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Im Rahmen unserer monatlichen, regionalen Treffen wollen wir in diesem Jahr die Gegenden besuchen, in denen Mitglieder wohnen, um auch das weite Umfald unserer Region eingehender zu erfahren.

So trafen wir uns, wie angekündigt, am 15. 5. 2008 in Lippoldsberg vor der alten, romanischen Klosterkirche.

Gruppenbild im Klosterhof


Wir hatten Glück, da offenbar gerade die umfangreichen Restaurierungsarbeiten an dem Gebäude abgeschlossen waren. So störte kein Baugerüst den Blick auf das Bauwerk, in welchem in fast allen Teilen stilreine Hochromanik erhalten ist. Ledigleich der Turm ist nach einer Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg später im barocken Stil aufgesetzt worden.

Wir betraten das Gebäude durch den Seiteneingang und uns umfing sogleich eine Säulenhalle mit den strengen, fast schmucklosen romanischen Kapitellen. Diese Säulen stützen die Nonnenempore, auf der heute die Orgel untergebracht ist. Von hier blickt man zum Altar durch das weite Mittelschiff. Auffallend, dass es sich bei dieser Kirche schon um eine frühe Gewölbebasilika handelt. Die klassische Architektur des Bauwerks in ihrer schlichten Eindringlichkeit, ohne die Schnörkel späterer Epochen beeindruckte uns.


Hernach führte uns der Weg noch in den großen Klosterhof, in dem nur noch wenige Spuren des Klosterlebens zu finden sind. Jedoch soll nicht unerwähnt bleiben,

dass uns ein kleiner Buchladen überraschte, in dem unter anderem das umstrittene Buch "Volk ohne Raum" ausgestellt war. Der Verfasser, Hans Grimm, Protagonist einer überholten Kolonialidiologie, wohnte einst in diesem Hause.


Weiter ging unsere Fahrt auf die westliche Weserseite, wo wir ein kleines Miniatur-Mühlenmuseum besuchten.

Panoramabild Mühlenhof

Fleißige Modellbauer haben hier in einem kleinen Tal einen Bachlauf ausgenutzt und das Wasser geschickt durch viele Windungen an den verschiedensten Wassermühlentypen vorbeigeführt, um damit die Mühlenräder in Gang zu halten.


Am Hang über den Mühlen sind die Modelle von bekannten Burgen, Fachwerkbauten und Rathäusern aufgestellt, wobei jeweils das Gelände geschickt einbezogen wird.


Leider merkte man, dass diese Teil der Anlage besonders durch die Witterungseinflüsse stark gelitten hat und bald einer Erneuerung bedarf.



Unweit dieses Miniaturmuseums führte unser Weg uns zu einer Stelle am Wege, an dem das Wasser eines Baches bergauf fließen soll. In der Tat, so scheint es ! Bei näherer Betrachtung stellt ee sich aber schnell als eine kuriose, optische Täuschung heraus.

Wieder wechselten wir auf unserer Fahrt über die Weser und erreichten flussaufwärts unser nächstes Ziel, die bedeutende Klosterkirche von Bursfelde, ebenfalls ein romanischer Bau.. Der dem Fluss zugekehrte Teil wurde 1104 fertig gestellt und wahrscheinlich an der Stelle eines sächsischen, heidnischen Heiligtums errichtet. Hier soll auch die endgültige Versöhnung zwischen Franken und Sachsen im Jahre 852 durch König Ludwig der Deutsche auf einer Versammlung beschlossen worden sein.

Auch hier beeindruckt das Bauwerk durch seine geschlossene romanische Architektur, die auch bei späteren Anbauten und Veränderungen weitgehend beibehalten wurde. Die aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts stammenden Ausmahlungen der Innenräume konnten teilweise wieder freigelegt werden. Sie berühren durch ihre schlichte Frömmigkeit und liebevolles Dekor.


Unseren Tag mit den besonderen Eindrücken und dem uns überall begleitenden frischen Grün beschloss die Gruppe mit munteren Gesprächen bei Kaffee und Kuchen im gemütlichen Restaurant Klostermühle-Bursfelde.

Gruppenbild im Restaurant

Autor: rotter

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