Ausflug nach Augsburg am 07.05.2011
Vor einiger Zeit fragte mich Barbara, die ReBo von Esslingen, ob wir nicht zusammen einen Ausflug nach Augsburg unternehmen wollen.
Die FA-Esslingen war schon 2008 in Augsburg und wollte das Ganze noch mal vertiefen, es gibt dort ja sehr viel zu sehen und man schafft gar nicht alles an einem Tag.
Die beiden „Augsburger“ Barni und Reimund sollten die Führung durch ihre Stadt übernehmen.
Früh am Morgen fuhren wir mit der Bahn nach Stuttgart, wo uns schon ein Teil der Esslinger Gruppe erwartete.
Nach dem 2. Umstieg in Ulm gab es „Sektfrühstück“ mit Brezel, wir hatten endlich ein Abteil für uns alleine und konnten die Fahrt bei herrlichem Sonnenschein genießen.
In Augsburg angekommen wurden wir schon von Fridborg, Achim und Reimunds Mutter erwartet.
Der „Augusta Vindelicum Trip konnte los gehen.
Die Fuggerstadt Augsburg ist eine der drei ältesten Städte von Deutschland und blickt auf stolze 2000 Jahre Geschichte zurück.
Es ist die Stadt der Fugger (Kaufherrn)und Welser (Welser'schen Handelsgesellschaft) so wie die Stadt von Mozart und Brecht.
Da Barni einen Stadtführer organisiert hatte, wurde beschlossen, die Führung bis zum Mittagessen gemeinsam zu machen.
Die Führung fing an, wir maschierten los......
erster Halt war gegenüber von der Synagoge.
Wir gingen los bis zur Synagoge,
weiter in den Annahof wo wir das Zimmer von Luther anschauten, der vom 7.-20.10.1518 dort genächtigt hatte.
Unser nächster Anlaufpunkt war der Fuggersche Stadpalst mit dem Johann Fugger-Brunnen.
Fuggerhaus
Der Johann-Fugger-Brunnen
Von Weitem sah man schon das Weberhaus mit seiner prachtvollen Fassade.
Eine alte Straßenbahn fuhr an uns vorbei, Brautleute hatten sie als „Hochzeitsbahn“ gemietet, vorne ein Herz mit „just married“ drauf.
Wir gingen weiter zum Zeughaus. Das Zeughaus war das Waffenarsenal während des 30 jährigen Krieges.
Da die Zeit bis zum Mittagessen etwas knapp wurde (unser Stadtführer war sehr ausführlich in seinen Erklärungen) ging es vorbei an den Patrizierhäusern.....
........weiter zum Rathaus mit seinem „Goldenen „Saal“.
Die Innenausstattung des Saales war einer der Höhepunkte der Renaissance in Deutschland.
Leider fiel das Rathaus 1944 einem Bombenangriff zum Opfer und wurde fast völlig zerstört. Insgesamt 17 Jahre wurden für die Restauration benötigt bis der „Goldene Saal“ 1996 vollständig wieder hergestellt war. Jetzt verzaubert er die Besucher aus aller Welt mit seiner Pracht.
Alleine die goldenen Türen weisen eine Höhe von 5 Metern auf. Insgesamt wurden hier 2,5 kg Blattgold verarbeitet. Die Decke von „Goldenen Saal“ ist auf Ketten aufgehängt und kann abgesenkt und gehoben werden.
Die Uhr zeigte schon kurz nach 13:00 Uhr, Zeit für das Mittagessen.
Das Lokal entsprach leider nicht ganz unseren Vorstellungen, alles ging viel zu langsam und wir wollten doch noch so viel anschauen, die Zeit rannte uns davon.
Nach dem Essen teilte sich die Gruppe. Einige wollten noch in die Fuggerei und in den Dom. Die Anderen schlenderten gemütlich über den Rathausplatz weiter in Richtung Bahnhof, aber nicht bevor auf dem Rathausplatz ein leckeres Eis verzehrt wurde.
Die Fuggerei ist die älteste und erste Sozialsiedlung der Welt. Jakob Fugger der Reiche gründete mit seinen Brüdern für Bedürftige, schuldlos in Not geratene katholische Bürger der Stadt diese Siedlung. Sie umfasst 67 Häuser mit 140 Wohnungen, einer Kirche und einem Brunnen. Die Jahresmiete beträgt heute noch einen rheinischen Gulden (etwa 0,88 Euro). Zur Hausordnung gehört heute noch immer die Verpflichtung des täglichen Gebetes für die Stifter.
Die Domgeschichte lässt sich bis in das Jahr 823 urkundlich belegen. Er ist 113 Meter lang, 40 Meter breit und die Türme sind 62 Meter hoch.
Nach und nach kamen alle wieder an den Bahnhof, müde aber gut gelaunt traten wir die Rückfahrt an.
Vielen Dank an Euch alle die dabei waren und vielleicht sieht man sich mal wieder auf einer anderen Fahrt.
Danke auch an Barbara und Achim die den Bericht vor mir fertig hatten und ich doch einiges „abkupfern“ konnte.
Danke auch an meine Fotografen Trautel und Gerhard.
Liebe Grüße Uschi und Reimund (er hat beim Bericht mit geholfen)
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