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Artikel erstellt am 28. Juli 2010

Unser Treffen am 24.7.2010 führte die Gruppen von Göttingen und Kassel nach Heiligenstadt. Am Parkplatz in der Innenstadt fanden sich 13.30 Uhr zur Begrüßung gut gelaunte 17 Mitglieder ein.

Heiligenstadtcollage - waldschüler 02

Unsere nette Stadtführerin, Frau Spitzenberg, eröffnete ihre Führung am Markt mit einem knappen historischen Abriss: Erstmals urkundlich erwähnt im Jahre 973, erlangte Heiligenstadt um die Jahrhundertwende das Marktrecht und 1227 erteilte der Mainzer Erzbischof das Stadtrecht. Fast 1000 Jahre unterstand Heiligenstadt und das gesamte Eichsfeld den Mainzer Bischöfen. Nach den napoleonischen Eroberungen und der folgenden Gebietsaufteilung kam die Stadt 1802 zu Preußen.
Seit 1929 ist sie Kurort und hat 1950 offiziell den Status eines Heilbades erhalten.


Unser Rundgang begann in der Wilhelmstraße an einem aufwändig restaurierten Barockhaus mit großzügig angelegtem Garten, der von dem Jesuitenkolleg (heute Heimatmuseum) und der St. Marien Kirche begrenzt wird.

Am Wasserfall der Geislede vorbei spazierten wir durch den Heinrich-Heine-Park mit seinen modernen Kureinrichtungen. Hier werden heute vor allem stationäre Rehabilitationsmaßnahmen bei Erkrankungen des Haltungs- und Bewegungsapparates angeboten sowie Herz-, Kreislauf- und Atemwegserkrankungen behandelt.

Entlang der Stadtmauer erreichten wir die ältesten Häuser mit dem Kornspeicher und den Fachwerkhäusern im Knickhagen. Von den 5 Mühlen ist heute noch zur Stromerzeugung die Klausmühle in Betrieb. Hier erblickte Tilman Riemenschneider um 1460 das Licht der Welt.



Über das Kurmainzer Schloss, 1738 als Residenz der erzbischöflichen Statthalter erbaut und heute Landratsamt des Eichsfeldkreises, vorbei am Bergkloster erreichten wir die St. Martin Kirche.



Sie gilt als älteste Kirche des Eichsfelds und ist seit 1803 evangelisch, eine Besonderheit in der katholisch geprägten Region. Zurück auf der Wilhelmstraße bedankten wir uns bei der Stadtführerin für die Ausführungen über ihre sehens- und liebenswerte Heimat und kehrten zu Kaffee und Kuchen ein.

Ab 17.00 Uhr erwartete uns die ehemalige Leiterin des Literaturmuseums „Theodor Storm“, Frau Günther, im Mainzer Haus. Der Dichter wirkte 8 Jahre als Kreisrichter in Heiligenstadt. Ihm zu Ehren wurde 1988 anlässlich seines 100. Todestages das Museum eröffnet. Dieses kleine liebevoll gestaltete Haus weckte Erinnerungen an Kinder- und Jugendtage und seine Werke „Die Regentrude“, „ Der kleine Häwwelmann“, „Pole Poppenspäler“, „Der Schimmelreiter“, „Immensee“ oder seine Gedichte „Die Stadt“ und „Abseits“. Herzlichen Dank für die kompetente und warmherzige Führung !



Im Alt-Heiligenstädter Gasthaus „St.Martin“ klang der Tag mit einem deftigen Essen aus. Natürlich nicht ohne PC-Erfahrungen auszutauschen und über ein nächstes Treffen zu diskutieren.

Gruppenild in Heiligenstadt - MB24003

Autor: omaontour

Sonja Garten

Autor: ehemaliges Mitglied

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