
Langenselbold ist aus vier Dörfen zusammengewachsen.
Die Stadt blickt auf eine 900jährige Geschichte zurück, die mit der Gründung des "Klosters Selbold" begann. Im Jahre 1108 wurde hier ein Prämonstratenserkloster erbaut.
Daron erinnert nur noch ein Mönsch, der als Denkmal zwischen dem heutigen Rathaus und dem Schloss steht. 1543 wurde die Abtei nach dem Niedergang durch den Bauernkrieg und die Reformation aufgelöst. Vom Kloster selbst ist nichts mehr vorhanden. Es wurde geschliffen und in den den Abhang hinunter geschoben. Aus den Steinen der Klosterruine ließ Graf Wolfgang Ernst III. von Isenburg-Birstein, Mitte des 18. Jahrhunderts durch den Barockbaumeister Christian Hermann, das Langenselbolder Schloss auf dem Klosterberg errichten.

Drinnen beeindruckt vor allem der Stucksaal, der für Hochzeiten und offiziellen Anlässe genutzt wird. Der schönste Raum ist der Marmorsaal. Er trägt den Namen nicht ganz zu Recht, denn er ist aus poliertem Stuck. Aber er sieht eben aus, als ob er aus Marmor wäre. Die einzelenen Felder an den Wänden sind durch Johann August Nahl, der einstige Stuckateur Friedrichs d. Gr., einer der begabtesten Stuckateure des Rokoko gestaltet. Keines der Felder zeigt gleiche Motive, die aus zarten Gewinde mit Bändern bestehen.

Schluß noch ein wenig
Sonnenschein. Genau zum
richtigen Zeitpunkt und
beim „Ristorante Seeblick“
ein Stückechen „Bella Italia“
mit Blick zum Kinzigsee.
Sigi60 und Mutzje

Artikel Teilen
Artikel kommentieren