Sontheim wurde am gleichen Tag wie der
Ortsteil Neckargartach nach Heilbronn eingemeindet.
Am rechten Ufer des Neckars, südlich er Altstadt von Heilbronn, liegt der Ortsteil Sontheim.
Wieso Sontheim?
Sont- bezeichnet von Heilbronn aus gesehen, die südliche Lage des Ortes, -heim ist typisch für fränkische Gründungen.
1811 wurde der Ort erstmals erwähnt als Hofgut der rothenburgischen Linie der Staufer.
1434 bei seiner zweiten Erwähnung war der Ort größtenteils in Besitz des Deutschen Ordens.
1439 wurde die Sontheimer Landwehr als Grenzgraben zwischen Sontheim und Heilbronn errichtet.
Im Dreißigjährigen Krieg gewann das protestantische Lager die Oberhand in der Gegend um Heilbronn. Als sich aber der Kriegsverlauf wendete, bezog der Katholische König Ferdinand II. Quartier in Sontheim. Der Orden erlangte seinen Besitz zurück und wurde wieder katholisch.
Nach dem dreißigjährigen Krieg wurden auch Juden im Ort angesiedelt und 1672 sogar eine Synagoge gebaut.
1805 kam das Dorf Sontheim als selbständige Gemeinde an Württemberg.
Der erste bedeutende Industriebetrieb in Sontheim war die Zwirnerei Ackermann.
1900 erhielt Sontheim einen Bahnhof mit Anschluss bis 1976 an die schmalspurige Bottwartalbahn Marbach.
1899 wurde die evangelische Pfarrkirche (jetzt Matthäuskirche) erbaut.
Am 1. Oktober 1938 wurde Sontheim nach Heilbronn eingemeindet.
1990 ist Sontheim zweitgrößtes Stadtteil von Heilbronn.
Wappen:
Das Wappen zeigt in einem halbgeteilten und gespaltenen Schild links oben ein durchgehendes Kreuz, darunter drei Lindenblätter. Die rechte Hälfte zeigt eine halbe Sonne mit Gesicht.
Das Kreuz steht für den Deutschen Orden, die Lindenblätter sind das Familienwappen des Deutschmeisters Dietrich von Clee. Die Sonne nimmt Bezug auf den Ortsnamen.
Bau- und Kulturdenkmäler:
Das alte Rathaus wurde 1896 gebaut. Heute wird es als Bürgeramt genutzt.
Der Deutschhof, die ehemalige Hofanlage des Deutschen Ordens. Zur Anlage gehört die Zehntscheuer von 1563 die heute als Feuerwehrgerätehaus genutzt wird. Aus dem 16. Jahrhundert die Obere Kelter wird jetzt als Gemeindehaus genutzt. Das Amtshaus und die Untere Kelter werden haute als „Alte Kelter“ für Veranstaltungen genutzt.
Die Katholische Martinuskirche
Das ehemalige Sommerhaus des Deutschordens, erbaut 1688.
Heute wird das Haus als Kolpinghaus genutzt.
Kolpingstraße 14, 16 und 18 – ehemalige Angestelltenwohnungen der Firma Ackermann.
Der Erbhof, dort befand sich früher das Armenhaus des Ortes.
Aus dem frühen 19. Jahrhundert das Gemeindebackhaus.
Die Staufenbergschule wurde 1902 erbaut.
1994 wurde der Saureiterbrunnen von Kurt Tassotti installiert.
Barocke Hausmadonna aus dem 18. Jahrhundert am Gebäude der Bundschuhstrasse 4.
Gedenkstein zur Erinnerung an die 1984 abgerissene Synagoge.
Ehemaliges jüdisches Wohnhaus – Haus Mändle
Ehemaliges jüdisches Haus – Villa Wolf, wurde 1903/04 im barockisierenden Jugendstil erbaut und gehörte dem Schuhfabrikanten Hermann Wolf.
1677 wurde erstmals das Gebäude „Altes Theater“ erwähnt.
Die evangelische Matthäuskirche von 1899.
So das habe ich für Euch fotografiert und etwas aus Wikipedia herausgezogen, ich hoffe es gefällt.
Gruß Uschi
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