Carpe diem „Pflücke den Tag“.
Was für uns bedeutet, so genießen wir heute denTag in Lauterbach am 08. November 2012.
Eine liebenswerte Stadt mit historischem Stadtkern und zahlreichen Sehenswürdigkeiten.
Und wenn wir schon einmal beim genießen sind, dann probierten wir sofort.

Jetzt aber zur Stadtmühle.
Sie diente bis vor wenigen Jahren als "Töpferhaus".

Hier begrüßte uns Herr Jörg im historischem Kostüm eines evangelischen Pfarrers.

Nun, sie wollen doch sicher etwas über die Geschichte der Stadt wissen und die erklärt sich bestens in der Burg.

Deren Grundmauern gehen auf die Mitte des 13. Jahrhunderts zurück – früher wichtiger Teil der Stadtbefestigung.

Der Burghof mit seinen Nebengebäuden entstand im 17. Jahrhundert zurück.

Der älteste Teil des Hauptgebäudes stammt aus der Gotik. Bemerkenswert ist das Renaissanceportal und der Röhrenbrunnen. Heute ist in der Burg die Verwaltung und das Archiv der Freiherren Riedesel.

Und schon gings weiter in der Geschichte der Freiherren Riedesel zu Eisenbach und zum Stadtpalais - heute das Hohhaus-Museum.
Das Palais der Freiherren Riedesel zu Eisenbach wurde 1769-1777 errichtet. Seit 1931 ist hier die kostbare Sammlung des Lauterbacher Museums untergebracht.

So, jetzt reichts erst mal im Freien und etwas wärmer in der Stadtkirche.


Evangelische Stadtkirche spätbarocke Hallenkirche am Marktplatz.
Sie wurde 1763/67 errichtet. An den Fensterpfeilern der Kirche sind die herrlichen Grabdenkmäler der Riedesel aus dem 17. und 18. Jahrhundert zu bewundern.
Die Kirche ist eine der schönsten Rokoko-Kirchen Hessens und eine Perle des Hochbarock Der stattliche Saalbau hat eine reich geschmückte Kanzelwand aus Stuckmarmor mit seitlichen Säulen und Rokoko-Ornamenten. Auf drei Seiten sind doppelte Emporen, die vor dem Chor in zweigeschossigen Logen enden. Zahlreiche Grabdenkmäler der Freiherrn Riedesel aus dem 16. Jahrhundert stammen aus der gotischen Vorgängerkirche

Ein letzter Blick
und zum Ankerturm - einst Wehr- und Gefangenenturm,

Strumpf verloren - ein Wächter bleibt!

Nun ihr FAler, ich denke jetzt wird’s Zeit an die Lauter zu gehen, um euch die Geschichte des Lauterbacher Strolch näher zu bringen.

Der Strolch ist aus der Geschichte und dem Stadtbild von Lauterbach nicht mehr weg zu denken – überall liest man von ihm. "Ich bin ein Lauterbacher Strolch aus Hessen". Die Lauterbacher sind stolz auf ihren über Hundert Jahre alten Knaben.
Über die flachen Steinquader kann man an einer seichten Stelle die Lauter überqueren. Schon vor 1596 existierte ein ähnlicher Übergang. Das neben den Schrittsteinen befindliche Strolchdenkmal aus Bronze wurde 2005 geschaffen. Es zeigt den Lauterbacher Strolch, ein 1905 kreiertes Wahrzeichen, das seine Entstehung dem ,Lauterbacher Strumpflied' verdankt.
In Lauterbach hab’ ich mein’ Strumpf verlor’n,
und ohne Strumpf geh’ ich net haam.
Da geh’ ich gleich wieder nach Lauterbach hin
und hol’ mir mein’ Strumpf an mei’ Baa.
Refrain:
Schäppe Baa, scheppe Baa, scheppe Baa
sind immer noch besser als kaa!

Herr Jörg, das war "Spitze".
Nach der Stadtführung ein kleiner Bummel mit Fachwerk...

...und schönen Eingangstüren...
...und Brunnen mit "Figuren".

Dann wars aber höchste Zeit für „Die Wachtel“.
Sigi60 und Mutzje
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