
Wetzlar einmal umgedreht am 11. Juli 2013.
Eigentlich beginnt die Geschichte im Jahre 1772 als Goethe in Wetzlar eine zusätzliche Ausbildung am Reichskammergericht machen sollte und er des Öfteren nach Garbenheim wanderte.
In Frankfurt hatte er sich ja wahrscheinlich zu sehr verausgabt. Auf „Anraten“ vom Vater sollte er wohl seine „Lücken“ in Rechtskenntnissen in Wetzlar schließen.
Wie lange die Zeit als Rechtspraktikant am Reichskammergericht dauerte, das ist ja reichlich beschrieben.

Flexibel wie wir nun mal sind, wollten wir nicht von Wetzlar nach Garbenheim, sondern wir drehten den Weg um.
Unsere Geschichte beginnt daher in Garbenheim im restaurierten
Bauernhaus, dem Heimatmuseum.

Hier machten wir erst mal Mittagspause bei Kaffee und selbst
gebackenem Kuchen.

Gestärkt ging es auf dem Weg nach Wetzlar.

Am alten Schulhaus und Goethelinde vorbei, etwas bergan zum Ginkgobaum. Na Goethe und kein Ginkgo, das gibt es ja nicht.
Dazwischen plaudert Frau Hasselbach über J. W. Goethes Zeit in Wetzlar:

Im Juni 1772 lernte er hier Charlotte Buff und deren Verlobten Johann Christian Kestner kennen. Und wie kann es anders sein, er warb stürmisch um Lotte. Doch die wusste den Verliebten Dichter kurz zu halten oder wie sagt man heute: an der langen Arm verhungern. Danach machte sich Goehte aus den Staub. Ja, so sinnse halt die Künstler, wenn es brenzlich wird, „tauche se“ ab. Jedenfalls aus dieser unglücklichen Liebe entstand u.a.:„Die Leiden des jungen Werthers“.
Zudem fand er Wetzlar zu der damaligen Zeit nicht so attraktiv. Die Stadt war arm, im Sommer war die Luft da wohl zum Schneiden, deshalb auch immer raus aus der Stadt und in die Natur um Luft zu holen. Und so verging die Zeit mit kleinen Geschichten über Wetzlar und Goethe.

An der Garbenheimer Warte „ Bismarckturm“ vorbei, über den Berg und schon waren wir in Wetzlar. Hier trafen wir noch, wie soll es anderst sein, Herrn Goehte und Frau Carlotte im „Lottehaus“ zu Aufnahmen für ein neues Prospekt der Stadt Wetzlar. Ja und da werdet ihr die FAler irgendwann als Mitakteure wiederfinden.

Übrigens, die Ratschänke ist ein wirklich schönes Lokal, aber der Umgang mit Gästen….. – eventuell ist man auf Gruppen nicht so richtig „positioniert“ und die „ Grüne Sosse“ hätte sicher Goethe nicht geschmeckt!!!
Sigi60 und Mutzje

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