Artikel erstellt am 09. Dezember 2010

Eigentlich wollten wir – wie auch in den Jahren zuvor – im Dezember kein Treffen machen, einmal weil eigentlich sowieso schon viele weihnachtliche Termine in den Kalendern unserer Mitglieder stehen, zum anderen aber wegen evtl. schlechten Witterungs- und Straßenverhältnissen.

Doch dieses Jahr war es anders. Irgendwann kam der Vorschlag, doch mal den Braunschweiger Weihnachtsmarkt zu besuchen und bei der Gelegenheit ein klein wenig von der Stadt zu besichtigen. Als viele Mitglieder zustimmten, suchten wir uns den Mittwoch, 08. Dezember 2010 für diese Unternehmung aus und stellten fest, das genau an dem Tag die Braunschweiger Gruppe ihr Regionaltreffen hatte und danach ebenfalls über den Weinachtsmarkt bummeln wollte.

Natürlich war es für uns selbstverständlich, uns bei den Braunschweigern zu melden und ein Zusammentreffen dort zu vereinbaren.

Als der Tag dann kam, herrschte auf den Straßen Winterchaos, der Himmel war grau und voller Wolken und Frau Holle schüttelte in stärkster Weise ihre Federn auf die Erde hinab. Eisiger Wind pfiff um unsere Ohren, als wir dennoch das vorgesehene Stück unserer Besichtigungstour über nur teilweise vom Schnee geräumte Straßen tapfer abliefen. Photos zu machen, war fast unmöglich, zumal wir unsere Kameras ja auch nicht der Nässe aussetzen wollten.

Wir eilten fast an den Sehenswürdigkeiten wie Magniviertel, Schlossfassade und Rathaus vorbei zum Burgplatz, wo, zwischen Dom, Burg Dankwarderode und alten, großen Fachwerkbauten eingebettet, der festlich geschmückte Weihnachtsmarkt eigentlich zum längeren Verweilen einlädt.

So umrundeten wir nur einmal den Weihnachtstrubel und strebten dem Dom zu, in dessen ehrwürdigem und – welch ein Glück für uns – sogar beheizten Gewölbe wir uns aufwärmen konnten. Pflichtschuldigst standen wir am Sarkophag Heinrichs des Löwen und seiner Gemahlin Mathilde und beschlossen, unbedingt im nächsten Jahr wiederzukommen, um seine Löwenstadt, wie sie auch genannt wird, ausgiebig zu besichtigen.

Danach eilten wir durch wieder einsetzendes Schneegestöber zum sehenswerten Altstadtmarkt mit dem Altstadtrathaus und dem Gewandhaus, in dessen Gewölbekeller-Restaurant für uns ein Tisch zum Mittagessen bestellt war.

Auch hatten wir inzwischen umdisponiert, wollten nicht länger draußen im Kalten herumlaufen, telefonierten mit nicolein, dem Regionalbotschafter von Braunschweig und verabredeten, nach einem nochmaligen, kleinen Gang über den Weihnachtsmarkt, wo ein Mitglied von uns noch schnell zwei kleine, niedliche Plüschtiere für die Enkel erwarb, direkt in das Lokal zu fahren, wo die Gruppe sich inzwischen zu ihrem Treffen eingefunden hatte.
Noch dazu lag dieses Lokal direkt in Bahnhofsnähe, also auf unserem unmittelbaren Rückweg.

Da wir diesmal nur 5 Leute waren, gab es auch keinerlei Probleme an ihrem Tisch mit Platz zu nehmen. Gegenseitige Besuche der Gruppen planten wir für den Sommer und freuten uns alle, dass sich unsere Gruppen, die doch eigentlich auch Nachbarn sind, nun in Kontakt miteinander kamen.

Viel zu schnell verging bei angeregtem Geplauder die Zeit, denn wir Göttinger hatten zusätzlich beschlossen, einen Zug früher als geplant die Rückfahrt anzutreten, denn mit ihm hatten wir längere Umsteigezeiten als die „nur 4 Minuten“ beim späteren Zug. Dies erwies sich dann auch als richtig, weil die Bahn durch das Schneewetter nicht unverschont blieb, die meisten Züge hatten bereits Verspätung.

Wie schon einmal in diesem Jahr hatten wir uns unsere gute Laune nicht durch schlechtes Wetter verderben lassen. Im Rückblick auf das Jahr 2010 waren wir uns einig, viel Schönes gemeinsam erlebt zu haben und freuten uns bereits auf unsere Treffen im nächsten Jahr.