Weihnachtsmarkt in Straßburg 29.11.2011

Ein riesiger Weihnachtsmarkt, den es seit 1570 gibt.
Bevor wir aber eintauchten in die zauberhafte Stimmung, die sich erst am Spätnachmittag entfaltet, führte uns der erste Weg vom Bahnhof zum: „ Kleinfrankreich“, ein Kleinod in der Altstadt von Straßburg.

Früher lebten und arbeiteten Fischer, Müller und Gerber in diesem Stadtviertel direkt am Wasser.
Die herrlichen Fachwerkhäuser stammen aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Ihre steilen Dächer sind zu den Dachböden offen, auf denen früher Leder getrocknet wurde.

Durch enge Gassen, über zahlreiche Brücken und schon waren wir in der St. Thomas-Kirche:
Nach dem Münster ist sie die größte Kirche der Stadt. Ihr Chor birgt das beeindruckende Mausoleum von Moritz Graf von Sachsen,
dass sogar während der Revolution nicht zerstört wurde.

Und was ganz Besonderes in der St. Thomas-Kirche:
Die Hauptorgel von Johann Andreas Silbermann 1741, auf der Wolfgang Amadeus Mozart 1778 spielte und die auch Albert Schweitzer während seinem Medizinstudium (1905-1913) kennengelernt hatte.

Ein paar Ecken weiter:
Das Straßburger Münster - es ist ein Meisterwerk der Gotik. Der Grundstein wurde 1015 gelegt, der Turm 1439 vollendet. Eines der wichtigsten Baudenkmäler des Mittelalters. Seine Fassade besticht durch ihre fantastisch üppige Ornamentik. Der 142 m hohe Kirchturm ist ein Meisterstück - mit ihm war das Straßburger Münster bis ins 19. Jahrhundert hinein das höchste Gebäude der Christenheit. Einfach toll!!
Selbst Goethe hat diesen „Aha-Effekt“ beschrieben, als er hier war und die aufstrebenden Teile der Sandsteinarchitektur „wie Bäume Gottes“ nannte.

Auf der rechten Seite des Altarraumes, mit dem berühmten Engelspfeiler, konnten wir die Astronomische Uhr besichtigen.

Ein Blick zum Haus Kammerzell, ein weiteres Schmuckstück in der Stadt.
Im 15. Jahrhundert waren unter den Arkaden im Erdgeschoss aus Werkstein die Ladenräume untergebracht. Das reich verzierte Fachwerk der Stockwerke darüber stammt aus dem Jahr 1589.
Jetzt kam doch der kleine Hunger.
Unser Besichtungsteil war zu Ende und jeder „machte was er wollte“.

Wir besuchten die Brasserie „Attilio“ zu „Tartes Flambees“!

Wunderschöne dekorierte Fassaden...

manchmal etwas zuviel des Guten,

immer den Duft von Glühwein in der Nase bis zur Heimfahrt.
Sigi60 und Mutzje
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