
Ochsenfurt 25. Oktober 2012
Erbarme die Hesse komme oder wie?
Jedenfalls haben sie uns vor Würzburg erst mal unsere Zug auf dem Gleis stehen lassen – angeblich irgendwelche Schäden am Stellwerk. Da hatten wir doch unsere Zweifel?
Weiterfahrt nach Ochsenfurt 1 Stündchen später und so haben wir die Kaffeepause im HBF Würzburg vorgezogen.
FAler wissen sich zu helfen!
In Ochsenfurt erwartet uns bereits Frau Fritsch im historischen Kostüm, um uns die 1250jährige Geschichte von Ochsenfurt näher zu bringen.

Historische Altstadt mit Fachwerkhäuser voller Figurenschmuck.

Die Ausleger aus Schmiedeeisen erinnern an vergangenen Reichtum.

Das gotische Rathaus mit Lanzentürmchen…
…einer astronomischen Uhr und Figuren an der Frontseite des Rathauses (zählt zu den schönsten in Unterfranken.
Die Uhr mahnt den Betrachter stündlich an die weltliche Macht des Bürgermeisters und an die menschliche Vergänglichkeit. Über den beiden großen Zifferblättern der Uhr, die Stunde, Datum und Mondphase anzeigen, rennen beim Glockenschlag zwei Ochsen mit den Hörnern aufeinander los, die an den Namen der Stadt erinnern. Darunter beginnt das Knochengerippe des Todes mit dem Kopf zu nicken und dreht das Stundenglas in der linken Hand um, während es in der rechten mit dem Todespfeil droht. Darunter hebt der Kopf des Bürgermeisters zu einer lautlosen Rede an und zu beiden Seiten steckt je ein Ratsherr lauschend den Kopf durch das Fenster heraus.
Auch die sehenswerte Stadtkirche St. Andreas aus dem 14./15.Jh. mit ihrem prächtigen Renaissance-Hochaltar

und der Nikolausstatue von Tilmann Riemenschneider.
Das Trachtenmuseum ist als Spezialmuseum bekannt für die prunkvollen Ochsenfurter Gautracht. Hier war die Stadtführung zu Ende.

Jeder erkundete dann die Stadt auf eigene Faust.


Und wie kam der der halbe Ochse in das Stadtwappen?
Einer Legende nach sollen die Ochsenfurter Bürger nach wochenlanger Belagerung den letzten noch verbliebenen Ochsen geschlachtet haben und dessen eine Hälfte ihren Feinden über die Stadtmauer zugeworfen haben. Diese fielen auf die List, die Stadt habe noch Lebensmittel im Überfluss, herein, brachen die Belagerung ab und zogen davon.
Ochsenfurt war gerettet, so kam der halbe Ochse ins Wappen.

Wir zogen noch nicht davo, sondern trafen uns zur Schlußeinkehr im
Gasthof Kauzen.
Sigi60 und Mutzje

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