
Frau Messer vom Vortaunusmuseum vermittelte uns einen spannenden Einblick in die tausendjährige Geschichte von Brot und den Mühlen.
Das erste Brot hatten die alten Ägypter bereits vor 6000 Jahren gebacken.
Sie entwickelten Öfen und buken in erhitzten Tontöpfen.
Vor allem aber entdeckten sie wie Brot fluffig wird. Man lässt den Teig stehen und ruhen. Winzige Hefepilze und Milchsäurebakterien sorgen für die sogenannte Gärung: Sie vermehren sich im Teig und lockern ihn auf.
Er legt an Volumen zu und die alten Ägypter kneteten und portionierten ihn.

Sie kannten damals schon mehr als 30 Brotsorten.
Hier bei uns kam dieses Wissen erst Jahrtausende später.
Die Ackerbauern pflanzten Einkorn und Emmer an (Vorfahren des Weizens).
Die Körner verspeisten sie roh.
Irgendwann kamen sie auf die Idee, die Körner zu zerstoßen und einzuweichen. Den Brei kippten sie auf einen heißen Stein. Und siehe da: Der Brei trocknete zu einem Fladen! Natürlich hatten die alten Ägypter auch die ersten Mahlmühlen, die von Wasser getrieben wurden.

So sind die Oberurseler Mühlen von einst nur noch Vergangenheit.
Mahlsteine, Walzen befinden sich im Vortaunusmuseum.
Neue Industriezweige sind entstanden. Wo heute Rolls-Royce seine Triebwerke produziert, drehten sich früher die Räder der Steinmühle.

Ein spannender Vortrag und jetzt gab es erst einmal Stollen, Plätzchen und was zum Trinken.



Wäre mal wieder was im Sommer, denn das Wandern ist des Feierabendler`s Lust!



Artikel Teilen
Artikel kommentieren