Führung in der Zuckerfabrik in Offenau
Trautel hatte für uns eine Betriebsbesichtigung in der „Zuckerbüchse“ in Offenau organisiert.
Am 23.10.2010 - 13:00 Uhr nahmen wir zu viert mit noch anderen Teilnehmern an der Besichtigung teil.
Nach der Begrüßung erhielten wir Sicherheitshelme die wir während der Führung tragen mussten.
Wir erfuhren, dass die Zuckergewinnung im Kampagnen erfolgt und zeitlich von der Zuckerrübenernte abhängig ist. Ab Mitte September bis Mitte Dezember arbeitet die Zuckerfabrik rund um die Uhr. Während der Kampagne werden pro Tag 1.400 Tonnen Zucker hergestellt.
Die gesamte Zuckerproduktion des Werkes reicht aus, ca. 4 Millionen Bundesbürger zu versorgen.
2.650 Landwirte bauen auf 16.000 Hektar Zuckerrüben für das Werk an.
Bei Anlieferung der Rüben werden sie auf Qualität und Zugergehalt untersucht. Die Rüben haben zur Zeit der Ernte ca. 16-22 % ihres Gewichtes an Zucker gespeichert. Aus 10 Rüben gewinnt man durchschnittlich 1 Kilo Zucker.
Interessant war für uns die Anlieferung der Rüben zu beobachten.
Mit einem Hochdruckstrahl wurde in kürzester Zeit ein komplett geladener LKW entleert und gleichzeitig gereinigt.
Die Rüben gehen auf ein Förderband und werden über eine Abscheidungs- und Reinigungsanlage direkt in die Produktion geleitet. Hier werden die Rüben zerkleinert und mit heißem Wasser wird der Zucker aus den Rübenschnitzeln herausgewaschen. Dabei entsteht eine 15 % Zuckerlösung, der sogenannte Rohsaft. Dieser Rohsaft enthält auch Nichtzuckerstoffe. Sie werden an zugesetzte Kalkmilch gebunden und mit ihr abgetrennt. Der nun klaren Zuckerlösung wird durch Verdampfung nach und nach Wasser entzogen.
Bei einem bestimmten Verhältnis von Zucker und Wasser bilden sich kleine Zuckerkristalle. In Zentrifugen wird der Sirup von den Kristallen abgeschleudert. Wasserdampf befreit die Zuckerkristalle vom restlichen Sirup. – Weißer Zucker bleibt zurück.
Nach dem Trocknen wird der Zucker zu verschiedenen Sorten verarbeitet.
Im Prinzip gibt es nur einen Zucker der vom Zuckergehalt immer gleich ist und nur durch seine Form und Aussehen variiert.
So das war nur eine Kurzfassung von der Zuckerfabrik in Offenau.
Trautel danke für die Fotos die du gemacht hast.
Gruß Uschi
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