Das Göttinger Gänseliesel steht vor dem Alten Rathaus, inmitten des bunten Marktreibens an den Markttagen oder beim Weihnachtsmarkt.
Hier ein Bild aus dem Jahr 1953.
Jeder Student an der Uni Göttingen kennt das Gänseliesel, hat es – sofern er auch hier promovierte – schon einmal geküsst. Eine nicht immer ganz einfach zu bewältigende Aufgabe, denn zumindest in den Sommermonaten ist es von Wasser umgeben, das von allen Seiten des oberen Sockels und aus den Schnäbeln der Gänse in das Bassin plätschert. Beifall klatschende Kommilitonen oder auch sonstige gerade anwesende Bürger der Stadt wissen diese „Leistung“ meist lautstark zu würdigen, was in früheren Zeiten schon einmal zum Verbot des Brauches geführt hatte, denn ursprünglich musste jeder neu in Göttingen Immatrikulierte diese Zeremonie ausführen.
Errichtet wurde der Gänselieselbrunnen im Jahr 1901 auf dem damaligen Marktplatz vor dem (heute „alten“) Rathaus. Nicht zuletzt dem Engagement der Göttinger Bürger ist es zu verdanken, dass gerade dieses Brunnenmodell zur Ausführung kam. Neben den vielen anderen Göttinger Denkmälern, die meist berühmte Gelehrte darstellen, entschied man sich so zu einem volksnahen Denkmal mit Bezug zum Göttinger Brauchtum. Waren es doch die einfachen Mädchen vom Lande, barfuß und einfach gekleidet, die gemästete Gänse zum Verkauf auf den Göttinger Marktplatz brachten. Wie bekannt/berühmt diese Göttinger Gänse waren, davon zeugt noch heute der Spruch zur Verdeutlichung der Göttinger Mundart: „Eine chute Chöttinger Chans“.
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Göttinger Webcam
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