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Wann lohnt sich ein Hochbeet?

Hochbeete werden immer beliebter und mittlerweile gibt es sogar Fertigbausätze zu kaufen. Aber wann und für wen lohnen sich Hochbeete, was ist beim Bau zu beachten?

Mann und kleiner Junge beim Gärtnern

Wieso denn Hochbeete?

Hochbeete haben viele Vorteile: es kann unabhängig von der Bodenqualität gegärtnert werden, zum Teil sind sie transportierbar. Auf Balkonen und Terrassen fungieren sie als große Kübel, doch sollte man vorher die Statik geklärt haben. In Hochbeeten ist das Unkrautjäten einfacher, da nichts von der Seite ins Beet wachsen kann, und auch Schnecken haben es schwerer an die Pflanzen zu kommen.

Salatbeet

Kinder sind bei Hochbeeten einfacher auf Augenhöhe mit dem Geschehen und können somit leichter und besser an den Entwicklungen im Beet teilhaben und Neues entdecken. Auch für Menschen mit Rücken- oder Knieproblemen, die Schwierigkeiten beim Bücken haben, sind angepasste Hochbeete eine Erleicherung. Außerdem können Hochbeete auch rollstuhlgeeignet gebaut werden und somit körperlich behinderten Menschen das Gärtnern ermöglichen.

Aufbau des Hochbeets

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Hochbeet zu bauen. Es gibt jedoch ein paar grundsätzliche Regeln. Wichtig ist, dass die Seiten stabil verbunden sind. In der Erde des Beetes finden ständig Prozesse statt, sie zersetzt sich, Pflanzen wurzeln, teilweise gibt es heftige Regengüsse. All das müssen die Wände aushalten können. Man kann die Pfeiler in den Boden bauen oder eine transportable Lösung suchen. Das Auskleiden mit einer Plane verhindert, dass das Gießwasser bei einem eventuellen Auslaufen Erde ausschwemmt, außerdem schützt das Holzwände. Auf den Boden und ein paar Zentimeter die Seiten hoch kommt, zum Beispiel aus Hasendraht, ein Gitter gegen Wühlmäuse. Wenn der Boden des Hochbeetes sehr hoch liegt, wird er natürlich durch eine Platte abgeschlossen und das Gitter wird nicht gebraucht.

Das Innere besteht aus mehreren Schichten. Zuunterst ist eine Schicht aus groben Zweigen und Ästen. Darauf kommt Gehäckseltes. Beim Befüllen machen diese Schichten ungefähr zwei Drittel des Volumens aus. Der Rest wird mit Kompost oder Erde aufgefüllt. Bei kleinen Hochbeeten kann man, wie bei Töpfen, statt Ästen und Gehölz auch Blähton nehmen. Eine Schichtung ist aber immer ratsam, da dadurch im Beet ein Gefüge entsteht und der Boden somit locker genug bleibt, dass die Pflanzen wurzeln können.

Bepflanzung und Pflege bei Hochbeeten

Frau mit Sonnenhut beim Bepflanzen

Generell können alle Pflanzen auch in Hochbeeten wachsen. Es hängt natürlich von der Größe oder auch Tiefe des Beetes ab, ob sich Büsche und Bäume oder auch Kartoffeln oder Wurzelgemüse wie Mohrrüben wohlfühlen und gedeihen. Hochbeete unterscheiden sich in wichtigen Aspekten vom Anbau im Boden. Sie trocknen schneller aus als Boden, was gerade bei großen und wasserliebenden Pflanzen beachtet werden muss. Durch ihr Volumen wird oft unterschätzt, wie viel Wasser sie benötigen, sodass auf eine gute Wässerung geachtet werden muss. Während sie im Winter, abhängig von Größe und Temperatur, schneller gefrieren als der Boden und somit für frostempfindliche Pflanzen riskant sein können, erwärmen sie sich im Frühling schneller und sind eher einsatzbereit.

Hochbeete können Gärten an Standorte bringen, an denen Gärtnern im Boden nicht möglich ist und Menschen das Gärtnern ermöglichen, die mit herkömmlichem Gärtnern Schwierigkeiten haben. Es ist daher nicht erstaunlich, dass sie so beliebt sind.

Viele alte Gemüsesorten sind heute fast in Vergessenheit geraten und kaum noch zu bekommen. Andere wie die Pastinake und Mangold feiern seit einigen Jahren ihr Comeback und sind mittlerweile immer häufiger nicht nur in Naturkostläden und auf regionalen Märkten, sondern auch im Gemüseregal großer Supermärkte vertreten. Zum Glück: Denn viele alte Gemüsesorten sind nicht nur besonders lecker, sie tragen auch zur Vielfalt unseres Speiseplans bei. Außerdem haben sie etliche Vorteile gegenüber den neuen Sorten.

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