Sommerwanderung mit Moma2 auf dem RothaarSteig am 25. Juli 2012

Was nur 27°, na das macht uns doch nichts aus oder?

Ein wenig warm war es ja doch und noch wärmer nach dem Anstieg von Rodenbach zum RothaarSteig.

Erst mal verschnaufen und Wasser fassen- das Wichtigste bei der Hitze.
Kurzer Aufstieg, der Waldweg war erreicht. Hier war es einigermaßen kühl,trotzdem legten wir kurze Pause ein.
Und dabei erzählte uns Moma2 von Ihrer Jugend.
„Hier bin ich geboren.
Jeden morgen um 5 Uhr musten wir hier durch den Wald über den Berg zur Arbeit, bei Regen oder Schnee sind wir immer in der Spur vom Vordermann gelaufen. Abends gings mit Stöckelschuhe durch den Wald zum Tanzen.
Dort hinten hatten wir auch noch einen kleinen Acker.
Und wenn Arbeit anfiel, dann musste mann auch dort zugreifen.
Es war schon eine harte Zeit.
Jetzt noch Blick zum Hauberg.
Wißt Ihr, so erzählte uns Moma2 weiter, das da drüben sind die Hauberge. Sie haben den Leuten hier Arbeit und ein wenig Wohlstand gebracht. Die Hauberge waren ein Rohstoff für unsere heimische Industrie. Holzkohlegewinnung, Brennholz für Eisenhütten. Später Gartenmöbel und heute nur noch Brennmaterial.
Die Bäume wurden nicht gefällt, sondern nur gehauen, nicht gerodet. So wird ein Wiederausschlagen aus der Wurzel möglich. Ich kann mich noch erinnern, dass arme Leute auf den abeschlagen Flächen Korn ausgesät haben und ernten konnten, ohne das jemand ihnen diese Nutzung verbot".

Ein wenig nachdenklich gingen wir weiter, immer wieder beobachtet von den RothaarSteig-Kobolden oder?

So, da vornen ist die Waldhütte von Forellen-Franz.
Wunderschönes Fleckchen, aber leider wegen Krankheit heute geschlossen stand am Eingang.
Eine kleine Pause gönnten wir uns trotzdem.

Jetzt hatten wir es bald geschafft zu Moma2s angekündigter Überraschung.
Nur noch durch diese Wiese und wir standen vor ihrem Elternhaus.
Dort wohnt auch heute noch ihre Schwester. Sie hatte extra für uns leckeres Kartoffelbrot und Krimmelkuchen gebacken.

Vom Keller gekühltes, frisches Wasser mit Apfelsaft und dann noch Butter auf der Stulle , Kaffee und Kuchen, was braucht der Mensch mehr zum Glücklichsein.
Sapperlot, das nennt man Gastfreundschaft.
Liebe Hilde, bitte sage deiner Schwester nochmals unseren herzlichlichsten Dank.

Hallo, jetzt aber mußten wir zum Bus fährt nach Haiger zum Ristorante Bacco.
Toller Service, schöne Aussenterrasse. Vorweg bruschetta von Küchenchef und als „Zuckerl“ zum Heimweg: „Marsala in Eis“.
Liebe Hilde (Moma2) herzlichen Dank, es hat wieder mal trotz der Hitze wunderbar geklappt.
Schön wars!!!
Sigi60 und Mutzje
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