne heraus kam. Gut, alles kann man auch nicht haben.
Magdeburg erstmals 805 erwähnt, so hat die Stadt eine kaum vergleichbare historisch bewegte Geschichte. 1882 Großstadt mit über hunderttausend Einwohnern. Namensgeber der Ottostadt Magdeburg war Otto I erster Kaiser des Heiligen Römischen Reiches 968 und dem großen Sohn der Stadt Otto von Guericke , Bürgermeister, Erfinder und Diplomat, der 1602 hier geboren wurde. Völlige Verwüstung im 30jährigen Krieg.
Unter den Preußen zur stärksten Festung ausgebaut. Fast wieder völlig verwüstet im 2. Weltkrieg.
Der Lebenswillen der Stadt ist ungebrochen. Heute leben hier ca. 250.000 Einwohner.

Neben dem Magdeburger Dom, erbaut 937 bis 968, einer der größten Kirchenbauten Deutschlands, fällt dem Besucher sofort eines der letzten architektonischen Werke des Künstlers Friedensreich Hundertwasser auf.

Das Ensemble von barocken Fassaden und modernem Design bekannt als die GRÜNE ZITADELLE VON MAGDEBURG.

Friedensreich Hundertwasser arbeitete noch bis kurz vor seinem Tod im Jahr 2000 an den Plänen für sein Projekt in Magdeburg.

Die Einweihung erfolgte im Oktober 2005.

10.09. - Annes Geburtstag und Abschied von Wernigerode.

Letzter Bummel durch die Fußgängerzone.
Kein Geschäft wurde ausgelassen!!!
Zum Glück gab es Eis und Espresso für Helmut, denn er hat ja keine Ahnung, was Frauen so alles in Geschäften suchen, finden, probieren und dann doch nicht kaufen (hab ich doch noch im Schrank)!!!
Jedenfalls verging die Zeit im Fluge.

Aber trotzdem hatten wir noch Zeit für einen Besuch im kleinste Fachwerkhaus (heute Museum).
Einst wohnte hier ein Oberschaffner mit Frau und sieben Kindern. Das Haus misst bis zum Dach 4,20 m, ist 2,95 m breit und hat eine 1,70 m hohe Tür. Der einzige Raum hat nur 10 m² zum Wohnen.
„Einer acht`s,
der andere betracht`s,
der dritte verlacht`s,
aber was macht`s!.
Sigi60 und Mutzje
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