Besuch der Regio-Gruppe Halle 2007
Am 26. Juli 2007 machten sich 9 Huckups auf den Weg nach Halle. Um 7:34 war die Abfahrt in Hildesheim, um 9:50 erreichten wir Halle. Dort erwarteten uns schon die Gastgeber.
Der Hauptbahnhof, Ende des 19. Jahrhunderts in Wilhelminischer Repräsentationsarchitektur erbaut, hat nun wieder sein ursprüngliches Aussehen und wurde somit unser erstes Besichtigungsobjekt.
Vom Bahnhof ging es über den Riebeckplatz (Riebeck war ein sozial engagierter Industrieller) über die Leipziger Straße vorbei am berühmten Gasthof „Rotes Ross“ und dem Leipziger Turm (Teil der alten Stadtbefestigung) zum Stadtgottesacker.
Dieser Friedhof wurde vor 450 Jahren vom Stadtbaumeister Nickel Hoffmann nach dem Vorbild Camposanto (Heiliges Feld) in Pisa gebaut.
94 Bögen in Arkaden-Bauweise prägen das Bild. Wer hier begraben werden will, muss reich und Hallenser sein.
Weiter ging es zum Landgericht, erbaut 1901-1905 mit einer Fassade vom Portraitbüsten großer Rechtsgelehrter . Die Innenansicht ist einer spätgotische Hallenkirche nachempfunden.
Modern und schön bunt hingegen ist das Fahnenmonument. Diese Flagge aus Spannbeton ist 24m hoch und wurde 1967 als Flamme der Revolution eingeweiht. Seit 2004 neu gestaltet gilt das Monument nun als Symbol für eine aufsteigende Galaxie vor kosmischen Hintergrund (heißt es).
Weiter ging es zur 1896 im Historienstil erbauten Hauptpost, die an eine an Ritterburg erinnert. Wahrscheinlich war schon damals der Porto sehr teuer.
Das ursprünglich 1837 eröffnete Opernhaus wurde Ende des 19. Jahrhunderts durch einen Neubau ersetzt und war zu dieser Zeit das modernste Europas. 1945 zerbombt, wurde es 1951 wieder aufgebaut und nannte sich „Theater des Friedens“. Heute heißt es wieder Opernhaus.
Über den Universitätsring (die Uni wurde 1694 gegründet) vorbei am Neuen Theater ging es zum Händelhaus, genauer, zu einem Restaurant daneben. Hier gibt es die größten Knödel der Welt, eine Riesenhaxe, ein Bier und einen Verdauungsschnaps alles zusammen für 6,99.
So gestärkt konnten wir noch einige Sehenswürdigkeiten aufnehmen, um dann mit der Straßenbahn nach Kröllwitz zu fahren. Dort haben wir uns im „Krug zum grünen Kranze“ (bekannt aus dem Fernsehen) mit Kaffee und Kuchen gestärkt.
Doch bald kam die Zeit für die Heimkehr. Mit der Straßenbahn ging es zurück zum Hauptbahnhof und von dort mit dem ICE nach Hildesheim, natürlich bahntypisch mit 20 Minuten Verspätung.
Bleibt als Fazit: Es war ein toller Tag, die Hallenser haben sich sehr viel Mühe gegeben und wir hoffen, uns bald beim Gegenbesuch in Hildesheim revanchieren zu können.
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