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Kurzurlaub nach Istanbul
vom 22.-28.7.2015


Ich hatte große Lust mal wieder nach Istanbul zu fliegen, fand im Internet ein günstiges Angebot - Flug und Hotel mit Frühstück, genau das Richtige für diese Stadt.
Gleich bei der Ankunft hatte ich Probleme vom Flughafen zu meinem Hotel zu kommen. Aber immer wieder halfen mir die freundlichen Menschen mit Bus und Straßenbahn das Hotel zu finden. Um die Tram zu benutzen braucht man eine Istanbul Karte. Der Kiosk war schon geschlossen, aber zwei junge Türken schenkten mir eine Karte. Diese kann man am Automat auffüllen und dann in der Tram, allen Schiffen und sogar auf den öffentlichen Toiletten benutzen.
Istanbul, die heimliche Hautstadt der Türkei. Sie wurde 667 v. Chr. gegründet unter dem Namen Byzanz, im römischen Reich hieß sie Konstantinopel und heute ist es Istanbul. Die Stadt liegt am Bosporus, eine Wasserstraße vom Marmara Meer zum Schwarzen Meer; ein Seitenarm ist das Goldene Horn. Istanbul ist wohl die einzige Stadt, die auf 2 Erdteilen liegt. Der Bosporus trennt den asiatischen Teil vom europäischen Teil.
Heute hat sie über 14 Millionen Einwohnern, Hochhäuser sprießen auf allen Hügeln der Stadt. Trotzdem ist es eine moderne Stadt geworden. Wer hier verschleierte Frauen und herrschende Männer vermutet würde sich wundern.
Hier einige Sehenswürdigkeiten von Istanbul:


Haiga Sophia

Haiga Sophia


Von Kaiser Justinia im Jahre 537 zur Krönungskirche geweiht, wurde sie später in eine Moschee umgewandelt und von Atatürk 1935 zu einem Museum ernannt. Baukünstler gelang es im 6 Jahrundert eine freischwebende Kuppel von 56 Meter Höhe und von 31 Metern Durchmesser auf nur vier Pfeilern zu errichten. Heute werden die alten Mosaike der Kirche wieder freigelegt.


Blaue Moschee

Blaue Moschee


In unmittelbarer Nähe steht die Blaue Moschee. Istanbuls fotogenes Bauwerk Sie hat 6 Minarette. Damals gab es das nur in Mekka. Die vielen blauen Izmir Kacheln gaben ihr den Namen. Die Hauptkuppel hat einen Durchmesser von 23,5 m und ist 43 m hoch. Sie wird von vier Spitzbögen und vier flachen Zwickeln getragen, die wieder auf vier riesigen, 5 m dicken Säulen ruhen. 260 Fenster erhellen den Innenraum. Die bunten Glasscheiben sind moderne Nachbildungen der ursprünglichen aus dem 17. Jahrhundert.


Hippodrom

Hippodrom


Die Pferderennbahn früher. Heute der Sultan Amet Platz. Er liegt 2 Meter höher als das frühere Hippodrom. Hier stehen ein Obelisk aus Ägypten und die Schlangensäule aus Delphi. Aber auch ein Brunnen, der zu Ehre des deutschen Kaisers Wilhelm II gebaut wurde .Zum Anlass seines Besuches im Jahre 1898.


Zisterne

Zysterne


Kaiser Justinian baute 532 einen Wasserspeicher. Ein 20 Km langes Aquädukt brachte 80 000 Kubikmeter Wasser für den Palast und die umliegenden Gebäude. Es ist ein Gewölbe mit 336 Säulen, die von alten Tempeln stammen. Auch eine Säule mit einem Medusen Haupt gibt es. Im Wasser sind sogar Fische. Heute geht man bequem hinunter und genießt die Stille in getragener Musik und schwacher Beleuchtung.


Tokapi Sarayi

Tolapi Sarayi


Hier regierten die osmanischen Sultane in purem Luxus. Es lebten bis zu 5000 Menschen. Die Grundfläche des Palastes ist 700 000 qm. Viele Innenhöfe und prachtvolle Gebäude gibt es. Da sind Empfangshallen, Audienzsäle, Harem und Schatzkammern. Darin ist der größte Diamant (Löffeldiamant) und der Topkapi – Dolch, bekannt durch den Film. Der Harem übertrifft alles mit seiner Schönheit. Hier konnten die Harems Damen lernen und wurden ausgebildet. Es war auch möglich danach außerhalb des Palastes zu heiraten. Der Sultan suchte dann einen reichen Mann und bezahlte die Aussteuer.
Leider darf man im Inneren nicht fotografieren.


Dolmabahce Palast

Dolmabahoe Palast


Ein anderer Palast am Ufer des Bosporus wurde von Sultan Abdülmecid im 17 Jahrhundert gebaut. Er übertrifft an Prunk und Luxus alles was es damals gab. Geländer aus Glas. Kristallleuchter, Decken und Wandbemalungen, Marmor Bäder mit goldenen Hähnen.46 Säle, 285 Zimmer, sechs Hamam und 68 Baderäume. Zum Palast gehören auch ein Uhrturm und eine prächtige Moschee.
Auch hier darf man nicht mehr fotografieren, aber ich habe noch Bilder von vorherigen Reisen.


Chora Kirche

Chora-Kirche


Istanbul besitzt viele byzantinische Monumente, aber keines ist so schön und reich an Mosaiken und Fresken wie diese Kirche. Ungefähr ein halbes Jahrhundert nach der Eroberung Istanbuls durch die Osmanen wurde die kaum noch von Christen genutzte Chora-Kirche von Atik Ali Pascha, dem Bayezit II. , in eine Moschee umgewandelt und in Kariye Moschee (Camii) umbenannt. Die wertvollen Mosaiken kamen unter Putz oder wurden übertüncht. Heute ist es ein Museum und die Mosaike sind wieder zu sehen.


Prinzen Inseln

Prinzen Inseln


Erwachsene Prinzen wurden früher auf diese Inseln im Marmara Meer gebracht um Thron Streitigkeiten zu vermeiden. Seit der byzantinischen Zeit leben bis heute hier in zahlreichen Klöstern christlich orthodoxe Mönchsgemeinschaften. Ich war auf Büyükada, eine Insel mit tollen Villen und Hotels. Bis heute dürfen auf allen Inseln keine Motorfahrzeuge fahren. Mit einer Pferdekutsche wurde mir die Insel gezeigt. Die Insel besucht man einfach mit einem Schiff ab Istanbul. Überhaube kann man mit Schiffen kreuz und quer über den Bosporus fahren. Eine Tagestour geht sogar bis zum Schwarzen Meer.


Galata Brücke und Turm

Galata Brücke und Turm


Die Galata Brücke überquert das Goldene Horn .Sie ist zweistöckig. Unten sind Fisch-Restaurants und oben fahren Autos und die Straßenbahn. Das Besondere an der Brücke ist, dass sie nachts für kurze Zeit geöffnet wird, damit Schiffe ins Goldene Horn fahren können. Am Tag wäre das unmöglich, der Verkehr würde zusammen brechen. Zu Fuß darüber zu gehen ist immer ein Erlebnis. Angler versuchen ihr Glück, Händler bieten ihre Ware an, ab und zu gibt es sogar noch Wahrsager. Gleich hinter der Brücke gibt es die „ Tünnelbahn“ Sie bringt mich hoch zum Galata Turm. Früher ein Teil der Stadtbefestigung, dann Leuchtturm und Feuerturm. Heute kann man mit dem Lift hochfahren und die tolle Aussicht genießen.
Das Stadt Viertel Galata ist das moderne Teil der Stadt. Hier habe ich keine Frau mit Kopftuch gesehen. Moderne Kleidung Miniröcke sind ganz normal. Es ist auch das Stadtteil wo man abends ausgeht und gut essen kann. Musiker spielen auf exotischen Instrumenten. Besonders ist aber hier die uralte Straßenbahn mit Holzbänken und lautem Gebimmel.


Basare

Basare


Der Große Basar erstreckt sich über 31.000 m² und beherbergt rund 4000 Geschäfte mit den verschiedensten Angeboten. Es ist ein Gewirr von unendlich vielen Gassen, alle überdeckt. Sich hier wieder raus zu finden ist schon ein Kunststück. Gleich daran schließt sich der Gewürzbasar. Ein Traum von Düften. Es gibt alle möglichen Gewürze, Trockenobst, Kerne und die beliebten türkischen Süßigkeiten.


So langsam war meine Woche um, ich hatte mich mit Gewürzen eingedeckt und saß nun auf dem großen Platz in Eminönü und sah dem Treiben zu. Es geht alles ruhig zu. Alle paar Minuten kommt die Straßenbahn. Ich steige ein und bekomme immer einen Platz angeboten. Im Hotel in der Lobby habe ich Welan und abends gibt es gutes Lammfleisch und einen echten Ayran oder ein Efees Bier. Man sollte nie den Fehler machen und Istanbul nur für 3 Tage buchen.

Autor: Trautel

Waltraut Lauterborn

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