
Worms am 9. Oktober 2013.
Eine Stadt mit einer langen Geschichte, dass war uns ja von früheren Besuchen bekannt. Was aber so eigentlich die „Geschichtchen“ zur Geschichte waren, darauf waren wir alle gespannt.
Die Stadt ist ja einer der wichtigsten Schauplätze des um 1200 niedergeschriebenen Nibelungenliedes, So war der Treffpunkt „Siegfriedbrunnen“ genau der richtige Ort, um die „Wahre Geschichte“ zur Fundstelle des Nibelungenschatzes zu erfahren.

„Also der junge Siegfried (ein Hans Dampf in allen Gassen) besteht während seiner Jugend viele Abenteuer u.a. besiegt er einen Drachen, in dessen Blut er sich badet. Durch das Bad wird er unverwundbar bis auf eine bis Stelle zwischen den Schulterblättern, auf die während des Bades ein Blatt fällt. Während dieser "Abenteuerzeit" wurde er auch noch sehr reich durch das Gold von den Nibelungen.
Mit anderen Worten eine gute Partie.
Wie es halt bei Hof so ist (auch bei Burgund) gibt es eine Schöne, Kriemhild Schwester von König Gunther. Um sie zu gewinnen musste er allerdings noch für ihren Bruder eine heikle Aufgabe erledigen. Die Amazone Brünhild von Island galt es zu besiegen. Aufgabe bestens erledigt, Doppelhochzeit am Hofe Burgund. Beim Schoppen hat wahrscheinlich Siegfried seiner Kriemhild auch noch gestanden, dass er an Stelle von ihrem Bruder Gunther, die Brünhild besiegt hat.
Irgendwie kam es zum Streit (wer wohl mehr zu melden hat) zwischen den Damen. Kriemhild verrät Brünhild das Geheimnis.
Voller Wut stiftet Brünhild darauf Hagen von Tronje an, Siegfried zu ermorden, was dem auch gelingt. Der Mörder nimmt auch noch Kriemhild das ganze Gold ab und versenkt es im Rhein".

Einige FAler wollten sich sofort zur Fundstelle aufmachen, aber Frau Storf-Felden wusste das zu verhindern.
Und weiter ging es mit „Geschichtchen“ aus der Sagenwelt von Worms. Alles hört sich an wie ein Super-Krimi des Mittelalters. Wie so vieles aus der Zeit der Mystik, wo jeder Erzähler noch ein kleine Episode mit einfließen ließ.

Auf den Dom zu Worms hatte es sogar der französische Sonnen-König abgesehen. Sein Heer versucht ihn zu sprengen(1689).
Vergebens der Dom hielt stand, brannte aber aus.

Jetzt kam Balthasar Neumannn auf den Plan. Er baute den barocken Hochaltar.

Wer vor dem Monumentalbau mit Radfenster, Zickzackfriesen und Rundtürmen steht, der ist fasziniert von so viel mittelalterlicher Wucht.
Sigi60 und Mutzje

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