
So einige Tage vor meiner Abreise fällt mir doch noch etwas ein:
Ich stand mit einem jungen Deutschen ( konnte wohl überhaupt kein englisch ) vor einem Reisebüro in Bangkok. Im Fenster wurden Tagestouren angeboten. Natürlich in Englisch. Hinter manchem Angebot stand “Daily„ also täglich. Mein Deutscher schaute sich das eine Weile an und meinte dann
Werden die Ausflüge wo Daily dabei steht mit dem Flieger gemacht. So dalli ,dalli

Neujahr in Bali.
Das muss man erlebt haben. Schon Wochen vorher wurden große Fratzen gebaut. Viele junge Männer arbeiteten mit Eifer daran. Eine dieser Kobolde hatte sogar ein Handy, also ein moderner Geist. Am 2 April zogen sie schreiend, trommelnd, einfach außer Rand und Band, durchs Dorf. Damit die bösen Geister abziehen.
Abends beim Essen zündete unser Wirt einen Besen an, lief damit durch das Restaurant. in alle Ecken und meinte nun seien auch hier die Geister weg. Die Polizei verteilte den Touristen Zettel mit Hinweisen wie man sich zu verhalten hat. Wir nahmen das nicht so Ernst. Sollten aber bald eines Besseren belehrt werden.
Morgens ab 7 Uhr war es plötzlich totenstill. Keine Autos keine Menschen, nicht mal die großen Fähren nach Lombok fuhren. Die Leute durften auch nicht arbeiten. Die bösen Geister sollen glauben ,dass die Insel nicht mehr bewohnt ist und damit uninterrasant, für sie. Alles wurde sehr ernst genommen. Ja, und wo gibt es was zu Essen? Aber man wäre nicht in Bali wenn man nicht auch da eine Lösung gefunden hätte. Durch eine Lücke in der Grenzmauer kam der Restaurant Wirt und brachte uns eine Speisekarte. Wir bestellten und hatten ein super Mittagessen. Es wurde uns an den Bungalow gebracht. Es war eigentlich ein sehr gemütlicher Nachmittag. Ich saß mit unserer Putzfrau und einer Engländerin auf dem Balkon und servierte ihnen meinen eigenen Kaffee. Wir redeten und lachten viel, aber nicht so laut. Auch das war verboten. Nur die Geister nichts hören lassen. Auch sehen durften sie nichts, deswegen wurde abends kein Licht angemacht. Die meisten Balinesen hatten alle Hände voll zu tun ihre Kinder ruhig zu halten. Man muss sich das vorstellen. Eine sonst so laute und quirlige Insel. Am 3 April war dort nur Stille .kein Auto, kein Schiff…nichts!! schon geisterhaft.

Tschüß, am 17.11.06 geht es wieder auf Tour Eure Trautel

liebe trautel,
ich glaube, ich spreche hier für viele ...
ein paar tränen in den augen sitze ich hier und denke an dich.
ich werde dich und deine fröhlichkeit sehr vermissen, aber gleichzeitig freue ich mich mit dir.
geniesse diese zeit, habe viel freude und komme gesund wieder.
danke, dass es dich gibt!!!
deine gigi
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