



Das konnten wir bei unserem Spaziergang am 17. Februar 2022
Unsere Aufregung galt aber mehr dem Wetter. Waren doch Regen und Sturm in Orkanstärke an diesem Tag angesagt.
Wir hatten Glück, denn jedes mal wenn es anfing zu regnen, da hatten wir Unterstellmöglichkeiten.

Zuerst vom Bahnhof durch die kleine Altstadt (mit ein paar Fachwerkhäuser) zur Kirche.
Sie wurde von 1739 bis 1741 als katholische Begräbniskirche des Heusenstammer Zweiges der Grafen von Schönborn vom Baumeister Johann Balthasar Neumann erbaut.
Sie ist das bedeutendste barocke Bauwerk im hessischen Heusenstamm

Nach dem Tod von Anselm Franz von Schönborn war es seiner Witwe, Reichsgräfin Maria Theresia, ein Herzenswunsch den Plan Ihres Mannes umzusetzen.
Sie überzeugte die drei Brüder des Verstorbenen:
Franz Georg von Schönborn Erzbischof von Trier,
Friedrich Carl von Schönborn Reichsvizekanzler
und Fürstbischof von Würzburg und Bamberg,
sowie Damian Hugo von Schönborn Kardinal und Bischof von Speyer.
Somit war die Finanzierung der Kirche gesichert.

Leider verstarb die Reichsgräfin 1751 in Wien als gerade die Einbauten der Kirche statt fand.
Wie nachzulesen ist war die Bestattung in Wien aber ihr Herz wurde in der Schönbornischen Gruft beigesetzt.

Die Schloßstraße entlang zum neuen Schloss und weiter zum alten Schloss.
Hier ist das große Wandbild, was auf das Ereignis von 1764 hinweist.


Die Heusenstammer Grafen Schönborn unterhielten traditionell enge Beziehungen zum Habsburger Hof in Wien. Da weder der amtierende noch der designierte Kaiser bei der Wahlzeremonie in Frankfurt anwesend sein durften, verbrachten Kaiser Franz I (nicht Beckerbauer) und seine Söhne Josef und Leopold mit Gefolge vom 23. bis zum 29. März 1764 die siebentägige Wartezeit als Gäste des Grafen von Schönborn in Heusenstamm. Im Schlosshof wurden über mehrere Tage gefeiert.



Wie wir so saßen, da kam die Sonne raus und wir konnten unseren Waldspaziergang zum Bahnhof Heusenstamm machen.






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