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Autor: Trautel


Wieder Neuigkeiten von Trautel:28.12.2006

Der Süden von Laos
Eigentlich sind es nur noch 120 km von Champasack bis an den Südzipfel von Laos. Aber man ist halt auf die von hier gängigen Verkehrsmittel angewiesen. Diese entsprechen auch nicht den deutschen Verkehrsvorschriften. Die Straßen sind gut und es fahren auch kaum Autos. Mit einem Hühnerbus (wirklich gackernde Hühner auf dem Dach und zwischen den Füßen) zurück nach Paxe. Dann gleich weiter mit einem "richtigen" Bus nach Muang Khong, einer Insel im Mekong. Dieser Bus bestand wirklich nur noch aus Rost. Auf dem Dach wieder endlos Gepäck. Das Dach hatte so viele Löcher, dass man den Himmel sehen konnte.
Egal, wir kamen heil an der Fähre zur Insel an.

Don Khong
Was ich nicht wusste: Hier war ein Festival, mit lauter Musik, Marktständen und am Sonntag das große Bootsrennen. Eine Unterkunft war nur mit Mühe zu bekommen. Wahrscheinlich taten der Frau die beiden Alten leid und sie gab uns ein ordentliches Zimmer, aber mit steinharten Betten. Touristen werden hier wie Exoten angesehen und englisch ist eine Fremdsprache. Die Menschen sind auch nicht so freundlich wie im Süden, von Laos.
Land der viertausend Inseln wird das Land hier genannt. Einige sind bewohnt, andere ragen nur bei Trockenheit aus dem lehmigen Wasser des Mekongs. Doch ich konnte beobachten wie sich die Menschen hier im Fluss badeten und sogar die Zähne putzten. Zwei Bootsstunden flussabwärts sucht sich der Mekong seinen Weg über ein gewaltiges Felsenlabyrinth. Um diese gewaltigen Wasserfälle zu sehen machte ich einen Ausflug. Was mir vorher nicht gesagt wurde, war ...
Ich musste 8 km mit dem Rad auf einem ausgewaschenen Feldweg fahren. Etwas für Leistungssportler. War trotzdem stolz dass ich es geschafft habe.
Auf Don Dod – Insel - gibt es keinen Strom. Einige Holzhütten, mit Matratzen auf dem Boden werden an Touristen vermietet. Sehr romantisch, aber nichts für Rücken-Geschädigte. Ich fuhr also lieber wieder mit zu meinen Brett-Betten.
Auf Don Khong habe ich mir dann noch ein Rad geliehen und bin quer über die Insel gefahren. Menschen wohnen in Stelzenhäusern, sind aber hier sehr zurückhaltend, sogar manchmal unfreundlich. War nicht schlecht erstaunt, als mich ein älterer Mann in deutsch ansprach. Er hatte in Ostdeutschland im Schiffbau gearbeitet.
Wir hatten noch 5 Tage bis zu unserm Flug von Paxe nach Phnom Penh. Wir wollten nicht länger auf der Insel bleiben. Es war alles zu schwierig, das Essen bestellen, harte Betten und unfreundliche Menschen. Auf der Rückfahrt nach Paxe durften wir sogar vorn neben dem Fahrer sitzen.
Paxe hat keine Sehenswürdigkeiten. Aber das Hotel war angenehm und Essen gab es an jeder Straßenecke. Abends konnten wir dem laotisch „chaotischen" Verkehr zusehen.

Kambodscha
Was würde mich in Kambodscha erwarten? Ich war müde vom vielen Reisen und wollte endlich ans Meer. Ein Visa Formular für Kambodscha hatte ich mir zu Hause aus dem Internet geholt und so ging die Einreise sehr schnell. 25 $ und der Stempel war im Pass. Am Gepäckband erlebte ich dann eine unangenehme Überraschung. Das Personal von Laos Air wollte wohl mal mein Gepäck durchwühlen. Mein Sicherheitsband war kaputt und der Schutz um den Rolli ab. Nur das Sicherheitsschloss hat gehalten. Was haben die gesucht? Geld und Papiere trage ich immer am Körper.
Meine Unruhe ließ mich in Phnom Penh nicht ruhen und ich sah mir den Königspalast an. Ja, Kambodscha hat noch einen König. Die Menschen hier sind nicht reich. Aber überall gibt es kleine Industrie-Betriebe und fleißige Arbeiter. Abends sitzt man am Mekong und geht freundlich auf die Touristen zu. Ein wenig englisch und man ist im Gespräch.

Das letzte Paradies.
Drei Stunden in einem recht ordentlichen Bus (ohne Hühner) und ich war am Meer, genau in Sihanoukvilli. Erst Mal eine einfache Unterkunft, dann ging ich auf Suche. Der Strand und das Wasser sind einfach ein Traum, ein kleines Paradies. Eine Seite vom Strand sind Fisch und Bier-Restaurants, die andere ist leer. Ja, auch Menschen leer. Hier hat man Meer und Sand für sich alleine. Nur ein paar Kühe grasten, Schwalben versuchten mit mir zu spielen. Am Ende des belebten Strandes fand ich dann ein schönes Hotel. Etwas handeln (Ich will hier 3 Wochen bleiben) und schon gab es ein Zimmer für zwei Personen für 15 $. Mit Kühlschrank, AC und TV mit Deutscher Welle. Davor ein riesengroßer Balkon mit Liegen und Sesseln, Blumen und Orchideen. Jeden Abend ein herrlicher Sonnenuntergang, ja richtig ins Meer geht hier die Sonne. Nun bricht die Faulheit aus. Nur noch ein paar Tagesausflüge und sonst nur Ruhe.
Ich bin echt froh und dankbar dass ich das noch alles so erleben darf.

Liebe Grüße eure Trautel

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